Frau Zhao Guirong nach fast sechs Jahren Misshandlung und Folter aus der Haft entlassen

(Minghui.org) Nach fünfeinhalb Jahren Misshandlung und Folter wurde Frau Zhao Guirong endlich freigelassen. Frau Zhao stammt aus dem Bezirk Bairin der Stadt Chifeng in der Inneren Mongolei. Weil sie nicht auf ihren Glauben verzichten wollte, hatte man sie eingesperrt, gedemütigt und gefoltert. Jedoch ohne Erfolg. Frau Zhao blieb standhaft und widerstand dem Umerziehungsversuchen des Regimes.

Verhaftet und mit Elektroschockern gefoltert

Jemand meldete Frau Zhao der Polizei, als sie gerade dabei war im Bezirk Daban DVDs des Künstlerensembles Shen Yun zu verteilen. Der Leiter der Staatssicherheitsabteilung Zhang Haitao befahl daraufhin der Polizei, sie in die Polizeistation Daban zu bringen. Dort angekommen, verhörte er Frau Zhao. Er wollte wissen, ob Frau Zhao seinen Namen auf die Verbrecherliste der Minghui-Website gesetzt hatte. Frau Zhao antwortete darauf, alles was sie in ihrem Bericht geschrieben habe, sei war.

Über zehn Polizisten schleiften sie anschließend zu einem Polizeiwagen, der dann zur Haftanstalt Bairin aufbrach. Um ihr den Weg zur Anstalt zur Hölle zu machen, setzten sich drei Polizisten auf sie drauf. Als Frau Zhao in der Haftanstalt ankam, wurde sie von mehreren Polizisten mit Elektrostäben geschockt. Dann brachten die Polizisten sie in eine Zelle.

Folternachstellung: Mit Elektrostäben schocken

Büschelweise Haare ausgerissen

Der Gefängnisleiter Zhang Guoli bestellte Frau Zhao in ihr Büro, um sie zu verhören. Als Frau Zhao dort eintraf, war auch der Polizist Zhang Yin anwesend. Zhang fragte sie, warum sie in der Haftanstalt sei. Weil sie Falun Gong praktiziere, war Frau Zhaos Antwort. Zhang beschimpfte sie daraufhin und riss ihr büschelweise Haare heraus, die er dann vor ihren Augen in einem Mülleimer verbrannte.

Frau Zhao ging in einen Hungerstreik, um gegen die Misshandlungen zu protestieren.

Am 12. April rief der Gefängnisleiter Frau Zhao erneut in ihr Büro. Diesmal waren die Polizisten Bai Li und Gao Xuefeng anwesend. Frau Zhao sollte einen Namenschild in Brusthöhe halten, während der Polizist Gao versuchte, ein Foto zu machen. Als Frau Zhao sich weigerte, das Schild hochzuhalten, wurde Gao wütend: Er riss ihr erneut büschelweise Haare heraus und verbrannte diese wieder in einem Mülleimer. Schließlich hielten die beiden Polizisten Frau Zhao gemeinsam fest und das Foto wurde gemacht.

Unbekannte Drogen injiziert

Der Leiter der Staatssicherheitsabteilung Zhang Haitao und ein Leiter der Haftanstalt führten gemeinsam eine Zwangsernährung bei Frau Zhao durch und injizierten ihr mehrere Tage lang unbekannte Drogen. Der Stasichef befahl einigen Häftlingen, sie zu überwachen und ihr zu drohen, man würde ihr den Schlaf entziehen, sollte sie nicht genau das tun, was man ihr sagte.

Der Stasichef kehrte am 26. April in die Haftanstalt zurück und verhörte Frau Zhao erneut. Weil Frau Zhao sich geweigert hatte, beim Appell ihren Namen zu nennen, wie ihr befohlen worden war, beschimpfte die Wärterin Badama sie und verpasste ihr ein paar Ohrfeigen.

