Frankreich, Strasbourg: Schriftliche Erklärung 48 fordert Maßnahmen gegen den Organraub in China

16. Juli 2016

(Minghui.org) Bis zum 13. Juli hat mehr als die Hälfte der Mitglieder des Europaparlaments die „Schriftliche Erklärung 48“ (SE 48) unterschrieben. Somit ist das Europäische Parlament aufgefordert, Maßnahmen gegen den Organraub an Gewissensgefangenen in China zu ergreifen.

Dem vorausgegangen war eine dreitägige Präsenz vom 6. - 8. Juli der Falun Gong-Praktizierenden mit Übungsvorführungen und Mahnwachen vor dem EU-Gebäude im französischen Strasbourg, während im dortigen Parlament Praktizierende zahlreiche Gespräche mit den EU-Abgeordneten führten. Zu diesen Aktivitäten waren Falun Gong-Praktizierende aus 13 europäischen Ländern nach Strasbourg angereist. [1]

In den Gesprächen informierten die Praktizierenden über die SE 48 und erklärten den EU-Abgeordneten deren Bedeutung im Zuge der Beendigung der Verfolgung von Falun Gong.

Die SE 48 wurde von 12 EU-Abgeordneten initiiert.

Falun Gong-Praktizierende aus Europa fordern eine Beendigung des Organraubs.

Während dieser drei Tage kamen viele EU-Abgeordnete zu der Gruppe der Praktizierenden und ermutigten sie, ihren friedlichen Widerstand aufrechtzuerhalten.

Arne Gericke: Beendigung des Organraubes ist auch für die Europäer wichtig

Der deutsche EU-Abgeordnete Arne Gericke, einer der Initiatoren der SE 48, glaubt, dass die Beendigung des Organraubes nicht nur für die Chinesen wichtig ist. Sie ist auch für die Europäer wichtig. Laut Gericke solle das Europäische Parlament Gesetze verabschieden, die verbieten, dass Krankenversicherungen für Organtransplantationen aufkommen, bei denen illegaler Organhandel im Spiel ist.

Der deutsche EU-Abgeordnete Hans-Olaf Henkel erklärte, dass er von den kürzlich neu erbrachten Beweisen über die rechtswidrigen Organentnahmen geschockt gewesen sei. Und das, obwohl er bereits über den Organraub Bescheid gewusst und an chinesische Organisationen geschrieben habe, um seine Besorgnis kundzutun. Seiner Meinung nach müsse das Bestmögliche getan werden, damit der Organraub beendet werde.

Julie Ward, eine EU-Abgeordnete aus Großbritannien, sagt, dass wir unsere Stimme deutlich erheben sollten.

Es ist die Verantwortung der Abgeordneten

Julie Ward, eine EU-Abgeordnete aus Großbritannien, sagte, dass die Menschen ihre Stimme deutlich erheben sollten. Organraub sollte es im 21. Jahrhundert nicht geben.

Ein weiterer EU-Abgeordneter aus Großbritannien, Gerald Batten, sprach 30 Minuten lang mit den Falun Gong-Praktizierenden. Er hörte zwei Praktizierenden zu, die von ihren persönlichen Foltererlebnissen in China berichteten.

Batten sagte, dass er froh sei, diese Erklärung zu unterstützen. Es sei seine Verantwortung. Er lobte die Falun Gong-Praktizierenden wegen ihres Mutes, der ihn tief berühre. Er sei überzeugt, dass die Praktizierenden ihren friedlichen Widerstand beibehalten, bis sie siegen würden.

Hunne Kelam, ein EU-Abgeordneter aus Estland

Hunne Kelam, ein EU-Abgeordneter aus Estland unterstützt die Falun Gong-Praktizierenden schon seit langem. Er sagte, dass das Ergebnis der unabhängigen Untersuchung des Organraubs eine tiefe Wirkung gehabt habe. Die Menschen sollten wissen, was sie noch nicht wissen.

Die europäischen Regierungen hätten ihre Bürger nicht gewarnt, daher würden die Menschen nicht wissen, dass Chinesen wegen ihrer Organe getötet würden. Europa habe jedoch diese Verantwortung [sie darüber zu informieren].

Seb Dance

Seb Dance sagte, dass viele Menschen — einschließlich der Abgeordneten — gesehen hätten, wie sich die Praktizierenden einsetzen würden, damit die Öffentlichkeit informiert werde. Das sei bemerkenswert.

„Ihre Stimme wird von der Welt gehört“

Jonathan Tessier, ein unabhängiger Reporter aus Paris, unterstützt den friedlichen Widerstand der Falun Gong-Praktizierenden gegen die Verfolgung. „Ich hoffe, dass Sie vom Europaparlament gehört werden“, sagte er. Viele Medien haben über dieses Verbrechen berichtet. Ich hoffe, Ihre Stimme wird von der Welt gehört.“

Jonathan Tessier hat die Petition unterschrieben und hofft, dass die Europäische Union bald handeln wird.

Jauffray, ein Sicherheitsbeamter des EU-Gebäudes, erfuhr von seinen Kollegen von dem Organraub. Nachdem er das Informationsmaterial gelesen hatte, kam er zu den Praktizierenden, um noch mehr Informationen zu bekommen.

„Jeder sollte frei sein, körperlich und spirituell“, sagt Jauffray, der die Petition unterschrieben hat.