(Minghui.org) Falun Gong-Praktizierende hielten am 16. Juli 2015 am Washington Monument eine Kerzenlicht-Mahnwache ab im Gedenken an die tauenden Mitpraktizierenden in China, die infolge der seit 16 Jahren andauernden Verfolgung gestorben sind.

Am Washington Monument: Falun Gong-Praktizierende trauern um ihre Mitpraktizierenden, die infolge der Verfolgung gestorben sind.

Frau Dai Zhizhen saß still in der hinteren Reihe der Kerzenlicht-Mahnwache. Vor 14 Jahren starb ihr Mann Chen Chengyong im Alter von 34 Jahren aufgrund der Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh). Der Tod ihres Mannes versetzte Frau Dai einen Schock, der ihr Haar über Nacht grau werden ließ.

Während sie über ihren Mann und ihre Tochter sprach, musste Frau Dai weinen: „Er wäre so glücklich gewesen, unsere Tochter aufwachsen zu sehen. Vor 16 Jahren habe ich das erste Mal meine Tochter zu einer Kerzenlicht-Mahnwache mitgenommen. 16 Jahre ist fast eine ganze Generation. Ich hoffe, dass sich die Dinge nächstes Jahr verändern. (Dass die Verfolgung enden wird.)“ Frau Dia hofft auch, dass die Menschen herausfinden, um was es sich bei Falun Gong wirklich handelt, um einen äußerst wertvollen Übungsweg für jeden Menschen ist. Und sie hofft, dass die Menschen verstehen lernen, warum Falun Gong-Praktizierende so viel für ihren Glauben an die Kernprinzipien von Falun Gong "Wahrhaftigkeit–Nachsicht opfern.

Frau Ann Corson, eine Falun Gong-Praktizierende aus Philadelphia

Frau Ann Corson, eine Falun Gong-Praktizierende aus Philadelphia, erzählte dem Reporter: „Die Kerzenlicht-Mahnwache ist immer wieder etwas Besonderes für mich, da ich als Amerikanerin von der Kommunistischen Partei Chinas nicht so bedroht werde und die Verfolgung so weit entfernt ist. Deshalb ist die Kerzenlicht-Mahnwache für mich eine Verbindung mit und Erinnerung an all jene, die in China verfolgt wurden und immer noch verfolgt werden. Es lässt mich solidarisch werden. Da meine Vorfahren vor vielen Generationen in dieses Land kamen, um ihren religiösen Glauben zu leben, waren Religionsfreiheit, Gedankenfreiheit und Redefreiheit seit meiner Geburt schon in meinen Genen. Dies alles gibt es hier in Amerika. Und die Vorstellung, nicht in solch einer Umgebung leben zu können, ist für mich überwältigend. Die Kerzenlicht-Mahnwache erinnert mich daran, dass so viele Menschen in der Welt, besonders die Falun Gong-Praktizierenden in China, einfach nur wegen ihres Glaubens verfolgt werden.“

Frau Corson kam auch nach Washington DC, um mit ihrem Kongressabgeordneten über die jüngsten Entwicklungen der Verfolgung zu sprechen und ihn zu bitten, die Resolution 343 mit zu unterzeichnen. (Die Resolution 343 dient der Beendigung des Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden durch die KPCh.) Frau Corson merkte an, dass die Büros der Kongressabgeordneten Falun Gong mehr Aufmerksamkeit schenkten als in früheren Jahren.

Jamie Stephens

Beruhigende Musik und die Kerzenlichter zogen viele Anwohner und Touristen an. Die Strafverteidigerin Jamie Stephens war eine von ihnen. Sie hatte über die Verfolgung in China erfahren und entschloss sich, bei der Mahnwache zu bleiben. Damit wollte sie die Bemühungen der Falun Gong-Praktizierenden unterstützen, die Verfolgung aufzudecken. Sie blieb einige Stunden, interessierte sich für die jüngsten Strafanzeigen gegen Jiang und sagte, sie wolle zu den Gruppenübungen der Falun Gong-Praktizierenden am nächsten Wochenende kommen.

Matt Hladiuk (links) und sein Freund Gunther Heyder (Mitte) erhalten Informationen von einem Falun Gong-Praktizierenden (rechts).

Matt, ein Mathematiklehrer, und sein Freund Gunther kamen am Washington Monument vorbei und erhielten Informationen über die Kerzenlicht-Mahnwache. Nachdem sie vom Organraub der KPCh gehört hatten, sagte Matt zu einem Falun Gong-Praktizierenden: „Es hat große Ähnlichkeit mit dem Zweiten Weltkrieg. Es ist schockierend, davon zu hören.“ Matt ergänzte, dass es traurig sei, dass die KPCh so eine einfache Praktik wie Falun Gong verfolge.