Behörden fangen die Strafanzeige einer Seniorin gegen Jiang Zemin zweimal ab
(Minghui.org) Frau Teng, 75, wohnt in der Stadt Qingdao in der Provinz Shandong. Als sie erfuhr, dass mehr als 166.000 Strafanzeigen von Falun Gong-Praktizierenden und deren Familien gegen Jiang Zemin, dem früheren Staatsoberhaupt des kommunistischen Regimes, erstattet worden waren, erstattete sie ebenfalls am 6. und am 27. August 2015 Strafanzeige beim Obersten Volksgericht und bei der Obersten Volksstaatsanwaltschaft.
Frau Teng hatte bereits vor der Verfolgung von Falun Gong Bücher darüber gelesen. Sie war interessiert daran, eine Praktizierende zu werden. Doch als Jiang Zemin am 20. Juli 1999 mit der Verfolgung von Falun Gong begann, wurde sie vom Lernen dieser Praktik abgehalten.
In ihrer Strafanzeige erklärte Frau Teng, dass Jiang seine Macht missbrauchte und gütige Menschen diffamierte. Sie forderte vom Obersten Volksgericht, ihn wegen seiner Verbrechen und der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden vor Gericht zu stellen.
Kurierdienst übergibt Strafanzeige an Ortsbehörden
Frau Teng schickte ihre Strafanzeige am 6. August 2015 mit dem Kurierdienst Express Mail Service (EMS) los. Drei Tage später rief ein Mitarbeiter des örtlichen Wohnungskomitees bei ihr an und bestätigte ihr, dass sie Strafanzeige gegen Jiang eingereicht hatte. Bevor er den Hörer auflegte, sagte der Mitarbeiter: „Ich habe Ihre Strafanzeige gelesen, sie ist sehr gut formuliert.“
Frau Teng wunderte sich, wie der Mitarbeiter des örtlichen Wohnungskomitees zu ihrem Brief gekommen war, den sie an das Oberste Volksgericht adressiert hatte. Sie suchte auf der Website des Express-Kurierdienstes nach ihrer registrierten Post. Die Post war nie nach Peking geschickt worden. Auf der Website hieß es: „gesendet und zugestellt in der Stadt Qingdao“. Ihr Name war sowohl als Sender als auch als Empfänger angegeben.
Frau Teng schickte ihre Strafanzeige erneut am 27. August 2015 mit dem Express Mail Service los und verfolgte sie nach. Es geschah genau das Gleiche. Ihre Post wurde nicht zugestellt. Der China-Express-Postdienst arbeitete offensichtlich mit den Ortsbehörden zusammen und fing ihre Post ab. Damit wurden das Gesetz und ihre Bürgerrechte verletzt.
Inzwischen hat sich Frau Teng einer örtlichen Fa-Lerngruppe von Falun Gong-Praktizierenden angeschlossen und hat angefangen, mit anderen Praktizierenden die Übungen zu machen. Sie ist nun eine Praktizierende.
Hintergrund
Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.
Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong- Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.
Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.
Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.
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