Paris: Französische Ex-Ministerin fordert Ende des Organraubs und der Verfolgung von Falun Gong in China
(Minghui.org) Ungefähr 1.500 Praktizierende aus ganz Europa nahmen am 30. September 2017 an einer Kundgebung und einer Parade in Paris teil. Die ehemalige Ministerin Françoise Hostalier besuchte die Kundgebung und nahm auch an der Parade im Anschluss an die Kundgebung teil. Als Präsidentin der Menschenrechtsorganisation Association Action droits de l’Homme bekräftigte sie die Vorteile von Falun Gong für die Gesellschaft und für die Praktizierenden und forderte ein Ende dieser brutalen Verfolgung.
„Falun Gong strebt nicht nach politischer Einflussnahme“
Die Menschen in Frankreich könnten ihre Ideen frei aussprechen und ihren Glauben frei wählen, sagte Hostalier. Unglücklicherweise könne das nicht jeder auf der Welt.
18 Mitglieder der Menschenrechtskommission hätten die Declaration of Human Rights entworfen, bevor sie am 7. Dezember 1948 unterschrieben worden sei. Unterschrieben hätten unter anderen Renè Cassin aus Frankreich und Peng Chung Chang aus China, der damalige stellvertretende Vorsitzende der Menschenrechtskommission.
Der Artikel 14 lege fest: „Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.“ Im Artikel 3 stehe: „Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person“, und im Artikel 5: „Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.“
Doch in China seien hunderttausende Menschen eingesperrt, würden gefoltert und müssten Zwangsarbeit verrichten, nur weil sie Falun Gong praktizieren, so Hostalier. Und weiter: Falun Gong strebe nicht nach politischer Einflussnahme und stelle auch keine Bedrohung für die Gesellschaft dar. Stattdessen mache der Kultivierungsweg die Menschen gesünder und helfe ihnen, ihre Moral zu verbessern.
„Als Falun Gong Anfang der 90er Jahre in China verbreitet wurde, unterstützten es die Behörden. Warum wurde es ein paar Jahre später so rigoros verboten?“, fragte sie. „Tatsächlich weiß jeder, dass es von Jiang Zemin aus rein persönlichen Gründen verboten wurde.“ Sogar Führungskräfte der Kommunistischen Partei seien gegen die Unterdrückung gewesen seien. Dennoch wurde die Verfolgung in Gang gesetzt und halte bis heute an.
Die ehemalige französische Ministerin Françoise Hostalier spricht bei der Kundgebung zur Unterstützung der Praktizierenden.
Hostalier sagte auch, dass viele Berichte die brutale Verfolgung in China bestätigen würden. Laut einem Bericht von Amnesty International seien ein Drittel der Gefangenen in Chinas Zwangsarbeitslagern Falun-Gong-Praktizierende. Als das Zwangsarbeitslager-System 2013 aufgelöst worden sei, seien viele Praktizierende in Nervenheilanstalten und Gefängnisse gebracht worden.
Ein Bericht der Vereinten Nationen von 2006 habe von vielen Folterfällen in China berichtet, von denen 66 % Falun-Gong-Praktizierende seien. Im selben Jahr sei auch der Organraub an lebenden Falun-Gong-Praktizierenden aufgedeckt worden. Es gebe einige Resolutionen im Europäischen Parlament (2006, 2010 und 2013), die dieses unethische Verhalten in China verurteilen würden.
Am Ende ihrer Rede sagte Hostalier, dass China ein Land sei mit einer sehr alten Kultur und einer reichen Geschichte. Sie hoffe, dass die Verfolgung rasch ende und die Verfolger vor Gericht gestellt werden. Gerechtigkeit und Freiheit würden sich noch durchsetzen, davon sei sie überzeugt.
Verfolgung begann aus Neid und Angst vor Machtverlust
Ein weiterer Sprecher bei der Kundgebung war Tang Hanlong, der Sprecher des Falun-Dafa-Vereins von Frankreich. Er erklärte, dass Falun Gong ein friedlicher Kultivierungsweg sei, dessen Praktizierende den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folgen. Die Praktik habe sich so rasch verbreitet, weil sie sich positiv auf die Gesundheit auswirke. Aus Neid und Angst, die Kontrolle über die Leute zu verlieren, habe Jiang Zemin, der damalige Vorsitzende der Kommunistischen Patei Chinas, am 20. Juli 1999 die Verfolgung in Gang gesetzt.
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