Früherer Mitarbeiter einer Klavierfirma ohne Gerichtsverhandlung verurteilt und im Gefängnis gefoltert
(Minghui.org) Li Xiaoming, ein früherer Mitarbeiter einer Klavierfirma wurde ohne Gerichtsverhandlung zu einer dreijährigen Gefängnisstrafe verurteilt.
Seine Angehörigen wurden erst vier Monate später über das Urteil informiert. Li befindet sich derzeit im Gefängnis Dongling der Stadt Shenyang.
Verraten und in Haft gefoltert
Am 12. Juni 2015 meldete ein Bewohner des Dorfes Weiziju, Kreis Dashiqiao den Behörden, dass Li Falun Gong-Materialien verteile. Kurz darauf erschienen ca. 20 Mitarbeiter der Staatssicherheit auf der Bildfläche und verhafteten ihn. Sie durchsuchten seine Wohnung und beschlagnahmten Materialien über Falun Gong und weitere Gegenstände.
Man brachte Li anschließend in das Untersuchungsgefängnis Dashiqiao, wo man ihm den Schlaf entzog und ihm die Benutzung der Toilette untersagte.
Man entließ ihn am 28. Juni 2015 aufgrund Mangels an Beweisen.
Ohne Gerichtsverhandlung verurteilt
Am 28. September 2015 erschienen jedoch plötzlich eine Gruppe von Stasi-Mitarbeitern vor Lis Haus. Sie forderten ihn auf mitzukommen, um einige Dokumente zu überprüfen. Doch dies war nur ein Vorwand, um ihn einzusperren. Sie brachten ihn stattdessen in das Untersuchungsgefängnis Dashiqiao und hielten ihn dort fest.
Am 20. Januar 2016 erhielten Lis Angehörige einen Telefonanruf. Das Untersuchungsgefängnis teilte ihnen mit, Li sei zu einer drei-jährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden.
Seine Angehörigen, sind davon überzeugt, dass die Behörden gleich mehrfach geltendes Recht verletzt haben: Sie sperrten ihn unter Verwendung eines falschen Vorwandes ein, verurteilten ihn ohne Gerichtsverhandlung und verzichteten auf ein ordentliches Verfahren. Die Angehörigen wurden weder am Verfahren beteiligt, noch über seine Inhaftierung informiert.
Früher schon einmal im Arbeitslager gefoltert
Es war bereits das zweite Mal, dass Li aufgrund des Praktizierens von Falun Gong zur Zielscheibe der Behörden wurde. Im Jahr 2000 war er aufgrund ähnlicher Umstände für eineinhalb Jahre ins Arbeitslager gesperrt worden.
Als Li damals ins Gefängnis kam, war gerade tiefer Winter. Die Wärter schütteten kaltes Wasser über ihn und setzten ihn der Kälte aus. Diese Folter dauerte 40 Tage an. Li verlor viel an Gewicht und sah bald sehr krank aus.
Folterillustration: Mit kaltem Wasser überschütten
Als seine Angehörigen ihn besuchten, fiel ihnen auf, dass Li der einzige Insasse war, der einen Hut trug. Sie vermuteten, er habe sich eine Kopfverletzung zugezogen. Leider wurden ihre Gespräche streng überwacht und ihr Besuch wurde vom Gefängnis abgebrochen, als man erfuhr, dass einer der Angehörigen ebenfalls Falun Gong praktiziert.
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