Neun Jahre im Gefängnis – Eine Pekingerin leidet noch immer unter den chemischen Verbrennungen
(Minghui.org) Eine 52 Jahre alte Frau aus Peking wurde Ende Mai dieses Jahres wieder festgenommen. Die Polizisten schlugen sie und verbrannten sie mit einer unbekannten Chemikalie. Ihr ganzes Gesicht wurde dunkel und ihr Körper war mit Blutergüssen übersät.
Yang Jinxiangs letzte Festnahme ereignete sich am 30.Mai 2016, sechs Jahre nach ihrer Freilassung aus dem Gefängnis. Dort hatte sie neun Jahre verbracht, weil sie es ablehnte, auf Falun Gong zu verzichten. Falun Gong ist eine spirituelle Disziplin, die vom kommunistischen Regime in China verfolgt wird.
Obwohl Yang dieses Mal nach ein paar Tagen freigelassen wurde, wurde sie noch einmal an alles erinnert, was ihr seit 1999, als nämlich die Verfolgung von Falun Gong begann, geschehen war.
Hier ist ihr Bericht.
Die Falun Gong-Praktizierende Yang Jinxiang
Innerhalb einer Woche von chronischen Krankheiten geheilt
Früher litt ich an Tuberkulose, Nebenhöhlenentzündungen, Nieren- und Hautkrankheiten, Menstruationsbeschwerden, chronischer Müdigkeit und Angstzuständen. Durch die Tuberkulose war mein Unterleib derart geschwollen, dass ich aussah wie im 7. Monat schwanger. Meine Nebenhöhlenentzündung war so schlimm, dass Eiter aus den Augen austrat. Meine gefleckte Haut und all die Krankheiten ließen mich einfach erbärmlich aussehen. Oft dachte ich, dass es besser sei zu sterben, als weiter zu leben.
1996 begann ich, Falun Gong zu praktizieren und alle meine Beschwerden verschwanden innerhalb von einer Woche. Ich hatte eine leuchtende Gesichtsfarbe und war voller Energie. Ich war auch nicht mehr so jähzornig und stritt mich nicht mehr mit meinem Mann und meinen Nachbarn. Mein Vater fand, dass ich mich vollkommen verändert hätte. Ich sei eine ganz andere Person geworden. Ich danke dem Meister und Falun Gong für alles, was sie mir gegeben haben.
Weil ich an meinem Glauben festhielt war ich neun Jahre im Gefängnis
Nach Beginn der Verfolgung im Juli 1999 nahm die Polizei mich viele Male fest und durchsuchte meine Wohnung. In den meisten Fällen wiesen die Polizisten sich nicht aus und zeigten auch keinen Durchsuchungsbefehl vor. 2000 brachen sie bei mir ein und nahmen mich fest. Sie stahlen mit 40.000 Yuan und behaupteten, dass ich ja am Verkauf von Falun Gong-Büchern verdient hätte. Sie versuchten, die Bücher als Beweise dafür zu nehmen, dass ich Falun Gong praktizierte. Die Polizisten schlugen mich und schockten mich mit Elektroschlagstöcken; dabei versuchten sie, mich dazu zu bringen, dass ich mich selbst beschuldigte.
Wieder festgenommen, gefoltert und zwangsernährt
Kurz nach meiner Freilassung, nahmen sie mich im Jahr 2001 wieder fest. In einem kleinen Raum folterten sie mich bei heruntergelassenen Jalousien. Sie zerrissen meine Kleidung, zogen sie mir vom Leibe und schockten mich am ganzen Körper mit Elektrostäben. Der Raum roch nach verbranntem Fleisch.
Sie stellten sich auf meine Leistengegend und peitschten meinen Unterleib mit einem Gürtel. Sie steckten brennende Zigaretten in meine Nasenlöcher und benutzten die Zigaretten auch, um meine Füße zu verbrennen bis Blasen entstanden. Sie legten ein Holzstück auf meine Beine und stellten sich darauf bis ich vor unerträglichen Schmerzen ohnmächtig wurde. Dann übergossen sie mich kaltem Wasser, um mich wiederzubeleben und stülpten mir einen Metallenen Eimer über den Kopf. Auf diesen Eimer schlugen sie mit Hölzern ein – eine Stunde lang. Lange Zeit danach hatte ich noch Schwierigkeiten zu gehen und bis zum heutigen Tag höre ich nicht so gut.
