Der Organraub in China wird weltweit publik gemacht – wie hier in Hannover
(Minghui.org) Am Informationsstand der Falun Gong-Praktizierenden gibt es immer viel zu sehen und zu hören. Auch an diesem Samstag, dem 15. Oktober 2016, kommen Menschen aus verschiedenen Ländern und Einheimische an den Stand. Wie gut, dass die Praktizierenden Flyer in vielen Sprachen vorrätig haben. Kroatische, polnische, russische, vietnamesische, persische und arabische Flyer werden an diesem Tag an die Passanten ausgegeben.
Die Menschen unterschreiben die Petition, wenn sie verstehen, was in China vor sich geht
Die Menschen kommen nicht nur, um sich über Falun Gong und die Verfolgung zu informieren, sondern auch, um ihre Unterschrift unter die ausliegende Petition zu setzen. DAFOH [1] ist eine Ärzte-Organisation, die weltweit Politiker in den Parlamenten und auf Pressekonferenzen über die grausamen Verbrechen des Organraubs in China informiert. Sie klärt darüber auf, dass Gefangene aus Gewissensgründen ermordet und ihre Organe zu Transplantationszwecken verwendet werden. Das bringe dem Staat viel Geld ein. Die Aktionen von DAFOH hätten schon in einigen Ländern zu Gesetzesänderungen geführt, wodurch der Transplantationstourismus unterbunden wurde – so erklären es die Praktizierenden am Stand.
Bei Bedarf beschreiben die Praktizierenden den Passanten auch, wie diese Verbrechen konkret ablaufen: Ein erkrankter Mensch braucht ein neues Organ. Er recherchiert im Internet und wird fündig: in China kann er binnen weniger Wochen zu einem von ihm gewünschten Termin (!) ein passendes Organ bekommen. Aber dafür wird ein anderer Mensch ermordet, wahrscheinlich ein Falun Gong-Praktizierender oder ein Uighure oder ein Tibeter oder ein Christ.
Die Menschen am Stand der Falun Gong-Praktizierenden unterschreiben sofort, wenn sie verstehen, was in China vor sich geht.
Unterschreiben der Petition
„Was können wir tun?“
Er unterschreibe gerne, sagt ein Mann, besonders, weil es nicht nur um eine einzelne Gruppe gehe, sondern verschiedene Personengruppen genannt würden. [Uighuren, Tibeter und Christen werden auch auf der Petition als weitere Opfergruppen genannt.] Die Menschen sind schockiert über die Verbrechen des Organraubs. „Was können wir denn tun?“, ist eine häufig gestellte Frage. „Unterschreiben Sie die Petition und verbreiten Sie diese Nachrichten weiter, alle Menschen sollten es wissen“, lautet dann die Antwort.
Eine Frau kommt an den Stand und sagt: „Ich hätte gerne 20 Flugblätter von jeder Sorte, – die über Falun Gong und die über den Organraub.“ Sie teilt den Praktizierenden mit, dass sie alle Verwandten und Freunde über das, was sie erfahren hat, informieren wolle. Ein längeres Gespräch vor einigen Wochen hatte sie zu dem Entschluss gebracht, aktiv zu werden. „Die Menschenwürde muss gewahrt werden“, sagt sie und bedankt sich mehrmals mit warmherzigen Worten und der Heshi-Geste [2] bei der Praktizierenden am Stand.
Eine andere Frau kommt etwas später noch einmal an den Stand zurück. Sie hatte vorher bereits unterschrieben und anschließend darüber nachgedacht, wie sie weiter helfen könnte. Dann hatte sie bei dem Wochenmagazin stern angerufen und dort darum gebeten, dieses Thema [Organraub in China] an den Bereich für Politik und Wissenschaft weiterzuleiten. Sie hofft, dass sich die Verantwortlichen des stern bei den Praktizierenden melden werden und dabei mithelfen, dieses Thema weiter publik zu machen.
