Nach 20 Jahren die Kultivierung wieder aufgenommen
(Minghui.org) Als ich 12 Jahre alt war, brachten mir meine Eltern das Praktizieren von Falun Dafa bei. Obwohl ich verstand, was ich im Zhuan Falun las, wusste ich in dem Alter aber nicht wirklich, was Kutlivierung bedeutet. Jeden Tag lernte ich mit meinen Eltern das Fa und praktizierte auch die Übungen. Zudem nahm ich jedes Wochenende an Gruppenübungen teil und erzählte anderen Menschen aus unserer Gegend von Falun Dafa.
Verloren in weltlichen Angelegenheiten
Ich praktizierte bis 1999 Falun Dafa. Als dann die Verfolgung begann, gingen meine Eltern nach Peking, um dort für Gerechtigkeit zu appellieren. Sie wurden festgenommen und in unsere Heimatstadt zurückgebracht. Meine Mutter verurteilte man zu drei Jahre Gefängnis, während mein Vater nach drei Monaten Haft wieder freikam. Damals hörte ich mit dem Praktizieren auf und lernte knapp 20 Jahre lang weder Fa noch machte ich die Übungen.
Als ich später in die Realschule ging, interessierte ich mich für Ruhm, Reichtum und Gefühle. Wenn ich jedoch in Streitereien oder Täuschungshandlungen verstrickt war oder versuchte, mich alltäglichen Gesellschaftskreisen anzupassen, war ich zutiefst betrübt.
Einige Jahre später heiratete ich und unser erstes Kind kam zur Welt. Acht Tage nach der Geburt wollte sich mein Mann von mir scheiden lassen. Wir waren damals 7 Jahre verheiratet. Ich weigerte mich, in die Scheidung einzuwilligen und so verprügelten er und seine Mutter mich. Sie biss mich sogar in meinen Arm. Traurig ging ich in die Wohnung meiner Eltern zurück.
Das war wirklich ein schwerer Schlag. Ich brach zusammen und verlor jede Hoffnung.
„Du siehst, wie heimtückisch die alltägliche Gesellschaft ist. Lasse deine menschlichen Anschauungen los und kutliviere dich wieder!“, riet mir eine Mitpraktizierende.
Der Meister sagte:
„Wenn du schon das Dafa lernst, egal ob du auf gute oder schlechte Umstände triffst, das alles sind gute Dinge. (Beifall) Denn sie sind aufgetaucht, weil du das Dafa gelernt hast.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in San Francisco 2005, 05.11.2005)
„Hier sind alle Grundsätze auf den Kopf gestellt, auch das Verhalten und die Erscheinungsformen. Das, was von den Menschen der Welt für duftend empfunden wird, stinkt da drüben. Die Sachen, die von den Menschen für gut angesehen werden, sind da drüben alle schlecht.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der New Yorker Fa-Konferenz 2008, 24.05.2008
Ich verstand nun, dass das, was mir geschah, kein Zufall war. Vielmehr war es ein Weckruf, dass ich zum Dafa zurückkehren sollte. Unser barmherziger Meister hatte mir immer wieder Hinweise gegeben, doch ich war in weltliche Interessen verstrickt gewesen.
Der Meister möchte keinen von uns zurücklassen. Wenn es auch nur einen Funken Hoffnung gibt, wird er uns erretten. Und wenn ich nicht wieder mit der Kultivierung beginne, verliere ich die Chance, dem Meister bei der Errettung der Menschen zu helfen.
Alles nimmt Gestalt an
Bei der Scheidung bestand mein Mann auf das Sorgerecht für unser Kind und verlangte den gleichen Anteil von unserem Vermögen. Das regte mich auf und ich wollte in keine seiner Scheidungsbedingungen einzuwilligen.
Trotz Fa-Lernens gab ich meinen Groll nicht auf. Ich glaubte daran, dass der Meister mir helfen würde, meine schwierige Situation aufzulösen. So setzte ich mich mit meinem Mann auseinander und erklärte ihm die wahren Umstände, was ihn erkennen ließ, dass Falun Dafa gut ist. Als er sah, wie ich mich geändert hatte, veränderte er sich auch. Schließlich verlangte er nicht mehr nach dem Sorgerecht und auch die Vermögensaufteilung war kein Thema mehr. Er sprach mir sogar 30% seines Einkommens zu, um unser Kind zu unterstützen.
