Shangrao, Provinz Jiangxi: Fünf Praktizierende stehen vor einem Gerichtsverfahren
(Minghui.org) Die Gerichtsverhandlung von fünf Falun Gong-Praktizierenden aus der Stadt Shangrao wurde vom Bezirksgericht Xinzhou für Anfang April 2017 anberaumt.
Die fünf Praktizierenden und die Praktizierende Yang Hehua waren am 28. August 2016 von 13 Polizisten verhaftet worden, als sie gerade in einer Wohnung Falun Gong-Bücher lasen.
Die Praktizierenden sind: Xu Yuwen, 63, Fang Biaodong, 67, Qiu Zhenhua, 75, Lin Ronghua, 73, und Song Runxiang, 62.
Alle sechs wurden verhört und zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht, bevor man sie ins Untersuchungsgefängnis Zaotou sperrte. Yang wurde wegen seiner Herzprobleme wieder freigelassen.
Aufgrund ihrer gesundheitlichen Probleme oder wegen ihres Alters wurden auch die Praktizierenden Xu, Fang, Qiu und Lin vom Gefängnis abgelehnt. Bevor sie am nächsten Tag gegen Kaution freikamen, wurden sie noch verhört.
Immer wieder wurden sie für ein Verhör zur Polizeiwache zitiert. Ihre Fälle gab man auf Provinzebene weiter. Danach übergab die Staatsanwaltschaft des Bezirks Xinzhou ihre Akten an das Gericht. Rund um den 20. März informierte das Bezirksgericht Xinzhou die Praktizierenden, dass sie vor Gericht gestellt werden würden. Sie erhielten eine Kopie der Anklage.
Song Runxiang wird immer noch im Untersuchungsgefängnis Zaotou festgehalten.
Die Anklage gegen die fünf Praktizierenden lautet nach § 300 des chinesischen StGB: „Verwendung einer Sekte, um den Gesetzesvollzugs zu unterminieren“. Diesen Paragraphen benutzt das kommunistische Regime Chinas regelmäßig, um Falun Gong-Praktizierende zu verleumden und ins Gefängnis zu bringen. Song und Qiu wurden angeklagt, weil sie Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet hatten. Dieser hatte 1999 als damaliger Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas die Verfolgung gegen Falun Gong befohlen und durchgesetzt.
Lins Tochter lebt in den Vereinigten Staaten. Sie hatte ihrer Mutter Informationsmaterial über Falun Gong übers Internet geschickt. Deshalb wurde sie als „prinzipieller Mitverschworene“ beschuldigt, Lin selber als Komplizin.
Lin hatte Informationsmaterial verteilt und war dabei gefilmt worden. Nach ihrer Verhaftung durchsuchte die Polizei ihre Wohnung und beschlagnahmte Informationsmaterial und Bücher von Falun Gong und ein neues Tablet.
Da Lins Sohn ihr geholfen hatte, das Material ihrer Tochter von der E-Mail herunterzuladen, verhaftete die Polizie auch ihn und seine Frau und brachte sie zur Polizeiwache Dongshi. Der neue Computer des Sohnes wurde beschlagnahmt. Am nächsten Morgen wurden die beiden verhört.
Kontaktinformationen zu den Verfolgern:Zhu Yinglu, Leiter: +86-793-8218826, +86-13707938356Liu Bojun, stellvertretender Leiter: +86-793-8233117, +86-793-8215840, +86-13907936035Xu Linhong, stellvertrender Leiter: +86-793-8231468,+86-13907936035
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