Todesmeldung aus der Provinz Sichuan! 65-Jährige stirbt an den Folgen der Folter im Frauengefängnis

(Minghui.org) Am 8. März 2016 ist die 65-jährige Falun Dafa-Praktizierende Jiang Zhifang an den Folgen von Folter und Misshandlung gestorben. Ihr einziges „Verbrechen“: Sie hatte ihren Glauben an Falun Dafa und seinen Prinzipien von Wahrhaftigkeit–Barmherzigkeit–Nachsicht nicht aufgeben wollen.

Jiang Zhifang

Jiang stammt aus der Stadt Guanghan, Provinz Sichuan. In den letzten sechzehn Jahren der Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) wurde Jiang mehrmals zur Gehirnwäsche ins Arbeitslager und Polizeigefängnis verschleppt, wo man sie misshandelte und folterte. Auch nach ihrer Entlassung drangen die Polizisten, Parteikader beziehungsweise der Leiter ihres Dorfes mehrmals in ihre Wohnung ein, um sie zu schikanieren und ihr Angst zu machen.

Rheuma durchs das Kultivieren von Falun Dafa geheilt

Jiang Zhifang begann im September 1998, Falun Dafa zu praktizieren. Damals litt sie an schwerem Rheuma, ihre Finger und Zehen waren bereits deformiert und sie hatte große Schmerzen. Sechzehn Jahre lang konnte sie nicht für sich sorgen und ihren Alltag nicht alleine bestreiten. Seitdem sie sich im Falun Dafa kultiviert, verschwanden nach und nach all ihrer Krankheiten. Nach einigen Jahren konnte sie sogar ihren Haushalt ohne fremde Hilfe führen. Als ihre Familie die großen Veränderungen an ihr sahen, waren alle sehr froh.

Am 4. Juni 2000 praktizierte Frau Jiang die Falun Dafa-Übungen im Park Qiaotou in der Stadt Guanghan. Sie hatte ihre 4-jährige Enkeltochter dabei. Die Polizei der örtlichen Staatssicherheitsbrigade verhafteten Jiang und verschleppten sie sowie das Kind an einen unbekannten Ort. Dann setzten sie sie auf einem Sportplatz der prallen Sonne ohne jeglichen Schutz aus, bis sie sie am Nachmittag freiließen. Das war Jiangs erste Festnahme.

Am 31. Dezember 2000 fuhr sie nach Peking, um bei der Zentralregierung eine Petition einzureichen. Daraufhin wurde sie von der Polizei verschleppt und später vom Büro 610 der Stadt Guanghan in die Gehirnwäsche-Einrichtung der Gemeinde Xigao gebracht.

Misshandungen im Frauenarbeitslager Nanmuci in der Stadt Zizhong

Am 27. Februar 2004 fuhr Jiang Zhifang mit ihrem Ehemann zusammen los zu einem Besuch bei ihrer Tochter. Als sie auf dem Heimweg anderen Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Dafa berichtete, wurde sie angezeigt. Einige Polizisten der Staatssicherheitsbrigade der Stadt Shifang nahmen Jiang fest. Sie sperrten sie ins örtliche Untersuchungsgefängnis, wo Jiang 37 Tage lang gesetzwidrig interniert wurde. Anschließend verurteilte man sie ohne Gerichtsverfahren und ohne eine offizielle Anklage zu anderthalb Jahren Arbeitslager. Sie wurde ins berüchtigte Frauenarbeitslager Nanmuci in der Stadt Zizhong, Provinz Sichuan gesperrt.

In diesem Frauenarbeitslager wurde sie brutal misshandelt. Als sie dort in die 7. Gruppe kam, fragte die Polizeileiterin namens Zhang Xiaofang sie bösartig: „Warum kultivierst du dich im Falun Dafa?“ Darauf antwortete Frau Jiang: „Um gesund zu bleiben und meine Krankheiten loszuwerden.“ Dann wollte die Polizeileiterin wissen: „Hast du dein Ziel erreicht?“ Jiang antwortete: „Ja.“ Nach dieser Antwort brüllte Zhang Xiaofang einen Befehl und eine Gruppe Gefangener, die wegen Drogendeklikten einsaßen, kam sofort angerannt und stießen Jiang gegen die Wand. Anschließend holte Zhang eine Schere heraus und rannte schimpfend auf Jiang zu. Sie schnitt in ihr Ohr, sodass das Blut sofort herunterrann. Es ist unklar, ob dies Absicht war oder ob sie Jiang ursprünglich zur Demütigung die Haare abschneiden wollte.

Von da an bedrängten jeden Tag fünf bis sechs Gefangene Jiang und drängten sie, einen sogenannten „Reuebericht“ zu schreiben. Sie zwangen sie, sich zum Zwecke einer Gehirnwäsche inszenierte Videos mit Verleumdungen über Falun Dafa anzuschauen. 

Jiang wurde in dem Frauenarbeitslager jeden Tag geschlagen, sodass sie auf beiden Augen nicht mehr deutlich sehen konnte. Ihr wurden auch alle Zähne, bis auf drei Zähne, herausgeschlagen.

Am 25. August 2005 entließ man Jiang nach Ablauf der Haftfrist nach Hause. Danach quälten Jiang die Schatten der Erlebnisse aus dem Arbeitslager sehr. Eines Tages fiel sie plötzlich in Ohnmacht und war etwa zwölf Stunden bewusstlos. 

Damit nicht genug: Die örtliche Polizeiwache rief sie öfters an, um ihr Angst zu machen und sie zu schickanieren. Man drohte ihr, dass sie an Ort und Stelle umgebracht werden würde, sollte sie beim Aufhängen von Plakaten oder beim Verteilen von Flyern erwischt werden.

Misshandlungen führen fast zu Erblindung

Als Jiang Zhifang am 21. September 2006 auf dem Markt der Gemeinde Majin, Stadt Shifang, die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei Chinas verteilte, wurde sie von der Staatssicherheitsbrigade der Polizeibehörde der Stadt Guanghan ins Untersuchungsgefängnis verschleppt. Nach neun Monaten Haft verurteilte man sie zu weiteren drei Jahren Freiheitsstrafe. Schließlich sperrte man sie im Frauengefängnis der Provinz Sichuan ein. Während der Haft wurde ihr gesagt, dass man sie untersuchen wolle. Obwohl Jiang keine Erkrankungen im Genitalbereich hatte, zwang man sie zu diesem Prozedere. Ihr Gebärmuttermund wurde dabei gewaltsam geöffnet, sodass er blutete und sie unter großen Schmerzen litt.

Während sie gequält wurde, musste sie noch 15-16 Stunden Zwangsarbeit im Gefängnis leisten. Sobald sie die Produktionsmenge nicht schaffte, wurde ihr der Schlaf entzogen. Im Frauengefängnis der Provinz Sichuan wurde sie dermaßen brutal misshandelt, dass sie auf beiden Augen fast blind wurde und beim Laufen oft hinfiel. 

Letztlich wurde Jiang ein Pflegefall und starb am 8. März 2016 an den Folgen der Folterungen.