Die erotische Lust beseitigen – der fleischliche Körper dient zur Kultivierung
(Minghui.org) Weil ich die erotische Lust nicht beseitigen konnte, war ich ab dem Zeitpunkt meiner Kultivierung immer bekümmert und deprimiert. „Wenn ich sowieso schon Fehler mache“, sagte ich mir, „kann ich genauso gut weiterhin das Falsche tun.“ Ich wollte nicht einmal mehr aufstehen, nachdem ich umgefallen war. Das Leiden war unbeschreiblich, sodass ich mich über eine lange Zeit in keinem guten Kultivierungszustand befand.
Wie konnte ich das Problem nur loswerden? Ich frage mich selbst oft: „Bin ich noch ein Dafa-Jünger? Bin ich noch ein Kultivierender? Was soll ich nur tun?“ Manchmal ging ich zur Fa-Lerngruppe und fragte die Mitpraktizierenden, wie sie das erotische Herz beseitigt hätten. Sie lächelten mich nur an und gaben mir keine Antwort.
Eines frühen Morgens verstand ich plötzlich, wie die Mitpraktizierenden das Problem erkannt hatten. Wie sie die erotische Lust losgelassen hatten, war die Erkenntnis, die sie im Fa erhalten hatten – es war ihr Weg der Kultivierung.
Der Meister erklärt uns:
„Bei der Kultivierung gibt es keine Vorbilder.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Atlanta 2003, 29.11.2003)
Ich sollte mich im Fa berichtigen und das erotische Herz entwurzeln. Die Wurzel ist eben das Empfinden der Lust bei der Befriedigung des fleischlichen Körpers.
Das nach Gefühlen strebende Herz ist die schlechte erworbene Anschauung und die schlechte Substanz. Wenn ich ständig danach strebe, verstärke ich sie ständig und gebe ihr damit unbewusst Energie.
Eigentlich ist das Streben danach nicht das wahre Selbst. Es ist mit der Zeit gebildet worden. Es ist eine Substanz, ein Leben, eine Art Gedankenkarma – wie eine Besessenheit.
Der Meister sagt:
„Ein solcher Menschenkörper auf einer niedrigen Ebene hat keine einzige Fähigkeit. Das, womit deine Gedanken übereinstimmen, das wird dich steuern. Das heißt, wenn Lebewesen unterschiedlicher Ebenen merken, dass du etwas haben willst und auf etwas eigensinnig bist, was ihnen gerade entspricht, dann wirken sie und lenken dich sogar. Wenn der Mensch unvernünftig ist und ausbricht, wirken die negativen Faktoren. Alles hat Leben. Es ist eben die Boshaftigkeit, es ist eben die Begierde, es ist eben der Hass, es sind eben unterschiedliche Dinge. So haben sie natürlich ihre Wirkung.“ (Li Hongzhi, Dafa-Jünger müssen das Fa lernen, 16.07.2011)
Nachdem ich das Fa mit einem ruhigen Herzen gelernt hatte, begriff ich auf einmal, dass die erotische Begierde nicht ich selbst bin. Ich bin ein Dafa-Jünger und bin auf die Welt gekommen, um dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen. Ich war einmal ein König im Himmelreich. Meine Lebewesen warten auf meine Rückkehr. Das mit „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“ assimilierte wahre Selbst ist heilig und rein. Wie kann ich von dieser verdorbenen Substanz und solch einem Abfall gesteuert werden?
Der fleischliche Körper auf einer niedrigen Ebene dient zur Kultivierung und ist für die Errettung aller Lebewesen auf der Welt da. Er existiert nicht zur Befriedigung der Lust. Dieser Körper existiert für das wahre Selbst und ist nur ein Medium.
Wie betrachtet eine Gottheit, ein Bodhisattwa das Problem? Sollte das wahre Selbst nicht auch wie sie handeln? Wenn man aus der menschlichen Ebene herausspringt und sich auf der Ebene einer Gottheit befindet, ist das Problem zu lösen und dann ist es nicht mehr so schwierig, es zu lösen.
Als mir das klar wurde, sendete ich aufrichtige Gedanken im Lotussitz aus: „Ich bin ein Jünger des Meisters Li Hongzhi. Dieser fleischliche Körper wird vom wahren Selbst gesteuert und gleicht sich an Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht an. Die Empfindung während des Strebens nach der Befriedigung der Lust ist nicht das Ich. Lass es sterben. Ich bitte um Verstärkung meiner aufrichtigen Gedanken durch den Meister. Ich gehe den Weg, den der Meister arrangiert.“ Danach wurde mein Raumfeld klar und hell. Meine Gedanken wurden vernünftig.
Der Meister sagt:
„Alles, was dem Dafa und den aufrichtigen Gedanken der Dafa-Jünger nicht entspricht, ist in Wirklichkeit auf die Einmischung der alten Mächte zurückzuführen. Dazu zählen auch alle unaufrichtigen Faktoren in einem selbst. Deshalb betrachte ich das Aussenden der aufrichtigen Gedanken als eines der drei wichtigen Dinge, die die Dafa-Jünger tun sollen.“ (Li Hongzhi, Zu der Unruhe, die von dem Artikel über Nebenurgeiste verursacht wurde, 19.08.2016)
Bei der zukünftigen Kultivierung werde ich das Fa mit einem ruhigen Herzen lernen, mit dem Fa jeden meiner Gedanken berichtigen, das Gelöbnis einlösen, zur Vollendung zu kommen und mit dem Meister zurückkehren!
Das sind einige Erkenntnisse, die ich vor kurzem gewonnen habe. Bei unrichtigen Aussagen bitte ich um barmherzige Hinweise.
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