Ich verstand, dass ich ihm zu viel Bedeutung beigemessen hatte. Ich hatte zwar viel Fa gelernt, doch hatte mein Verhalten nicht ganz dem einer Kultivierenden entsprochen. Wenn wir uns nicht hätten scheiden lassen, hätte ich die Beziehung nicht gut handhaben können.
Eines Tages wurde mir ein anderer Job angeboten. Dieser verlangte von mir, jeden Tag zu pendeln, wofür ich ein neues Auto hätte kaufen müssen. Mein Fa-Lernen wäre dadurch beeinträchtigt worden – mir hätte die Zeit dazu gefehlt. Und auch meine Eltern hätten sich mehr um das Baby kümmern müssen. Das war eine wirklich schwierige Entscheidung! Doch ich brauchte den Job, um mein Apartment zu bezahlen. Zu dieser Zeit konnte ich das Fa nicht sehr gut lernen und auch die Übungen waren schwierig für mich. Innerlich war ich sehr unruhig.
Meine Eltern rieten mir schließlich Folgendes: „Beruhige dein Herz und lerne zwei Tage lang das Fa. Wenn du deine Eigensinne aufgeben kannst, wird der Meister dir helfen.“
So versuchte ich, ruhiger zu werden und mich auf das Fa-Lernen zu konzentrieren. Da entdeckte ich viele Eigensinne und wusste, dass ich sie loslassen musste.
Der Meister sagte:
„Könnt ihr das, was ihr nicht aufgeben könnt, in die Himmelsreiche mitnehmen?“ (Li Hongzhi, Wahre Kultivierung, 22.05.1995, Essentielles für weitere Fortschritte I)
Mein Arbeitgeber bot mir daraufhin einen anderen Job an. Obwohl ich weniger Gehalt bekam, war die Position genauso, wie ich sie mir erhofft hatte. Mir blieb jetzt genug Zeit, um das Fa zu lernen und um die Übungen zu praktizieren.
Erfahrungen sammeln
Ich hatte immer Flyer bei mir und bei passender Gelegenheit verteilte ich sie.
Als ich einmal vom Einkaufen aus einem Supermarkt heraus kam, waren zwei Männer an meinem Auto. Ich gab ihnen Flyer. Einer von ihnen fragte mich, ob ich selber auch Falun Dafa praktizieren würde. Als ich dies bejahte, fragte er mich nach dem Grund und wir unterhielten uns lange über meine Kultivierungserfahrungen.
Sie baten mich um weitere Flyer, da sie mich gerne beim Verteilen unterstützen wollten. Einer von ihnen war neugierig auf Falun Dafa und erkundigte sich, ob denn wirklich jeder mit dem Praktizieren beginnen könne und wenn ja, dann wolle er auch damit beginnen.
Ich sagte ihm, dass es darauf ankäme, wie ernst es ihm sei. „Wenn Sie sich wirklich kultivieren wollen, ein guter Mensch werden wollen, dann ist Falun Dafa sehr gut für Sie“, fügte ich hinzu.
Einmal fuhren meine Mutter und ich in eine ländliche Region, um dort Informationsmaterial zu verteilen. Dies war mein erstes Mal, und ich fühlte mich deshalb unsicher. Ich sendete oft aufrichtige Gedanken aus. Wir konnten das Material an jeden Haushalt verteilen und gewannen immer mehr an Selbstvertrauen.
Ein Mann nahm einen Flyer entgegen und sagte: „Passen Sie auf, dieses Dorf ist sehr böse! Bitte meiden Sie diese Hauptstraße und verteilen Sie die Broschüren in den Seitenstraßen!“
In jener Nacht träumte ich dann davon, ich würde zur Bürgermeisterin dieses Dorfes ernannt werden. Ich verstand dies als Hinweis unseres Meisters, dass in diesem Dorf viele Menschen leben, die errettet werden müssen. Ich hatte zu wenige errettet. Mir war klar, dass ich mir mehr Mühe geben musste, über Dfa zu sprechen.
Lasst uns fleißig praktizieren
Seit ich wieder angefangen habe, mich zu kultivieren, versuche ich, die drei Dinge gut zu machen. Doch es gibt auch Zeiten, in denen ich nachlässig und nicht fleißig bin. Für gewöhnlich erinnert mich dann der Meister in meinen Träumen daran, fleißiger zu sein.
Ich glaube, viele Menschen haben so wie ich das Fa in jungen Jahren erhalten haben. Kultivieren sie sich immer noch fleißig? Oder haben sie auch eine Zeitlang aufgehört?
Lasst uns gemeinsam praktizieren und gemeinsam nach vorne schreiten!
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