Kurze Zeit später geriet Frau Zhao in einen verwirrten Zustand. Ein Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft besuchte sie. Als der Mitarbeiter gegangen war, konnte sich Frau Zhao an nichts mehr erinnern. Als sie sich hinsetzte, bemerkte sie, dass die weiße Wand auf einmal gelb aussah. Als die für die Überwachung verantwortlichen Insassen gerade abgelenkt waren, zog Frau Zhao die Injektionsnadel heraus, die ihr eingeführt worden war.

Frau Zhaos Angehörige engagierten einen Rechtsanwalt aus Peking, um etwas gegen die Misshandlungen zu unternehmen. Als der Anwalt versuchte, Frau Zhao in der Haftanstalt zu besuchen, lehnten die Wärter dies ab.

Reingelegt und verurteilt

Frau Zhao wurde am 8. Juni 2010 der Prozess gemacht. Die Polizei behauptete wahrheitswidrig, zwei Tüten mit Informationsmaterial über Falun Gong stammten von ihr. Ihr Anwalt verteidigte sie gewissenhaft und der amtierende Staatsanwalt Bao Jie hatte dem nichts entgegen zu setzen. Der Vorsitzende Richter vertagte die Verhandlung daraufhin schnell.

Einige Tage später wurde Frau Zhao darüber informiert, dass sie zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt worden war. Sie legte beim Mittleren Volksgericht Berufung ein, doch die zuständige Person stellte nur ein paar kurze Fragen. Frau Zhao wurde am 23. August 2010 in das Frauengefängnis Hohhot gebracht.

Folter und Gehirnwäsche an der Tagesordnung

Im Gefängnis angekommen wurde Frau Zhao sofort in die „streng geführte Gruppe“ gebracht, wo man sie zwang, Partei-Propaganda anzuschauen, die Falun Gong verteufelte.

Ab dem 1. Oktober musste Frau Zhao für lange Zeit stehen. Sie durfte kein Wasser trinken und die Wärter hatten den Insassen Yu Demai und Gao Haling befohlen, sie zu beschimpfen und körperlich zu misshandeln.

Nachdem 14. Oktober musste Frau Zhao Zwangsarbeit verrichten.

Am 6. Juli 2012 wurde Frau Zhao erneut in die „streng geführte Gruppe“ gebracht, wo eine intensive Gehirnwäsche durchgeführt wurde. Anfang August zeigten sich Symptome hohen Blutdrucks bei ihr, woraufhin man sie in eine Krankenhaus brachte. Die Mitarbeiter dort behaupteten jedoch, es fehle ihr nichts.

Gehirnwäschesitzungen, Überstunden und Mangelernährung

Die Praktizierenden mussten beginnend mit dem 29. Juli 2015 an Gehirnwäschesitzungen teilnehmen. Trinkwasser wurde streng rationiert. Der Abschnittsleiter Di Wenjan forderte von den Gefangen, ihre Pausen zu verkürzen und Überstunden zu machen.

Die Häftlinge musste jede Menge Überstunden machen, was die Gefängnisregeln klar verletzte. Nach den Regeln beträgt die maximale Arbeitszeit 8 Stunden am Tag. Den Häftlingen wurden befohlen, Gefängnisinspektoren anzulügen, und einige bestachen den Abschnittsleiter, um frei zu bekommen.

Die Mahlzeiten bestanden aus Dampfbrötchen und einer Gemüsesuppe, die nur wenig Gemüse enthielt. Wenn Fleisch auf der Tagesordnung stand, gab es oft nur Knochen.

Frau Zhaos Standhaftigkeit macht Umerziehung zwecklos

Als Frau Zhao am 6. Dezember entlassen wurde, brachte man sie in das Büro 610 des Bezirks Bairin. Dort fragte man sie, wie man sie umerzogen hatte und ob sie noch Falun Gong praktiziere. Frau Zhao sagte ihnen: „Ich folge nur den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und den Lehren von Meister Li“.