Praktizierende bleibt trotz eines Missgeschicks standhaft

(Minghui.org) Ich bin eine langjährige Falun Gong-Praktizierende, die 1995 den Kultivierungsweg betrat. Heute möchte ich gerne meinen Mitpraktizierenden einige meiner Erfahrungen in den vergangenen 20 Jahren berichten.

Durch die Straßen geführt

Nach Beginn der Verfolgung 1999 war ich nach Peking gegangen, um für das Recht, Falun Gong zu praktizieren, einzutreten. Zwanzig andere Praktizierende und ich wurden festgenommen und in unsere Heimatstadt zurückgebracht.

Danach wurden wir in einer Parteiversammlung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) dafür kritisiert und zur Strafe durch die Straßen geführt.

Ich wurde viereinhalb Monate in der lokalen Haftanstalt eingesperrt und dort in der ersten Zeit täglich verhört; aber ich weigerte mich, mit ihnen zu kooperieren. Später wurde ich in Abständen von einigen Tagen verhört, jedoch sprach ich nur über Falun Gong. Die Polizisten empfahlen meinem Vorgesetzten, mit mir zu reden, auch mit ihm sprach ich nur über die Kultivierung.

Mir wurde aufgetragen, mich um eine Gefangene zu kümmern, die zum Tode verurteilt worden war. Ihre Arme lagen in Ketten, und sie war an ein Bett gefesselt. Ich reichte ihr das Essen und wusch ihr das Gesicht und die Füße.

Ich dachte an ein Gedicht des Meister:

„Große Erleuchtete, keine Furcht vor Bitternis
 Willen diamantfest 
 Kein Festhalten an Leben und Tod 
 Edelmütig auf dem Weg der Fa-Berichtigung“(Li Hongzhi, Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten, 29.05.2002, in: Hong Yin II)

Die anderen Gefangenen waren beeindruckt von meinem Verhalten und zeigten mir oft den nach oben gerichteten Daumen. Sie sagten auch: „Falun Dafa ist gut“ und manche äußerten, sie würden nach ihrer Freilassung definitiv Falun Gong lernen.

Unterschiedliche Herangehensweisen bei unterschiedlichen Menschen

Es ist unsere Mission, die Wahrheit über die Kultivierung zu erklären und die Lebewesen zu erretten. Wir müssen das gut machen!

Der Meister sagte:

„So ist diese Angelegenheit der Erklärung der wahren Umstände für unsere Dafa-Jünger in Wirklichkeit viel mehr als eure persönliche Kultivierung. Bei deiner eigenen Kultivierung hast du nur ein Lebewesen herangebildet, aber durch die Wirkung bei eurer Errettung aller Lebewesen werden zahlreiche Hauptkörper der Lebewesen und unzählige Lebewesen, sogar noch gigantischere Himmelskörper herangebildet, ihr tragt eben so eine große Angelegenheit auf euren Schultern.“ (Li Hongzhi, Fa- Erklärung auf der Fa-Konferenz in Chicago 2004, 23.05.2004)

Wenn ich über Falun Gong spreche, schaue ich auf die Besonderheiten dieser Gruppe. So wünsche ich beispielsweise jungen Leuten eine gute Zukunft, während ich mit älteren Menschen über ihre Gesundheit, Sicherheit, langes Leben, Harmonie in der Familie usw. rede. Begegne ich Kindern, erzähle ich Geschichten, die traditionelle Werte vermitteln.

Der Meister sagte:

„Der Sprachstil, Gutherzigkeit bei der Arbeit und dazu die Argumente können das Menschenherz ändern, aber niemals Befehle.“ (Li Hongzhi, Klar und Wach, 13.06.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Ein Unfall wird zur Chance

Am 9. Juni 2014 wurde ich von einem Auto angefahren. Zwei junge Frauen sprangen heraus und brachten mich zu ihrem Wagen. Da ich eine große Beule am Hinterkopf hatte, wollten sie mich ins Krankenhaus fahren. Ich sagte: „Ich bin eine Falun Dafa-Praktizierende – ich brauche nicht ins Krankenhaus zu gehen!“

Sie nahmen meine ablehnende Antwort nicht an und so sagte ich: „Vielleicht gibt es einen Grund dafür, warum das passiert ist. Das könnte so sein, deshalb werde ich ihnen etwas über Falun Dafa erzählen. Bitte hören Sie mir gut zu.“

Ich erklärte ihnen das Grundlegende über Falun Gong, und sprach über die von der KPCh begangenen Verbrechen; dann empfahl ich ihnen, aus der KPCh und ihren Unterorganisationen auszutreten. Die Fahrerin ballte zustimmend ihre Faust und rief: „Ich bin entschlossen, aus der KPCh, der Jugendliga und den Jungen Pionieren auszutreten!“

Sie waren immer noch besorgt und wollten mich nach Hause bringen. Ich sagte zu ihnen, sie brauchten sich keine Sorgen zu machen und ging - offensichtlich unverletzt - weiter. Die Fahrerin war zu Tränen gerührt.

Kooperation verweigert

Am 12. Juli 2014 drängten mich etwa sechs Leute vom Büro 610 in einen Wagen. Ich wurde zur Verkehrspolizeistation mitgenommen und zwei Stunden lang verhört; danach verlangten sie von mir, eine gerichtliche Vorladung zu unterschreiben. Ich sagte: „Ihr habt mich zu Unrecht festgenommen und zwei Stunden lang verhört und jetzt verlangt ihr noch von mir, dass ich diese Vorladung unterschreibe. Ihr habt wissentlich das Gesetz gebrochen!“

Ich weigerte mich, irgendein anderes Dokument zu unterschreiben. „Ich gehöre nicht hierher.“ sagte ich. „Bringt mich sofort nach Hause!“

Sie gaben vor, einverstanden zu sein, doch als wir im Wagen saßen, sagten sie, sie würden mich in eine Gehirnwäsche-Einrichtung bringen. Ich entgegnete: „Wenn ihr es wagt, mich in eine Gehirnwäsche-Einrichtung zu bringen, werdet ihr die volle Verantwortung dafür übernehmen müssen!“ Sie wendeten darauf ihr Fahrzeug und brachten mich nach Hause.