In den neun Jahren im Gefängnis wandten die Folterer viele verschiedene Foltermethoden bei mir an: Sie entzogen mir den Schlaf, übergossen mich im Winter mit kaltem Wasser, rissen mir die Wimpern und die Schamhaare aus und ohrfeigten mich mit Schuhen. Einmal wurde ich einen ganzen Monat lang auf ein Bett gefesselt, bis Blut aus meinem Mund trat.
Ich protestierte gegen diese unmenschliche Behandlung mit einem Hungerstreik. Die Wärter ließen Insassen meinen Mund gewaltsam öffnen und ernährten mich mit Gewalt. Dabei wurden mir mehrere Zähne ausgeschlagen und die Nahrung lief zusammen mit Blut und Eiter von meinem Mund den Hals hinunter. Als ich schwächer wurde, brachten sie mich ins Krankenhaus. Ich lehnte jegliche Spritzen ab und wehrte mich. Die Einstichstelle der Nadel begann zu bluten und Blut spritzte heraus.
Wieder zurück im Gefängnis, wurde mir die Toilettenbenutzung verweigert. In diesem Zustand wurde ich den anderen Gefangenen vorgeführt, um mich zu demütigen.
Während der gesamten neun Jahre durfte ich nicht telefonieren und keinen Besuch empfangen. Meine 80 Jahre alte Mutter verstarb während ich im Gefängnis war.
Meine letzte Verhaftung am 30. Mai 2016
Vier Polizisten zogen mich am 30. Mai 2016 in ein Polizeiauto; meine Hände waren hinter meinem Rücken mit Handschellen gefesselt. Auf der Polizeiwache rief ich ununterbrochen „Falun Dafa hao!“ (Falun Dafa ist gut). Um mich zum Schweigen zu bringen träufelten sie mir eine unbekannte Chemikalie auf den Kopf. Ich konnte daraufhin meine Augen nicht öffnen und erstickte beinahe. Als ich nicht aufhörte zu rufen, griffen die Polizisten meinen Kopf und stießen ihn immer wieder auf einen Tisch; sie banden mir auch ein Stück Stoff um den Nacken.
Ich versuchte zu schreien, aber da stopften sie mir einen Lappen in den Mund. Sie stießen meinen Kopf zu Boden und traten und schubsten mich zwei Stunden lang, bis ich ohnmächtig wurde. Danach verhörten sie mich. Ich rief wieder „Falun Dafa hao“, während sie weiter auf mich einprügelten.
Zweimal brachten die Polizisten mich zur Untersuchung ins Krankenhaus, bevor sie mich ins Untersuchungsgefängnis überführten. Ich weigerte mich, mir eine Blutprobe abnehmen zu lassen, denn ich wusste, dass sie das Ergebnis benutzen könnten für einen Abgleich mit einem Organempfänger, so dass sie meine Organe für Profit verkaufen könnten. Sie bedeckten meinen Mund und drosselten mich, während sie meinen Kopf nach unten drückten. Mein Arm war von Blut bedeckt. Die Ärzte lehnten es ab, mich in diesem Zustand zu untersuchen, so dass die Polizisten mich wieder mitnehmen mussten.
Das Untersuchungsgefängnis wollte mich ohne medizinische Untersuchungsergebnisse nicht aufnehmen und auch weil ich rief. So nahm die Polizei mich wieder mit zur Polizeiwache von Yongning. Sie konnten aber den scheußlichen Geruch dieser Chemikalie, mit der sie mich begossen hatten, nicht mehr ertragen und brachten mich nach draußen. Sobald die Sonne mich beschien, begann mein Gesicht zu brennen. Sie wussten nicht, wohin mit mir und so schickten sie mich nach Hause.
Ich sah mich im Spiegel an und bemerkte, dass meine weiße Jacke, da wo die Chemikalie hin gespritzt war, schwarz geworden war. Meine Gesichtshaut war auch dunkel geworden und ich war übersät mit Blutergüssen.
Früherer Bericht:
Peking: Mehrere Polizisten verprügeln eine Falun Gong-Lernende http://de.minghui.org/html/articles/2016/5/24/121231.html
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