Lektionen, die ich von meiner Stellensuche lernte
(Minghui.org) Ich bin ein 26 Jahre alter Falun Gong-Praktizierender, der nicht in China lebt und praktiziere seit fünf Jahren. Vor vier Jahren machte ich meinen Hochschulabschluss und bin erst seit kurzer Zeit in einem Arbeitsverhältnis.
Vor Kurzem suchte ich einen neuen Job. Währenddessen hatte ich viele Gelegenheiten, meine Lücken zu entdecken und die Anpassung an die alltägliche Gesellschaft besser zu verstehen. Ich hatte auch die Chance, den Menschen, mit denen ich zu tun hatte, die wahren Umstände zu erklären. Ich lernte, wie man in der Karriere vorankommt und dabei frei vom Trachten und Streben nach Ruhm oder Gewinn bleibt.
Wegen meiner unzulänglichen Leistungen war vorgesehen, mich von meiner Position als Wirtschaftsanalytiker wieder in den Verkauf zurückzuversetzen. Deshalb schied ich letztlich unter guten Bedingungen aus meiner Firma aus. Das war für mich aus mehreren Gründen eine sehr anstrengende Zeit. In meinem Land ist der Arbeitsmarkt für junge Leute sehr schwierig und ich hatte als Analytiker erst ein Jahr Erfahrung, während bei solchen Jobs meistens mehr als zwei Jahre Erfahrung vorausgesetzt werden. Wenn es mir nicht gelang, einen neuen Job zu finden, bevor man mich in den Verkauf zurückversetzte, hätte das in der Beschreibung meiner Jobs im Lebenslauf schlecht ausgesehen. Ich fürchtete, das könnte es mir unmöglich machen, in meinem von mir bevorzugten Bereich zu arbeiten.
Das brachte mich in eine schwierige Lage. Ich lernte bereits meinen Nachfolger an und hatte bereits eingewilligt, von meiner Position zurückzutreten. Aber weil das noch nicht abgeschlossen war, blieb meine Tätigkeitsbezeichnung noch die gleiche. Während ich mich um neue Stellen bewarb, wurde ich dabei oft gefragt, ob ich immer noch als Wirtschaftsanalytiker arbeitete.
Ich wagte nicht zu lügen, weil ich wusste, dass Kultivierende das nicht tun dürfen. Doch weil ich egoistisch war, nach Ruhm trachtete und Angst vor Verlust hatte, suchte ich nach jeder sich mir bietenden Gelegenheit, mich zu rechtfertigen und erklärte die Situation nicht ganz deutlich. Im Computersystem der Firma war mein Titel immer noch der gleiche, ich erledigte immer noch diese Art von Aufgaben und so weiter. Ich wich dann ihren Fragen aus oder antwortete auf unklare Weise, sodass ich oberflächlich betrachtet nicht log, aber die tatsächliche Situation im Grunde verschleierte.
Zwei spezielle Vorstellungsgespräche
Dann hatte ich diese zwei speziellen Vorstellungsgespräche.
Als ich mich auf ein Vorstellungsgespräch mit der Firma A vorbereitete, war es schwierig, mir die Namen der Personen zu merken, mit denen ich sprechen sollte. Ich schnitt bei dem Vorstellungsgespräch nicht gut ab und bekam die Stelle auch nicht.
Für den Job in der Firma B ging ein Personalvermittler alles mit mir durch. Ich merkte mir die Namen der am Vorstellungsgespräch Beteiligten fast augenblicklich. Die ganze Angelegenheit war einfach und sie boten mir den Job noch am gleichen Tag an.
Danach tauschte ich mich mit einem Praktizierenden über die Vorstellungsgespräche aus und erkannte, wie ein Kultivierender diese Situation betrachten sollte.
In Lektion 7 des Zhuan Falun heißt es:
„Wir haben noch so etwas gesehen: Wenn ein Mensch geboren wird, gibt es in einem bestimmten Raum schon die Existenzform seines ganzen Lebens, das heißt, bis zu welchem Abschnitt sein Leben geht und was er tun soll, das steht schon alles darin. Wer hat ihm das ganze Leben arrangiert? Es ist ganz klar, dass ein noch höheres Lebewesen dies tut. Zum Beispiel in der Gesellschaft der alltäglichen Menschen: Nachdem einer geboren wird, gibt es ihn in seiner Familie, in seiner Schule oder wenn er groß geworden ist, an seinem Arbeitsplatz; durch seine Arbeit steht er in allerlei Beziehungen zur Gesellschaft, das heißt, das Arrangement der gesamten Gesellschaft ist schon so festgelegt worden.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 401)
Mir wurde klar, dass mein schwaches Auftreten beim Vorstellungsgespräch in der Firma A nicht der wahre Grund dafür gewesen war, dass man mich abgelehnt hatte. Das schien nur an der Oberfläche so. Obwohl ich versucht hatte, mein Bestes zu geben, hatte ich nicht die ausreichende Schicksalsverbindung mit den Menschen in dieser Firma und das könnte erklären, warum die Dinge bei ihnen für mich nicht so glatt liefen.
Das leichte Behalten der Namen der am Vorstellungsgespräch Beteiligten und die natürliche Art, wie mir der Job in der Firma B angeboten wurde, ließ mich erkennen, dass ich mit den Menschen dort wirklich eine Schicksalsverbindung hatte und mir deshalb schließlich der Job dort angeboten wurde.
Alltägliche Menschen lügen bei Vorstellungsgesprächen oft, verfälschen ihre Zeugnisse und glauben dabei noch, sie hätten dann bessere Chance, angestellt zu werden. Hatte ich nicht versucht, genau das Gleiche zu tun? In Wirklichkeit hätte ich bei meinen Vorstellungsgesprächen mit meinen Stärken und Schwächen offen und ehrlich sein sollen, während ich mich dabei aber dennoch auf professionelle Weise hätte darstellen sollen, so wie es in der heutigen Gesellschaft annehmbar ist.
Letztendlich ist es der Meister, der über meinen Kultivierungsweg entscheidet. Alles Weitere an der Oberfläche ist einfach nur eine Illusion. Ich muss doch nur den Weg, den der Meister für mich entworfen hat, mit einer hohen Xinxing gut gehen.
Dies ist mein gegenwärtiges Verständnis. Sollte in meinem Bericht irgendetwas unangemessen sein, weist mich bitte darauf hin.
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