Industriemesse in Hannover: Falun Gong-Praktizierende verteilen wichtige Informationen an chinesische Aussteller
(Minghui.org) Die Hannover-Messe wird als die weltweit bedeutendste Industriemesse bezeichnet. Tausende Aussteller aus aller Welt sind vom 25.-29. April 2016 in Hannover, um sich über die neuesten Technologien zu informieren und ihre Produkte zu präsentieren.
Ca. 725 Stände aus Festlandchina nehmen in diesem Jahr teil. D.h., mehr als 1000 Chinesen weilen in der norddeutschen Metropole – ein Grund für die Falun Gong-Praktizierenden, sich auf den Weg zu machen und ihnen Informationen zukommen zu lassen, die sie in ihrem eigenen Land nicht oder nur schwer bekommen können. Denn noch immer herrscht in dem Ein-Parteien-Staat China keine Pressefreiheit.
Die Kommunistische Partei bestimmt darüber, was der chinesische Bürger sagen und denken darf. Ein Beispiel: Eine chinesische Frau trifft im Hauptbahnhof Hannover eine Falun Gong-Praktizierende. Die beiden kommen ins Gespräch. Die Chinesin berichtet der Praktizierenden, dass ihnen von den Behörden gesagt worden sei, sie dürften keine Materialien über Falun Gong annehmen, wenn sie zur Messe reisten. Das sei strikt verboten. Natürlich weiß das Regime um die weltweiten Bemühungen der Falun Gong-Praktizierenden, die chinesischen Bürger, wenn sie ins Ausland kommen, umfassend zu informieren. Sie wollen sie informieren über die seit fast 17 Jahren bestehende Unterdrückungskampagne gegen Falun Gong und über die seit Mai 2015 anwachsende Welle von Strafanzeigen gegen Jiang Zemin. Jiang ist der frühere Staatschef, der die Verfolgung in Gang setzte. Und sie wollen sie informieren über das unfassbare Verbrechen des Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden sowie über die Austrittsbewegung aus der Kommunistischen Partei [1].
Genau das tat eine Handvoll Falun Gong-Praktizierender am 25. April, indem sie sich trotz vieler Hindernisse den Weg durch die Massen bahnten und in den großen Industriehallen die chinesischen Stände aufsuchten. Denn es ist ein Herzenswunsch der Praktizierenden, dass alle Menschen, besonders aber die Chinesen selbst, erfahren, was mit den Praktizierenden in China geschieht. Nur dann werden die Menschenrechtsverbrechen aufhören, wenn alle Welt darüber Bescheid weiß.
Was sagen die chinesischen Geschäftsleute?
Was die chinesischen Geschäftsleute sagten, als sie eine chinesischsprachige Zeitung und die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei überreicht bekamen, war ganz unterschiedlich. Die Praktizierenden stießen sowohl auf Unwillen und Ablehnung als auch auf unverhohlene Freude und Interesse, während sie die Schriften verteilten. Besonders fielen den Praktizierenden die wohlwollenden Blicke und freundlichen Dankesbekundungen auf. Die Blicke schienen zu sagen: „Ja, wir kennen euch. Ihr macht das richtig. Weiter so!“
Manche nahmen die Materialien, schlugen sie auf und sagten: „Oh, Falun Gong…!“ Wobei sie verlegen lachten. Einige sagten: „Danke, wir kennen das, wir haben es schon im Internet gelesen.“ Andere bedankten sich freundlich und steckten die Zeitung schnell unter den Tisch. Einer sagte: „Danke. Aber wir können das nicht mitnehmen nach China!“ Oder auch: „Legen Sie mir die Zeitung einfach auf den Tisch.“ Oder: „Danke. Ich bin beschäftigt, keine Zeit!“ In einigen Fällen war aber auch ein kurzes Gespräch möglich. Insgesamt war der Eindruck der Praktizierenden, dass die Informationen willkommen waren.
[1] Anmerkungen:
Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an. Jiang Zemin ordnete 1999 die Verfolgung von Falun Gong an, die den Betroffenen enorme Verluste und großes Leid gebracht hat. Die Verfolgung hat in den vergangenen fast 17 Jahren zum Tod vieler Falun Gong- Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.
Eine Artikelserie mit dem Titel Neun Kommentare über die Kommunistische Partei wurde als Serie ab 2004 in der Epoch Times veröffentlicht. Diese Analyse der Kommunistischen Partei Chinas und ihrer Politik des Machterhaltes wurde in ganz China und anderen Ländern verbreitet und führte zur Austrittsbewegung aus der Kommunistischen Partei Chinas.
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