(Minghui.org) Ein Einwohner des Linken Bairin-Banners wurde von Polizisten verhaftet, als er gerade die Fenster in der Wohnung seines Schwiegervaters putzte. Es war der 21. April 2017. Auch seine Frau wurde an diesem Tag verhaftet.

Jia Bin war im Januar 2017 gerade erst aus der Haft entlassen worden. Er hatte fünf Jahre lang im Gefängnis gesessen, weil er nicht aufhören wollte, den traditionellen Kultivierungsweg Falun Gong zu praktizieren. Aus dem gleichen Grund wurde auch seine Frau, Zhao Chunxia, verfolgt.

Das Paar wird im Untersuchungsgefängnis des Linken Bairin-Banners festgehalten.

Der 80-jährige Vater von Zhao, Zhao Yu, ging am 24. April zur Polizei. Dort bat er um die Freilassung seiner Tochter und seines Schwiegersohnes. Sie sagten ihm, dass er am nächsten Morgen wiederkommen solle, was er auch tat. Als er wiederkam, brachten Polizisten ihn jedoch in das lokale Krankenhaus und anschließend in ein Untersuchungsgefängnis. Dort durchsuchten sie ihn, machten Fotos von ihm und nahmen seine Fingerabdrücke. Seine Angehörigen wurden über seine Verhaftung nicht informiert. Erst gegen 20 Uhr machten sie Zhaos Aufenthaltsort ausfindig.

Der betagte Zhao wurde am 28. April auf Kaution freigelassen.

Der Anwalt von Jia und Zhao reichte bei der Staatsanwaltschaft des Linken Bairin-Banners die Forderung ein, seine Klienten nicht anzuklagen, sondern unverzüglich auf Kaution freizulassen. Vor allem deshalb, weil sie zwei Kinder haben, die die Fürsorge ihrer Eltern brauchen.

Die Staatsanwaltschaft lehnte die Forderung aus folgenden Gründen ab:

1) Da Zhaos Vater nach wie vor auf Kaution frei sei, werde er sich in dem Falle, dass sein Schwiegersohn Jia freigelassen werde, womöglich mit diesem absprechen, um Entlastungsmaterial zu beschaffen.

2) Jia sei ein Wiederholungstäter und schon mehrere Male wegen seines Glaubens verhaftet worden.

3) Die Staatsanwaltschaft der Stadt Chifeng habe die Staatsanwaltschaft des Linken Bairin-Banners angewiesen, rasch Anklage gegen Jia und Zhao zu erheben.

Das war nicht das erste Mal, dass Jia, Zhao und ihre Familienangehörigen wegen ihres Glaubens verfolgt wurden. Jias Schwiegereltern, deren drei andere Töchter, zwei weitere Schwiegersöhne und eine Enkelin praktizieren ebenfalls Falun Gong.Jias Schwiegermutter, Zhang Guizhi, starb am 11. Februar 2017 nach jahrelanger Schikane durch die Polizei.

Frühere Berichte:

„Sieben Praktizierende in der Inneren Mongolei wegen ihres Glaubens inhaftiert“http://de.minghui.org/html/articles/2017/7/20/128059.html

„Drei Geschwister suchen nach Gerechtigkeit für ihre verfolgten Eltern (Fotos)“http://de.minghui.org/html/articles/2013/3/18/72907.html

„80-Jähriger verhaftet, weil er die Freilassung seiner Tochter und seines Schwiegersohnes erwirken wollte“http://de.minghui.org/html/articles/2017/5/29/127513.html

„Junge Lehrerin inhaftiert – Festnahme der Angehörigen, als sie sich für ihre Freilassung einsetzen“http://de.minghui.org/html/articles/2016/7/14/121802.html

Weitere Berichte auf Englisch:

„Inner Mongolian Teacher Arrested for Talking to Class about Withdrawal from Communist Party”http://en.minghui.org/html/articles/2016/6/30/157619.html

„Mr. Jia Bin Secretly Transferred to Chifeng City“http://en.minghui.org/html/articles/2014/1/10/144283.html

„Zhao Yu and His Family of Ten from Inner Mongolia Persecuted”http://en.minghui.org/html/articles/2013/5/28/140158.html

„Mr. Jia Bin's Family Call for Investigation into Criminal Conduct of Baarin Police“http://en.minghui.org/html/articles/2013/3/19/138562.html

„Inner Mongolia: Six Family Members Detained for Requesting Release of Practitioners”http://en.minghui.org/html/articles/2013/3/17/138536.html

„The Family of Practitioner Zhao Chunxia from Inner Mongolia Autonomous Region Persecuted”http://en.minghui.org/html/articles/2013/2/19/138196.html

„Ms. Zhao Chunxia Arrested, Her Two Daughters and Son Detained for Protesting the Persecution“http://en.minghui.org/html/articles/2012/8/28/135193.html

„Ms. Zhao Guirong Sentenced to Seven-Year Prison Term for Practicing Falun Gong“http://en.minghui.org/html/articles/2011/9/21/128248.html