Medizinstudent: „Extrem schlimm!“
Ein Mann berichtet, dass er schon vor einigen Jahren vom Organraub in China erfahren habe. Er sei nach Deutschland gekommen, um sich im Zuge seines Medizinstudiums im Fach Transplantation ausbilden zu lassen. 2014 habe er in San Francisco am „World Transplant Congress“ teilgenommen. Dort habe es auch solche Leute [Falun Gong-Praktizierende] gegeben, die ihnen erklärt hätten, „was in China bezüglich dieses Themas so abläuft“. Der Mann sagt, dass er und seine Kommilitonen seitdem verstanden hätten, was es mit dem Organraub auf sich habe. „Extrem schlimm! Das ist für mich schlimmer, als jemanden gleich zu erschießen und dadurch zu töten“, betont er.
Letztes Jahr habe er auch in Bonn an einem Meeting zum Thema Transplantation teilgenommen. Dort habe ein deutscher Chirurg von einem Vorfall berichtet: Er [der Chirurg] war nach China eingeladen worden, um eine Herztransplantation zu leiten. Und dann wurde er gefragt, welcher Termin ihm besser passe, vormittags oder nachmittags. Als der Chirurg darüber nachdachte, wurde ihm klar, dass es sich hier um eine derart unseriöse Sache handelte, dass er sofort seine Teilnahme absagte. „An dieser Aktion wollte ich mich nicht beteiligen“, hatte der Chirurg gesagt. Seitdem wusste der Mann von solchen unethischen Vorfällen in China. Durch den Informationsstand der Falun Gong-Praktizierenden war er wieder daran erinnert worden.
Die Welt braucht Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht
Ein anderer junger Mann erzählt, dass er Christ sei und gerade auf dem Weg zu seiner Gemeinde. Da sei sein Blick auf das eine Transparent am Stand gefallen: „Die Welt braucht Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht“ – das habe ihn sofort angesprochen. Und weiter führt er aus: „Das sind ja auch christliche Tugenden. Dafür bin ich auch, für diese Prinzipien. Ich bin auch der Meinung, dass die Welt das braucht. Als Christ fühle ich mich verpflichtet, mich auch für andere einzusetzen. Daher bin ich an Ihren Stand gekommen, um Sie zu unterstützen.“ Deswegen unterschreibt er und verabschiedet sich mit den Worten: „Ihre Sache gefällt mir einfach. Alles Gute und Gottes Segen!“
Die Praktizierenden bieten allen Passanten Flyer an.
Manche der Passanten suchen nicht das Gespräch, sondern betrachten nur still die Materialien, die die Falun Gong-Praktizierenden an ihrem Stand und drum herum angebracht und aufgestellt haben, dann unterschreiben sie wortlos die Petition und gehen wieder. Die Praktizierenden bieten allen Umstehenden und Passanten Flyer an. Manchmal ergeben sich dann daraus doch noch Gespräche.
Manche Passanten beobachten erstaunt und bewundernd einen taiwanesischen Praktizierenden, der im Lotussitz die 5. Übung von Falun Gong macht.
Erstaunt und intressiert schauen die Passanten auf den Praktizierenden, der die Meditationsübung von Falun Gong vorführt.
Falun Gong (auch Falun Dafa genannt) ist ein uralter Kultivierungsweg aus der buddhistischen Kultur. Menschen die sich auf diesem Weg befinden, beherzigen in ihrem Alltag die kosmischen Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht. Alle Menschen können von dieser Lehre profitieren, wenn sie sich auf die wichtigen Fragen des Lebens besinnen. Die Falun Gong-Praktizierenden bieten ihnen Informationsmaterialien und zeigen ihnen, wenn es gewünscht wird, auch gerne die fünf Falun Gong-Übungen. Alle Informationen und Schriften stehen in vielen Sprachen auf der Webseite falundafa.org zur Verfügung.
[1] Doctors Against Forced Organ Harvesting (Ärzte gegen Organraub) http://www.dafoh.org/[2] Eine Geste des Respekts, bei der die Hände vor der Brust aneinandergelegt werden.
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