(Minghui.org) Ich begann, Falun Dafa im Jahr 1995 zu praktizieren. Vor Kurzem löste ich ein Problem dadurch, dass ich nach innen schaute.

Ich fand im letzten April einen Raum zum Fa-Lernen für unsere örtliche Gruppe und zahlte die Miete für das ganze Jahr im Voraus. Ich freute mich, dass wir einen Ort hatten, wo wir das Fa ein ganzes Jahr hindurch lernen konnten. Die Vermieterin machte mir zwei Tage später einen Besuch. „Sie schulden mir immer noch etwas Mietgeld, Sie haben mir nicht den richtigen Betrag gegeben“, sagte sie. Ich wusste, dass das nicht möglich war, deshalb war ich verwirrt wegen ihrer Behauptung.

Der Meister sagte:

„KultivierenderBei sich die Fehler suchtViele menschliche Gesinnungen beseitigenGroßer Pass, kleiner Pass, nicht vermeideRecht hat erUnrecht habe ichWozu streiten“(Li Hongzhi, Wer hat recht, wer hat unrecht,16.05.2011,in: Hong Yin III)

„Lassen Sie uns beide an den Moment zurückdenken, als ich Sie bezahlt habe“, sagte ich. „Ich gab Ihnen 650 Yuan [1] für die Miete für ein ganzes Jahres im Voraus, erinnern Sie sich daran?“

Während ich das sagte, dachte ich auch daran, dass alles seinen Grund hat.

Der Meister sagt:

„Wir Kultivierenden sollen uns aber erst recht nicht so verhalten, wir Kultivierenden reden davon, dem natürlichen Lauf zu folgen. Was deins ist, wird nicht verloren gehen; was nicht deins ist, kannst du auch nicht erkämpfen. Natürlich ist das auch nicht absolut. Wenn es absolut wäre, dann gäbe es auch nicht mehr die Frage, ob man Schlechtes tut. Das heißt, dass auch gewisse instabile Faktoren existieren können. Aber um uns als Praktizierende kümmert sich in der Regel der Fashen des Lehrers; wenn andere deine Sachen wegnehmen wollen, können sie das nicht. Deshalb sagen wir, dem natürlichen Lauf folgen. Manchmal glaubst du, dass etwas deins sei und andere sagen dir auch,dass dieses Ding deins sei, in Wirklichkeit ist es aber nicht deins. Du wirst vielleicht glauben, dass es deins sei, am Ende ist es aber nicht deins. Auf diese Weise ist zu sehen, ob du das loslassen kannst. Wenn du das nicht loslassen kannst, so ist es Eigensinn und genau auf diese Weise wird dein Eigensinn an deinen eigenen Vorteilen beseitigt, so ist das.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 426 f)

Sie lächelte und sagte, sie würde sich jetzt daran erinnern, dass ich ihr den richtigen Betrag bezahlt hätte, und ging nach Hause.

Aber einige Tage später kam sie wieder und bestand darauf, dass ich ihr nicht genug Mietgeld gegeben hätte. Sie sah durcheinander aus und bestand darauf. Ich versuchte, es ihr zu erklären – mein Herz war bewegt. Doch sie wollte einfach nicht nachgeben. Warum geschah das schon wieder? Gab es einen Eigensinn bei mir? Ich sagte mir, dass es einen geben musste.

Der Meister sagte:

„Egal, was einem begegnet, man denkt zuerst über sich selbst nach, das heißt eben „nach innen schauen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in New York 2011, Was ist ein Dafa-Jünger, 29.08.2011)

Als ich mich an das Fa des Meisters erinnerte, fühlte ich mich besser.

„Meister“, sagte ich, „es sind meine Eigensinne, die zu diesem Problem geführt haben. Die Eigensinne auf Ruhm und Gewinn, sich zu sorgen, zu klagen, der Eigensinn auf Wettbewerb, Gefühl, sich ungerecht behandelt zu fühlen, die Angst vor irgendwelchen Schwierigkeiten und der Mangel an Freundlichkeit. Meister, ich will diese Eigensinne nicht. Ich beseitige sie jetzt vollständig.“

Nachdem ich meine Eigensinne gefunden hatte, sagte die Vermieterin: „Es tut mir leid, ich weiß nicht, warum ich solche Schwierigkeiten damit habe. Ich erinnere mich daran, dass Sie mir den korrekten Betrag bezahlt haben. Ich werde niemals mehr von ihnen verlangen, ich bin in letzter Zeit etwas nervös.“

Darauf erwiderte ich: „Ich weiß, dass Sie eine aufrichtige Frau sind. Und ich bedauere es, wenn ich ungeduldig war. Mein Meister bringt uns bei, gut zu sein und den Prinzipien Wahrhaftigkeit-Gutherzigkeit-Nachsicht zu folgen, und ich denke, dass ich dies heute nicht geschafft habe. Bitte verzeihen Sie mir.“

Als die Vermieterin gegangen war, dachte ich: „Falun Dafa kann alles, solange wir unsere aufrichtigen Gedanken und Taten bewahren. Meister, ohne Ihren Schutz kann ich keinen Schritt auf meinem Kultivierungsweg gehen. Tausend Worte können alle in diesen Worten zusammengefasst werden: Ich glaube an den Meister und an das Fa. ”