(Minghui.org) In der letzten Zeit befand ich mich in keinem guten Kultivierungszustand. Ich musste mich zwingen, die drei Dinge zu tun und praktizierte auch die Übungen nur unregelmäßig. Wenn ich den Menschen die wahren Umstände bezüglich Falun Dafa erklären wollte, gingen sie nach nur wenigen Sätzen weg. Meine Stimmung schien mir wie ein Schatten zu folgen.

Obwohl ich mehrere meiner Mängel identifizieren konnte, gelang es mir nicht, diesen Zustand zu durchbrechen.

Letztendlich beschloss ich, die Faktoren in anderen Räumen zu beseitigen, die meinen düsteren Zustand verursachten. Doch tief in meinem Herzen wusste ich, dass meine Niedergeschlagenheit etwas mit meinem Groll gegen einen Mitpraktizierenden zu tun hatte.

Einer meiner Familienangehörigen, der auch Falun Dafa praktiziert, konnte die Dinge nicht vom Fa her betrachten. Obwohl es so aussah, als würde er die Fa-Grundsätze gut verstehen, ging er mit Konflikten oft hinterlistig um.

Als ich das Thema einmal ansprach, wollte er mir nicht zuhören. Irgendwann hörte ich auf, ihn auf sein Verhalten anzusprechen, was mich jedoch sehr bedrückte.

Nachdem ich diesen Groll bei mir entdeckt hatte, wollte ich ihn ablegen. Der Meister musste meine Entschlossenheit gesehen haben, denn ich bekam Hilfe. Kurz darauf hatte ich einen Sinneswandel: In meinen Gedanken tauchte der Wunsch auf, Lebewesen zu erretten. Wenn ich nun Informationsmaterialien verteilen ging, musste ich mich nicht mehr dazu zwingen.

Einmal gingen ein Mitpraktizierender und ich auf einen Markt, um Kalender zu verteilen. Als wir dort ankamen, hatte ich das Gefühl, dass das ganze Gebiet in ein Meer von Barmherzigkeit eingetaucht war. Es war ein Gefühl, das ich schon lange nicht mehr gehabt hatte. Der Meister war bei mir, das wusste ich.

Alle Menschen auf dem Markt kamen mir vertraut vor. Es war so, als würde ich die Menschen aus einem anderen Raum heraus betrachten ‒ einem Raum vollkommener Barmherzigkeit.

Ich grüßte jeden Menschen mit den Worten: „Hallo. Ich habe einen Kalender für Sie. Erfahren Sie die wahre Geschichte über Falun Gong. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie Glück und Frieden!”

Alle, die einen Kalender erhielten, bedankten sich bei mir. Die 20 Kalender waren im Nu verteilt. Ich war dem Meister für seine Hilfe sehr dankbar.

Plötzlich erkannte ich, dass der Grund, dass mir die Menschen früher nicht zugehört hatten, nicht ihr Unwille gewesen war. Vielmehr hatte es daran gelegen, dass ich den Maßstab eines Dafa-Jüngers in der Zeit der Fa-Berichtigung nicht erreicht hatte!

Mir fielen die Worte des Meisters ein:

„Aber wisst ihr, dass die Menschen, die letztes Jahr hätten errettet werden sollen, für immer die Chance verloren haben? Denn die Fa-Berichtigung wird kontinuierlich vorangetrieben, Schritt für Schritt. Wird eine Ebene erreicht, geht es um die Menschen auf dieser Ebene. Ist oben ein Himmelreich, eine Ebene von Himmelskörpern erreicht, kommen genau die Menschen aus dieser Ebene zu der Show. Nächstes Mal gehört der Platz nicht mehr ihm, sondern einem anderen.“ (Li Hongzhi, Dafa-Jünger müssen das Fa lernen, 16.07.2011)

„Aber jene Lebewesen, die noch nicht durch das Fa berichtigt sind, werden nach den Grundsätzen des alten Kosmos handeln und mit diesen die Dafa-Jünger beurteilen. Sie sind der Meinung, dass sie erst zufrieden sind, wenn du die von ihnen anerkannten Standards erreicht hast. Erst dann darfst du ohne Störungen nach oben steigen und du bist ihrer Meinung nach erst dann berechtigt, sie zu retten.“ (Li Hongzhi, Die Fa-Erklärung zum 20. Jahrestag, 13.05.2012)

„Das ist wirklich sehr schwierig. Man soll es auch noch gut machen. Was soll man tun? Weil du ein Dafa-Jünger bist, kannst du das schaffen, was andere Kultivierende in der Vergangenheit nicht schaffen konnten. Du kannst das tun, was die gewöhnlichen Menschen nicht tun können. Du bist ein Dafa-Jünger. Du hast das Dafa. Du hast das Dafa der Zukunft. Aber manche denken nicht so. Sie halten das Fa für nicht so wichtig. Sie haben nicht so starke aufrichtige Gedanken. Dann schaffen sie es nicht und können es auch nicht so gut machen. Sie gehen ihren Weg schludrig.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2015, 14.05.2015)

Die Fa-Berichtigung des Meisters hat die letzten Faktoren im Kosmos erreicht. Ich glaube, dass diese Faktoren wesentlich mit den Lebewesen verbunden sind, die wir jetzt zu erretten versuchen.

Wenn unser Kultivierungszustand nicht mit der Fa-Berichtigung Schritt hält, sind wir nicht nur nicht imstande, den Anforderungen des Meisters zu entsprechen. Wir werden auch nicht die erforderliche mächtige Tugend haben, um die Lebewesen auf diesen hohen Ebenen erretten zu können. Warum? Weil sie es uns nicht erlauben. Außerdem werden zwangsläufig alle möglichen Störungen auftauchen und die Menschen daran hindern, uns zuzuhören.

Wenn wir uns gut kultivieren und dem Verlauf der Fa-Berichtigung genau folgen, erkennen uns die Lebewesen auf hohen Ebenen an, da wir die Kriterien erfüllen, die sie uns gesetzt haben, um sie zu erretten.

Alles, was wir Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung tun, findet in diesem einen Raum statt, während sich der Meister um alles andere für uns kümmert – einschließlich des gesamten Prozesses, die Lebewesen zu erretten.

Es ist so, wie der Meister sagt:

„Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.” (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 44)