Mein Sohn: „Heute möchte ich mich bei Falun Dafa bedanken!“
(Minghui.org) Als mein Mann und ich uns im Jahr 1992 scheiden ließen, war unser Sohn vier Jahre alt. Nach der gesetzlichen Regelung wurde das Kind dem Vater zugesprochen. Meine Ex-Schwiegermutter erlaubte mir nicht mehr, meinen Jungen zu sehen. Deswegen hasste ich sie sehr. Mein Ex-Mann heiratete kurz nach unserer Scheidung wieder und unser Sohn wuchs bei seinen Großeltern auf.
Unsere Scheidung hatte unseren Sohn seelisch sehr verletzt. Als er älter wurde und bemerkte, dass seine Cousinen und Cousins von ihren Eltern gepflegt und geliebt wurden, ging er oft alleine weg. Im Erdgeschoss des Wohngebäudes befand sich eine Spielhalle. Dorthin zog er sich zurück. Die Großeltern waren schon alt und konnten ihn nicht oft zum Spielplatz begleiten.
Als er die Grundschule besuchte, war manchmal niemand zu Hause. Deswegen bekam er ein wenig Geld, damit er sich das Mittagessen selber kaufen konnte. Er gab das Geld aber nicht für das Essen aus, sondern um in der Spielhalle zu spielen. Davon wusste aber niemand.
Die ganzen Jahre während der Grundschule verbrachte er so.
In der Mittelschule wurde mein Sohn noch süchtiger nach Computerspielen und verbrachte viel Zeit in den Spielotheken und Internetcafés. Er schwänzte oft die Schule. Weil er schon älter war, konnten ihn seine Großeltern nicht mehr davon abhalten. Um ihm das Spielen zu verbieten, schlug ihn sein Vater oft, aber das half nicht. Einmal peitschte ihn sein Vater sogar mit einem Ledergürtel aus. Seltsamerweise lief er nicht weg, egal wie heftig sein Vater auch auf ihn einschlug. Als er seinen Sohn ansah, der bis auf Haut und Knochen abgemagert war, tat es ihm dann doch leid und er wurde traurig. Sie umarmten einander und weinten zusammen. Das Kind sagte: „Papa, schlag mich doch tot, ich kann mich nicht ändern …“
Nach der Scheidung wohnte ich mit meiner Mutter zusammen. Um ihre Silikose [1] zu heilen, begann sie 1996 Falun Dafa zu praktizieren. Kurz danach wurde sie tatsächlich wieder gesund. Als ich die gesundheitlichen Verbesserungen meiner Mutter sah, begann ich auch mit der Kultivierung. Am 20. Juli 1999 begann das chinesische Kommunistische Regime Falun-Dafa-Praktizierende in ganz China zu verfolgen. Weil sich meine Mutter für Falun Dafa aussprach, wurde sie mehrmals festgenommen und rechtswidrig in ein Arbeitslager eingesperrt. Als ich es ablehnte, meinen Glauben aufzugeben, wurde ich ebenfalls drei Jahre lang in einem Zwangsarbeitslager gefangengehalten.
Im Jahr 2002 ließ man meine Mutter frei. Eines Tages sah sie meinen Sohn draußen ziellos herumlaufen und nahm ihn mit zu sich nach Hause. Sie kochte ihm ein gutes Essen und fragte ihn, ob er immer noch Internetcafes aufsuche. Er bejahte und sagte: „Ich kann es einfach nicht lassen!“ Statt ihn zu beschuldigen, erzählte sie ihm von der Verfolgung, der wir wegen unseres Glaubens ausgesetzt waren. Sie erzählte ihrem Enkel, dass Falun Dafa eine buddhistische Schule sei, die die Menschen lehre, sich im alltäglichen Leben nach „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“ zu richten und gute Menschen zu sein. „Was im Fernsehen und Radio verbreitet wird, sind alles Lügen und Verleumdungen, glaube bloß nicht daran! Deine Mutter und Oma sind beide Dafa-Jünger, du solltest auch ein gutes Kind sein, lerne fleißig und werde später erfolgreich.“ Meine Mutter schlug meinem Sohn vor, wenn er sich nicht beherrschen könne und unbedingt in die Internetbars gehen wolle, solle er im Herzen an Falun Dafa und an den Meister denken und rezitieren: „Falun Dafa ist gut!“, dann werde der Meister ihm helfen!
Sooft mein Sohn Zeit hatte, besuchte er meine Mutter. Er bat sie, ihm aus den Dafa-Büchern vorzulesen. Manchmal begleitete er sie auch, wenn sie Informationsmaterialien verteilte und mit den Menschen über Falun Dafa sprach.
