(Minghui.org) Die Anzahl der eingereichten Strafanzeigen gegen den ehemaligen chinesischen Staatschef Jiang Zemin durch Falun Gong-Praktizierende in China steigt. Soweit ich weiß, haben viele Praktizierende bereits ihre Strafanzeigen abgeschickt, und noch weitere werden folgen.

Jedoch gibt es viele Praktizierende, die das Ganze einfach nur beobachten. Einige denken gar nicht daran, eine Anzeige einzureichen. Diesbezüglich möchte ich mich über mein persönliches Verständnis äußern.

Strafanzeige gegen Jiang Zemin erheben

Bereits im Juni 1999, zwei Monate vor Beginn der Verfolgung, fragte eine Praktizierende den Meister:

Frage: „Meister, als Jesus an das Kreuz genagelt wurde, wo waren da bloß seine Jünger? Ich bitte den Meister, den Menschen in der Welt sowie den Himmelsmenschen auszurichten, dass wir Dafa-Jünger auf keinen Fall solche Dinge vorkommen lassen.“

Meister: (Stürmischer Beifall) Ich danke euch! Kultivierende lassen sich nicht von den Gedanken der gewöhnlichen Menschen bewegen. Ihr seid Kultivierende. Ich danke euch für eure Herzen für Dafa und für den Meister, darüber bin ich mir vollkommen im Klaren. (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Mitte der USA, 26.06.1999)

Nach dem Juli 1999 haben viele Praktizierende das Festhalten an Leben und Tod losgelassen. Sie gingen nach Peking und protestierten gegen die Verfolgung. Nun sind es schon mehr als zehn Jahre her. In China hatten wir noch nie die Gelegenheit, öffentlich für unsere Anliegen einzutreten.

Die Fa-Berichtigung nähert sich dem Ende und der Meister hat den Weg für uns geebnet. Für die Fa-Berichtigung ist die Strafanzeige gegen Jiang Zemin, den Hauptschuldigen der Verfolgung, nun dringend erforderlich. Ist es nicht das Gleiche wie, als wir nach Peking reisten, und gegen die Verfolgung protestierten? Nun müssen wir noch nicht einmal eine beschwerliche Reise auf uns nehmen. Was wir benötigen, ist nur ein aufrichtiges Herz und einen Stift.

Was bedeutet eigentlich die Strafanzeige gegen Jiang? Aus meiner Sicht ist es eine weitere Gelegenheit, die uns der Meister gibt, um die Verfolgung zu beenden und unsere mächtige Tugend zu errichten.

Ängste stammen von der Ichbezogenheit

Warum befinden sich einige Praktizierende nur in einem Beobachtungsstatus und denken gar nicht daran, eine Strafanzeige gegen Jiang Zemin einzureichen? Der Grund dafür ist meiner Ansicht nach nur ihre Angst. Allerdings ist die Angst nicht nur eine Vokabel. Welche Faktoren verbergen sich hinter der Angst? Welche Eigensinne werden dadurch vertuscht?

Diese Praktizierenden haben wahrscheinlich Angst vor der Verfolgung, vor dem Verlust ihrer Bequemlichkeit und dem Status quo oder auch davor, die Unterstützung und das Verständnis ihrer Familienmitglieder zu verlieren. Sie sind vielleicht auch darüber besorgt, dass ihr Alltag gestört werden könnte, dass sich niemand mehr um die Enkel kümmern würde oder dass es an Arbeitskräften auf den Feldern fehlen könnte, etc. Alle diese Ängste entstehen tatsächlich aus der Ichbezogenheit.

Jeder Praktizierende kultiviert sich in einer anderen Umgebung. Das bedeutet also, dass wir auf unterschiedliche Eigensinne verzichten müssen.

Einige Praktizierende haben diese Eigensinne schon überwunden. Besonders in der derzeitigen Fa-Berichtigungsphase sollten sie nicht mehr auftauchen. Allerdings existieren sie jedoch immer noch unter den Praktizierenden. Einige wissen noch nicht einmal, dass es sich um Eigensinne handelt.

