(Minghui.org) Wu Jiangang aus dem linken Banner Bairin in der Inneren Mongolei ist vor Kurzem verhaftet worden, weil er Strafanzeige gegen das ehemalige Staatsoberhaupt Jiang Zemin erstattet hat. Jiang hatte 1999 die Verfolgung von Falun Gong in Gang gesetzt. Im Zuge dieser Verfolgung war Herr Wu immer wieder rechtswidrig verhaftet und eingesperrt worden.

Seine jüngste Festnahme erfolgte nach einem Besuch der Polizei in seinem Haus. Das war vor anderthalb Monaten gewesen, nachdem seine Frau und er bezüglich der Strafanzeige befragt worden waren. Die Polizei hatte gedroht und von ihnen verlangt, das Praktizieren von Falun Gong aufzugeben.

Shi Yuguo, stellvertretender Leiter der Staatssicherheitsabteilung der Polizeibehörde des linken Banners Bairin, hatte Wus Verhaftung angeordnet. Während der Ausführung zeigte Shi keinen Haftbefehl. Seine beiden Untergebenen und er trugen auch keine Uniformen. Er gab sich als ein anderer Beamter aus. Als Wus Frau ihn erkannte und ihn später konfrontierte, rief er aus: „Ja, ich habe mich als eine andere Person ausgegeben. Na und?!“

Herr Wu ist seit seiner Festnahme am 12. Dezember in Haft.

Schwiegereltern waren dabei – Einzelheiten der Festnahme

Wu und seine Schwiegereltern gingen am 12. Dezember zum örtlichen Markt, kamen jedoch nicht zur besagten Zeit nach Hause. Seine Frau Zhao befürchtete sofort, dass ihr Mann erneut verhaftet worden sei. Denn schon mehrere Male war er in der Vergangenheit wegen seines Glaubens an Falun Gong inhaftiert worden. Sie suchte sofort die örtliche Polizeiwache auf, um ihre Familie aufzuspüren. Doch die Beamten sagten alle übereinstimmend, dass Zhaos Angehörigen nicht in den jeweiligen Abteilungen seien.

Zhaos Eltern kamen spät nachts zurück nach Hause und bestätigten, dass sie und ihr Schwiegersohn verhaftet worden waren. Shi Yugao, der Beamte, der die Verhaftung durchführte, hatte das Paar an einem unbekannten Ort aussteigen lassen, bevor er mit Herrn Wu weiterfuhr. Eine gutherzige Person hatte ihnen geholfen, den Weg zum Haus ihrer Tochter zu finden.

Frau erkannte den Beamten, der die Verhaftung durchführte

Frau Zhaos Eltern berichteten, dass sich der verantwortliche Beamte als Gao Shujun vorgestellt habe. Als sie jedoch am 14. Dezember zur Polizeibehörde des Banners Balinzou gingen, um den Aufenthaltsort von Herrn Wu herauszufinden, gab es keinen solchen Beamten. Der diensthabende Wärter informierte sie, dass Gao Shujun vor einem Jahr in die Abteilung Verkehrskontrolle versetzt worden sei.

Zu der Zeit kam ein Mann aus dem Lift. Zhaos Mutter erkannte sofort, dass er der Fahrer war, der ihren Schwiegersohn weggebracht und sich als Gao Shujun ausgegeben hatte.

Frau Zhao kannte ihn jedoch als Shi Yuguo, den stellvertretenden Leiter der Staatssicherheitsabteilung, der ihren Mann und sie früher einmal verhaftet hatte.

Als sie Shi mit dieser Angelegenheit konfrontierte, erwiderte er: „Ich habe mich als Gao Shujun. ausgegeben. Na und?!“

Als dieser Bericht geschrieben wurde, wusste Frau Zhao immer noch nicht, wo ihr Mann festgehalten wird.

Teilliste der an der Verfolgung beteiligten Personen und Einrichtungen im Banner Balinzuo:Tian Zhongcheng, Sekretär des Komitees für Politik und Recht:+86-476-7861586 (Büro), +86-13804766783 (Mobil)Hou Zhijun, Leiter des Büros 610: +86-476-7860932, 7865292, +86-13804766827 (Mobil)Huang Jian, Leiter der Staatssicherheitsabteilung: +86-13848360002 (Mobil) (Befehlshaber oder direkter Ausübender der Festnahme)Shi Yuguo, stellvertretender Leiter der Staatssicherheitsabteilung: +86-13722166877 (Mobil)

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Sehr viele wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.