Als er in die oberen Klassen der Mittelschule kam, besuchte er meine Mutter nicht mehr so oft. Eines Tages traf sie ihn an und fragte, ob er immer noch in die Spielhallen gehe. Selbstbewusst antwortete er: „Oma, ich gehe nicht mehr dorthin. Wenn es mich in den Fingern juckt, rezitiere ich: ‚Falun Dafa ist gut und Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut.‘ Weil ich damals im Unterricht wegen meines Computerspielens zuviel versäumt habe, muss ich das alles jetzt nachholen, deswegen habe ich leider nicht mehr so viel Zeit, dich zu besuchen.“ Meine Mutter lobte ihn, dass er ein guter Schüler sei.Wenn er sich weiterhin bemühen würde, würde er später sicher von einer Universität aufgenommen werden.
Die Veränderung meines Sohnes überraschte sowohl seine Großeltern als auch seinen Vater sehr. Wegen dieser positiven Veränderung meines Sohnes konnten sie die Worte meiner Mutter akzeptieren, als sie ihnen bei Gelegenheit die wahren Umstände über die Verfolgung erzählte. Sie glauben auch daran, dass Falun Dafa gut ist, und erlaubten uns seitdem, das Kind zu besuchen.
Mein Sohn lernte sehr fleißig. Er erzählte, dass seine Mitschüler viele zusätzliche Lernmaterialien kaufen würden, aber ihm war klar, dass seine Eltern kein Geld dafür hätten. Deswegen las er die Bücher in seiner Freizeit in der Bibliothek. Wenn es nötig war, schrieb er die wichtigen Abschnitte aus diesen Büchern ab. Manchmal blieb er den ganzen Tag dort, ohne etwas zu essen, und trank nur ein bißchen Wasser, das er sich mitbrachte.
Im Handumdrehen kam die Aufnahmeprüfung für die Oberstufe. Mein Sohn wurde von einer guten Schule aufgenommen. Weil er gute Noten hatte, durfte er sogar ohne Zuzahlung eine besonders gute Klasse besuchen. Er lernte weiterhin sehr fleißig. Bei den Prüfungen lag seine beste Leistung bei 560 Punkten. Das war in seiner Klasse befriedigend bis gut. Sein Klassenlehrer schlug ihm vor, eine der zweitbesten Universitäten in sein Formular einzutragen. Aber mein Sohn äußerte den Wunsch, sich zur Aufnahmeprüfung bei der besten Universität der Provinz mit seinem Lieblingsfach „Informatik“ anzumelden.
Vor der Aufnahmeprüfung zur Hochschule machten wir ihm keinerlei Druck. Er war auch ganz entspannt. Jede Prüfung in jedem Fach fiel im leicht. Bei manchen Fächern war er bereits nach einer halben Stunde fertig, gab die Lösungsblätter jedoch nicht gleich ab, sondern überprüfte seine Antworten sorgfältig und zitierte im Herzen „Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht sind gut“, bis die zwei Stunden um waren, die den Studenten zur Verfügung standen. Als die Punkte im Internet veröffentlich wurden, sah er, dass er insgesamt 610 Punkte erzielt hatte, 50 Punkte mehr als bei der Prüfung in der Schule und 30 Punkte mehr, als für das Aufnahmelimit für eine Eliteuniversität angesetzt war. Sowohl seine Lehrer als auch seine Mitschüler bewunderten seine ungewöhnlich gute Leistung.
Wie er es sich gewünscht hatte, wurde er von der Spitzen-Universität aufgenommen.
An der Universität lernte er weiterhin sehr fleißig. In den ersten drei Jahren schaffte er schon fast alle Prüfungen für das ganze Studium. Außerdem lernte er zusätzlich Japanisch und bereitete sich für ein weiteres Studium in Japan vor. Wir versuchten, ihn so gut es ging finanziell zu unterstützen. Aber wir hatten nicht so viel Geld, das war eine große Summe! Durch die Bemühungen meines Sohnes verbesserten sich die Beziehungen zwischen meiner Ex-Schwiegermutter, meinem Ex-Mann und mir. Letztendlich erhielt er Unterstützung von allen Verwandten. Nach dem Bachelor-Studium in China erledigte er zügig alle Formalitäten für ein weiteres Studium in Japan.
Beim Abschiedsessen wurde er von allen gelobt. Alle Verwandten und Freunde wünschten ihm viel Erfolg. Zum Schluss wurde mein Sohn aufgefordert, auch einige Worte zu sagen, Obwohl ihm dies nicht leicht fiel, stand er auf, verbeugte sich vor allen und sagte sehr ernst: „Mein Erfolg von heute ist vor allem Falun Dafa zu verdanken!“ Seine Worte überraschten alle Anwesenden! Er war sehr aufgeregt und setzte nach einer kurzen Pause fort: „Ich bedanke mich auch bei allen Angehörigen für eure Unterstützung! Ich werde mich weiterhin bemühen, vielen herzlichen Dank!“ Alle klatschten und beglückwünschten ihn.
Falun Dafa hat nicht nur meinem Sohn Glück und Segen gebracht, sondern auch den Mitgliedern unserer beiden Familien! Es reinigte unsere Seelen und löste unseren Groll!
[1] Silikose ist die älteste bekannte umweltbedingte Lungenerkrankung.
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