(Minghui.org) In einem Prozess gegen eine 52-jährige Falun Gong-Praktizierende rügte der Verteidiger den Staatsanwalt: Zum einen hatte dieser es versäumt, ihn im Voraus über die Beweise der Staatsanwaltschaft in Kenntnis zu setzen und zum anderen waren diese Beweise nicht brauchbar. Der Vorsitzende Richter spielte die Rolle des Vermittlers

Wang Yanxia aus der Stadt Benxi wurde am 28. Juni 2016 in ihrer Wohnung festgenommen, weil sie sich weigerte, Falun Gong aufzugeben. Falun Gong ist ein spiritueller Kultivierungsweg, der vom kommunistischen Regime in China verfolgt wird.

Während des Prozesses am 29. Dezember legte die Staatsanwaltschaft DVDs vor, die die Polizei in Wangs Wohnung beschlagnahmt hatte. Die Anklage hatte diese Beweise jedoch nie erwähnt, wie es gesetzlich vorgeschrieben ist. Der Rechtsanwalt forderte, die DVDs vor Gericht abzuspielen, jedoch funktionierte keine der DVDs.

Der Anwalt reagierte ungehalten gegenüber dem Staatsanwalt: „Sie verschwenden meine Zeit! Sie haben nicht einmal Ihre Beweise überprüft, bevor sie sie vor Gericht gebracht haben.“ Der Richter versprach, eine weitere Anhörung zu halten, um die Beweise der Anklage zu besprechen. Dann vertagte er die Anhörung.

Während Wang im Untersuchungsgefängnis von Caibei verbleibt, sind ihre alten Eltern, die beide fast 80 Jahre alt sind, alleine auf sich gestellt.