(Minghui.org) Mein Name ist Ke Zhengji. Ich bin ein 52-jähriger Falun Gong-Praktizierender und werde seit dem 20. Juli 1999 verfolgt, weil ich Falun Gong praktiziere.

An dem Tag begann nämlich offiziell die Verfolgung von Falun Gong.

Ich bin aufgrund einer chronischen Entzündung behindert. Diese Erkrankung kann dazu führen, dass einige Wirbel der Wirbelsäule zusammenwachsen, sodass die Wirbelsäule an Flexibilität verliert.

Aufgrund dieser Krankheit litt ich unter ständigen Schmerzen, sodass ich meinen Job in der Fabrik für Wärme und Elektrizität der Stadt Maoming verlor. Als ich 1997 mit dem Praktizieren von Falun Gong anfing, verschwand der Schmerz.

Zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt

Ein Dutzend Polizisten einer Unterabteilung der Polizeibehörde Maonan brachen im März 2004 in mein Haus ein und durchsuchten es. Dabei fanden sie im Zimmer meiner neun-jährigen Tochter eine Karte, auf denen die Worte „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ standen. Sie drohten ihr, sie würden sie von der Schule verweisen, wenn sie ihnen nicht sagen würde, woher sie die Karte habe.

Die Polizei verhaftete mich daraufhin und brachte mich in das Büro 610. Dort musste ich während eines 36-stündigen Verhörs die ganze Zeit stehen.

Das Gericht des Bezirks Maonan verurteilte mich schließlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit wegen des Verteilens von Informationsmaterialien über Falun Gong zu einer sieben-jährigen Gefängnisstrafe. Ich legte Berufung ein, welche jedoch abgewiesen wurde.

Die Polizisten brachten mich später in das Gefängnis Yanjiang, wo ich in der 6. Abteilung untergebracht wurde. Der Werkestattleiter Li Ge und der Aufseher Wang Jiancheng unterzogen mich dort 16 Stunden täglich einer Gehirnwäsche. Ich musste Zwangsarbeit verrichten und das auch in den Ferien.

Die Wärter befahlen Zhang Qirui, eine unbekannte Droge in mein Wasser zu mischen. Ich konnte [im Wasser] weiße Partikel von der Größe eines Reiskornes sehen, d.h, dass die Droge sich nicht vollständig aufgelöst hatte.

Verhaftet seit 1999

Am Weihnachtsabend 1999 nahmen mich ein Dutzend Polizisten der Polizeistation Hongqi des Bezirks Maonan fest und brachten mich in eine Polizeistation. Am nächsten Tag durchsuchten der Leiter der Station, ein Mann namens Chen Jiliang, der stellvertretende Leiter und einige andere mein Haus und beschlagnahmten Falun Gong-Bücher und Fotos des Gründers von Falun Gong.

Als ich einige Zeit später auf den Weg nach Peking war, um mich dort für das Recht, Falun Gong zu praktizieren, einzusetzen und gerade die Stadt Changge in der Provinz Henan passierte, wurde ich von Polizisten der Gegend verhaftet. Sie beschlagnahmten die 200 Yuan, die ich bei mir hatte und hielten mich sieben Tag ohne Rechtsgrundlage in der Haftanstalt von Changge fest. Ich musste auch Zwangsarbeit verrichten.

Mir wurde drei Tage und drei Nächte der Schlaf entzogen. Polizisten befahlen den Insassen mich zu verprügeln.

Die Polizeibehörde Maoming brachte mich anschließend zurück in meine Heimatstadt und hielt mich dort einen Monat lang in der Zweiten Haftanstalt fest. Ich musste viele Stunden am Tag Zwangsarbeit verrichten, ich bekam nur wenig zu essen. Trotz meiner Behinderung, legten sie mich sieben Tage in Ketten. Der Grund? Ich hatte die Quoten nicht erfüllt.

Praktizierende mussten 5 Yuan am Tag für das Essen dort bezahlen und gewöhnlich erpressten sie um die 7.000 Yuan von den Angehörigen der Praktizierenden. Sie behaupteten dann, dieses Geld sei eine Entlassungsgebühr, dass sie vor der Freilassung kassieren würden. Da meine Angehörigen die Gebühren nicht zahlten, griffen sie auf meinen früheren Abreitgeber zurück. Dieser bezahlte zunächst das Geld, kürzte dann aber meine Rente monatlich um 100 Yuan.

Im Februar 2001 bat mich der Chef des Büros 610 in meiner Firma um ein Ruhestandsgespräch. Er forderte mich auf, Falun Gong aufzugeben, was ich ablehnte. Daraufhin brachte er mich in eine Gehirnwäsche-Einrichtung, die das Büro 610 in der vierten Abteilung der Haftanstalt Shitan in der Stadt Huazhou eingerichtet hatte.