Das Herz der Rechthaberei beseitigen und den Kultivierungsweg gut gehen
(Minghui.org) Das Minghui-Wochenblatt 737 veröffentlichte die Mitteilung, dass man die Dateien und DVDs von Shen Yun vernichten solle. Nachdem ich diese Mitteilung gelesen hatte, war ich sehr erschüttert und traurig. Vor allem wurde in der Mitteilung darauf hingewiesen, dass manche Praktizierende die Anforderung des Meisters und die Mitteilung der Minghui-Redaktion nachlässig behandelten und immer recht behalten wollten. Das sich aufblähende Herz der Rechthaberei störe den Meister.
Ich sah, dass sich diese Phänomene nicht nur im Verhalten gegenüber den Shen Yun Materialien zeigten. In der Kultivierung gab es auch viele solcher Phänomene, die durch das Herz der Rechthaberei verursacht wurden. Zum Beispiel verneinte ein Mitpraktizierender aus unserem Stadtkreis mithilfe des Meisters und der Kooperation der anderen Mitpraktizierenden die erzwungene Verfolgung der alten Mächte und rettete einen unrechtmäßig verhafteten Mitpraktizierenden. Das war eigentlich eine gute Sache. Aber danach hob dieser Mitpraktizierende mehrmals hervor, wie hoch seine Ebene im Fa sei. Viele Praktizierende hatten jedoch keine eigene Meinung und folgten der Meinung des Mitpraktizierenden. Manche Praktizierende brachten andere Praktizierende zu diesem Mitpraktizierenden, um über seine Erfahrung zu hören. Danach verbreiteten sie diese Erfahrung sogar unter den Mitpraktizierenden.
Der Meister sagte:
„Wenn du Dafa auf den zweiten Platz und deine göttlichen Fähigkeiten auf den ersten stellst oder wenn du zur Erleuchtung gekommen bist und diese oder jene Erkenntnisse von dir für richtig hältst oder sogar dich selbst als großartig betrachtest und meinst, dass du Dafa übertriffst, dann sage ich, du bist schon dabei herunterzufallen; das wird dann sehr gefährlich und mit dir wird es immer mehr bergab gehen. In jenem Moment wird es wirklich problematisch für dich, du wirst dich umsonst kultiviert haben; es kann sogar sein, dass du herunterfällst, umsonst kultiviert.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S.396)
Zwar waren die ursprüngliche Intention des Mitpraktizierenden und sein eigenes Verständnis vom Fa gut. Der Mitpraktizierende wollte nicht protzen und sich hervortun. Aber während sich die Anzahl der Menschen vergrößerte, die der Meinung des Mitpraktizierenden folgten, ihm zuhörten und ihn lobten, wurde es für ihn schwierig, sich nicht vom Herz der Geltungssucht und des Frohsinnes bewegen zu lassen. So entstand dabei das Herz der Rechthaberei. Man glaubte, dass das eigene Verständnis absolut richtig sei.
Es gab noch ein weiteres Phänomen. Manche Praktizierende, die langfristig unrechtmäßig verhaftet worden waren, wurden entlassen. Sie dachten nicht über den wahren Grund der Verfolgung nach und suchten nicht nach ihren Eigensinnen, sondern sprachen oft über die eigenen aufrichtigen Gedanken und ihr Verhalten während der Inhaftierung. Manche Praktizierende, die das gehört hatten, betrachteten sie als siegreiche Helden und verbreiteten, welch guten Zustand diese Mitpraktizierenden hatten. Mitpraktizierende, denkt einmal nach, wie viel hat der Meister für uns ertragen?! Wir wurden unrechtmäßig inhaftiert. Wie viel Mühe haben sich unsere Mitpraktizierenden für die Freilassung gegeben? Wie viele Ressourcen von Falun Dafa wurden dafür aufgewendet? Wie können wir noch so viel über uns selbst sprechen? Hier kritisiere ich niemanden. Nur möchte ich die Mitpraktizierenden daran erinnern, dass wir uns alle als Dafa-Jünger betrachten sollen. Wir sollen klar und vernünftig bleiben und eine richtige Haltung gegenüber unserer Kultivierung einnehmen.
Das Herz der Rechthaberei ist ein Hindernis bei der Suche nach innen und ein äußerst schlechtes Herz. Nach über zehn Jahren der Verfolgung ist die Umgebung immer lockerer geworden. Die Anforderung an die Kultivierenden ist aber nicht lockerer, sondern viel strenger geworden. Die Zeit ist sehr wertvoll. Ich schreibe diesen Artikel, um die Mitpraktizierenden daran zu erinnern, dass wir nicht nur in der Angelegenheit, die in der Mitteilung der Minghui-Redaktion erwähnt wurde, klar sein sollen. Wir sollen auch mit einem ruhigen Herzen nach eigenen Schwächen suchen, die Dinge besser machen und mit dem Meister besser kooperieren.
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