(Minghui.org) Am 25. Juni 2015 wurde eine leitende Ingenieurin aus einem Institut für architektonische Gestaltung in Jinan rechtswidrig festgenommen, und ihre Wohnung wurde durchsucht. Die Polizei behauptete, dass sie aus Sicherheitsgründen wegen einer Truppenschau Falun Gong-Praktizierende überprüfen würden.

Frau Gu Zhong (51) wurde von Polizisten in Zivil an ihrem Arbeitsplatz festgenommen. Sieben Polizisten in Zivil waren zuvor schon am gleichen Tag in ihre Wohnung eingebrochen. Ihre Tochter war alleine zuhause, hatte Angst und protestierte lautstark gegen den Einbruch. Die Beamten schrien sie an, filmten die Wohnung und beschlagnahmten alle Bücher über Falun Gong, einen Laptop-Computer, einen DVD-Recorder und eine Papierschneidemaschine.

Sie brachten Frau Gus Tochter mit zu ihrem Arbeitsplatz. Frau Gu weigerte sich, mit den Beamten mitzugehen, weil sie keinen Haftbefehl vorzeigten. Die Beamten nahmen Frau Gu gewaltsam zur Polizeiwache Jianzhuxincun mit, wo sie sie im Keller einsperrten.

Mehrere Stunden später forderte ein Polizist Frau Gu auf, einen leeren Haftbefehl zu unterschreiben. Als sie fragte, welches Gesetz sie übertreten habe, antwortete der Beamte: „Missachtung der öffentlichen Sicherheitsbehörde“. Als Frau Gu nach Einzelheiten dieser Vorschrift fragte, konnte ihr der Beamte keine Antwort geben. Frau Gu weigerte sich, zu unterschreiben.

Später wollte die Polizei ihre Personalien und Fingerabdrücke aufnehmen. Frau Gu weigerte sich abermals. Die Polizei verhörte Frau Gus Tochter in Bezug auf das Praktizieren von Falun Gong von ihrer Mutter. Sie wollten außerdem wissen, mit wem Frau Gu in Kontakt stünde. Die Tochter verweigerte die Aussage.

Frau Gu sagte zur Polizei, dass gegen den ehemaligen kommunistischen Parteiführer Jiang Zemin wegen seiner Verfolgung von Falun Gong weltweit Anklage erhoben wird. Sie sagte auch, dass Zhou Youkang, der ehemalige Sicherheitszar Chinas, zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden sei. Sie ermutigte die Polizei, sich über die Lage klarzuwerden und nicht zum Sündenbock für Jiang Zemin zu werden.

Am nächsten Tag wurde Frau Gu freigelassen. Die Polizei gab nur den DVD-Recorder und das Papierschneidegerät zurück. Frau Gu forderte von der Polizei, dass sie alle beschlagnahmten Gegenstände sobald als möglich zurückgeben solle.