Der Meister erklärte:

„Könnt ihr das, was ihr nicht aufgeben könnt, in die Himmelsreiche mitnehmen?“ (Li Hongzhi, Wahre Kultivierung, 22.05.1995, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Außerdem sagte der Meister:

„Ohne Angst existiert auch der Faktor nicht mehr, der dich fürchten lässt.“ (Li Hongzhi, Den letzten Eigensinn beseitigen, 12.08.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Weiter erwähnt der Meister:

„Ich sage euch, in Wirklichkeit sind Geist und Materie eins.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 42)

Haben wir die oben erwähnten Lehren erkannt und umgesetzt? Auf welcher Ebene sich unsere Gedanken auch immer bewegen mögen, von dieser Ebene werden wir dann auch beeinflusst. Sobald wir die Angst loslassen und mit Würde das tun, was wir tun sollten, werden keine Probleme auftreten. Wenn wir hingegen die Dinge mit Angst, Bedenken oder Zweifel erledigen, werden bestimmt Probleme auftreten.

Was ist die Angst? Bildet sie nicht die Trennungslinie zwischen einem menschlichen und einem göttlichen Wesen?

Die Angst ausmerzen und eine Anzeige einreichen

Während der Verfolgung sind einige meiner Eigensinne stärker geworden. Nach mehrmaliger widerrechtlicher Inhaftierung nahm meine Angst zu. Dieser Umstand hinderte mich daran, in der Kultivierung fleißig voranzukommen.

Bei der Einreichung einer Strafanzeige sollten wir unsere richtigen Namen verwenden. Ist das nicht eine großartige Gelegenheit, unsere Angst loszulassen? Diese Gelegenheit ist wertvoll und wird vielleicht nicht mehr lange währen. Sobald der Prozess gegen Jiang Zemin beginnt, wird das Kultivierungsumfeld in China noch entspannter sein. Vielleicht beginnt dann die Fa-Berichtigung in der Menschenwelt. Dann wird uns keine Gelegenheit mehr gegeben, damit wir die Angst beseitigen können.

Dazu die Worte des Meisters:

„Bei eurer Erhöhung könnt ihr euch nicht immer von mir führen lassen, aber selbst keinen Schritt machen. Erst wenn das Fa gründlich erklärt wird, werdet ihr euch bewegen. Wenn das Fa nicht gründlich erklärt wird, bewegt ihr euch nicht oder ihr bewegt euch in die Gegenrichtung. Ich kann solches Verhalten nicht als Kultivierung anerkennen. In dementscheidenden Moment, wenn ich euch zum Bruch mit den Menschen aufrufe, folgt ihr mir nicht. Es ist so, dass nicht jede Chance nochmals gegeben wird. Die Kultivierung ist ernsthaft. Die Distanzen werden immer größer. Es ist äußerst gefährlich, wenn man bei der Kultivierung irgendetwas Menschliches hinzufügt. Eigentlich kann man auch ein guter Mensch sein. Aber ihr müsst euch darüber im Klaren sein, dass der Weg von euch selbst gewählt wird.“ (Li Hongzhi, Entwurzeln, 06.07.1998, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Was ist eine Strafanzeige? Meines Erachtens ist es ein Bericht, den wir dem Meister unterbreiten. Er enthält die Details der Verfolgung, die wir am eigenen Leibe erlebt haben.

Minghui archiviert jede Anklage

Wir alle wissen, dass die Minghui-Website unser Zuhause in der menschlichen Welt ist. In dieser großen Familie hat der Meister für jeden Dafa-Praktizierenden einen Platz bereitgestellt. Besetzen wir nicht unseren zugewiesenen Platz, wenn unsere Strafanzeige von Minghui archiviert wird? Für diejenigen, die ihre Klage nicht eingereicht haben: Bleiben ihre Plätze nicht unbesetzt?

Der Meister erklärt diesbezüglich eine Frage:

Jünger: „Ich bitte den Meister, uns den tieferen Inhalt von „Das große Dao hat keine Form“ zu erklären. Und die Anklage gegen das Oberhaupt des Bösen im Minghui-Netz und der Dafa-Verein ...“

Meister: „Richtig, man soll es anklagen. (Alle Jünger klatschen heftig.) Es sollte von der ganzen Menschheit angeklagt werden. Es hat allen Chinesen Unheil gebracht. Es hat auch vielen Menschen in anderen Regionen der Welt Unheil gebracht. So viele Menschen werden wegen seiner Lügen in die Hölle getrieben.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2015)

Der Meister hat es uns deutlich gesagt. Ich hoffe, dass alle Falun Dafa-Praktizierenden zusammenarbeiten, um die Verfolgung mit göttlicher Kraft zu beenden.

Dies ist mein persönliches Verständnis. Bitte weist mich freundlich auf Unangemessenes hin.