Pensionierte Militärärztin trotz bewilligter Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung erneut eingesperrt
(Minghui.org) Wang Weizhen, eine 68-jährige pensionierte Militärärztin, wurde am 5. Januar 2017 ins Frauengefängnis der Provinz Liaoning eingewiesen. Man hatte sie einen Monat zuvor, am 6. Dezember, zu acht Jahren verurteilt, weil sie ihren Mitmenschen von der Verfolgung von Falun Gong berichtet hatte. Später gewährte man ihr Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung.
Wang Weizhen aus der Stadt Dalian war früher Militärärztin und Dozentin an der Medizinischen Universität Dalian in der Militärregion Shenyang. Noch während der Zeit der Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung wurde sie am 16. Dezember 2016 verhaftet und im Untersuchungsgefängnis Yaojia festgehalten.
Am 5. Januar 2017 wurde Wangs Familie von der Gefängnisleitung telefonisch darüber informiert, dass das Untersuchungsgefängnis Wang heimlich und ohne Verständigung der Angehörigen ins Gefängnis verlegt habe.
Am nächsten Tag kam ihre Familie nach Shenyang, um sie zu besuchen. Doch die Gefängnisleitung lehnte ihren Besuchsantrag ab. Die Begründung: Wang absolviere ein zweimonatiges Intensivtraining und in dieser Zeit seien keine Familienbesuche erlaubt.
Das Frauengefängnis der Provinz Liaoning ist bekannt für seine brutale Behandlung von Falun Gong-Praktizierenden. Laut vorliegenden Quellen ist das zweimonatige Training (eigentlich Gehirnwäsche) für Praktizierenden gedacht, um sie dazu zu bringen, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben.
Laut der Familienangehörigen lag Wangs Blutdruck bei 230 mmHg, als man sie ins Gefängnis brachte.
Die Angehörigen fragten bei der Gefängnisleitung nach, ob sie Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung für Wang beantragen dürften. Als Antwort bekamen sie, dass Wang unabhängig von ihrer gesundheitlichen Verfassung im Gefängnis bleiben würde, solange es sich nicht um eine unheilbare Krankheit handele.
Vorherige Verhaftungen
Wang war bereits am 18. Mai 2012 einmal verhaftet worden, nachdem sie ihre Mitmenschen über die Verfolgung von Falun Gong informiert hatte. Polizisten durchsuchten damals ihre Wohnung, beschlagnahmten vier Computer, zwei Drucker und andere persönliche Gegenstände. Wang brachte man ins Untersuchungsgefängnis Dalian. Das Gefängnis weigerte sich jedoch, sie aufzunehmen, da sie nicht die erforderlichen körperlichen Voraussetzungen aufwies.
Daraufhin erhoben die Staatsanwaltschaft des Bezirks Zhongshan und die Polizeibehörde Zhongshan Anklage gegen Wang. Am 29. Oktober 2014 stand sie vor dem Bezirksgericht Zhongshan unter der Anschuldigung: „Verwendung einer Sekte, um den Gesetzesvollzug zu unterminieren“. Dieser Paragraph 300 des chinesischen Strafgesetzbuches wird vom kommunistischen Regime Chinas oft benutzt, um Falun Gong-Praktizierende zu verleumden und ins Gefängnis zu bringen.
Früherer Bericht:
Pensionierte Militärärztin wegen ihres Glaubens zum siebten Mal festgenommenhttp://de.minghui.org/html/articles/2017/1/14/124704.html
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