(Minghui.org) Als ich eines Tages vom Fa-Lernen in der Gruppe nach Hause kam, war ich körperlich und seelisch erschöpft. Es war so, als würde eine dicke Schicht einer Substanz mein Gehirn niederdrücken. Mir war schwindlig und ich konnte mich kaum bewegen. Nicht einmal meine Augen wollte ich mehr öffnen.

So suchte ich nach den Ursachen für diesen Zustand.

Ich entdeckte, dass ich auf andere Praktizierende in meiner Familie herabschaute, weil sie das Fa nicht fleißig lernten. Sie waren für mich eine Enttäuschung und ich konnte nicht verstehen, weshalb sich der Meister so viel Mühe gab, Menschen wie sie zu erretten. Ich machte ihnen innerlich Vorwürfe.

In der Kultivierung nicht vorankommen können

Ich verstand nicht, warum der Meister die Zeit der Fa-Berichtigung verlängert hat, um mehr Menschen zu erretten. Was konnte ich noch tun, um die Menschen zu erretten? Ich wusste nicht, wie ich vorankommen konnte.

Meine Kultivierung hatte scheinbar eine Grenze erreicht; zumindest hatte ich dieses Gefühl. Ich hatte kein höheres Verständnis der Fa-Grundsätze, die mich anleiteten. Es schien so, als hätte ich meine Antriebskraft für die Kultivierung verloren.

Wenn ich auf eine höhere Ebene kommen wollte, musste ich mein Verständnis für die Fa-Grundsätze sowie meine Xinxing erhöhen.

Nach dieser Erkenntnis hatte ich wieder mehr Energie und wollte fleißig sein. Da ich an diesem Tag schon zwei Lektionen im Zhuan Falun (Li Hongzhi) gelesen hatte, beschloss ich, andere Fa-Erklärungen des Meisters zu lesen.

Als ich eines der Bücher des Meisters zu Ende gelesen hatte, nahm ich mir ein anderes vor. Meine Gedanken wurden vom Fa des Meisters geführt und die Fa-Grundsätze nahmen in meinen Gedanken allmählich Gestalt an.

Ich erlebte eine unendlich große und komplexe Welt, die von den Himmelskörpern des Universums bis zum oberflächlichen Raum, in dem die Menschen leben, alles durchdrang.

Als ich dieses große Universum betrachtete, fand ich viele kleinere Universen darin. Doch die mikroskopischen Substanzen, die diese kleineren Universen bildeten, konnte ich nicht sehen. Ich fühlte mich schwach und zögerte angesichts dieser mikroskopischen Substanzen, weiter nach vorne zu gehen. Auch wusste ich nicht, wie ich weiter vorankommen sollte.

Der Meister zeigt mir den Weg

An diesem Punkt offenbarten sich mir neue Fa-Grundsätze. Ich entdeckte, dass mir der starke Wille und die Ausdauer für die Kultivierung fehlten.

Allmählich verstand ich, was ich zu tun hatte. Da wurde mein Denken sehr weit und eine Substanz der Ruhe und Barmherzigkeit wuchs langsam in mir.

Als ich am nächsten Tag zum Fa-Lernen in unsere Gruppe ging, war ich von einem Energiefeld voller grenzenloser Barmherzigkeit umhüllt. Ich war wie ein kleines Kind, das das Laufen lernt.

Ich taumelte, doch langsam kam ich, angeleitet von der Barmherzigkeit des Meisters, im Reich der Selbstlosigkeit vorwärts. Als ich diese barmherzige Energie spürte, weinte ich.

Danach wurde meine innere Welt sehr groß und ruhig – etwas, das ich bis dahin noch nie erlebt hatte. Meine Gedanken wurden klarer und ich hatte kaum mehr ablenkende Gedanken. Worte aus Hong Yin (Li Hongzhi) verkörperten sich tief in meinem Herzen, was meine aufrichtigen Gedanken verstärkte.

Ich erkannte, dass wir über eine grenzenlose Barmherzigkeit und Weisheit verfügen, wenn wir die Grundsätze „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ kultivieren.

Als Praktizierende sollten wir die Gelegenheit zur Kultivierung wirklich schätzen. Wir sollten die Zeit zu schätzen wissen, die der Meister für uns verlängert hat, und das Fa gut lernen. Und wir sollten nach innen schauen und auf dem Weg unserer Kultivierung stetig vorankommen, um noch mehr Lebewesen im Universum zu erretten.