(Minghui.org) Am 12. Juli 2017 sind sieben Praktizierende im Bezirk Hejiang von Luzhou von der Polizei verhaftet worden. Der Grund: Sie hatten Informationsmaterial über die Verfolgung ihrer spirituellen Kultivierungsschule Falun Gong verteilt.

Alle sieben, darunter auch zwei über 70-Jährige, wurden zur Polizeiwache im Stadtteil Jiuzhi gebracht und dort verhört. Sie blieben über Nacht im Verhörraum eingesperrt und bekamen einen ganzen Tag lang nichts zu essen und zu trinken.

Während des Verhörs befragten die Polizisten die Praktizierenden woher sie das Material hätten, wie viel sie verteilt hätten und wer von ihnen das organisiert habe. Auch zwangen sie sie, das Protokoll zu unterschreiben.

Die über 70-jährige Dong Guozhen verlangte von den Polizisten, ihr vorzulesen, was auf dem Papier stand, erst dann würde sie es unterschreiben. Die Beamten sagten jedoch, sie würden es ihr vorlesen, nachdem sie unterschrieben habe. Danach setzte sie auf fünf verschiedene Zettel ihre Unterschrift, doch vorgelesen bekam sie es nie.

Song Ping weigerte sich, das Protokoll zu unterschreiben. Polizisten zwangen ihn, die Arme zu heben und drückten seine Arme und Füße gegen die Wand. Danach schockten sie ihn mit Elektrostäben.

Am darauffolgenden Nachmittag durchsuchte die Polizei die Wohnungen aller Praktizierenden und beschlagnahmte ihre Falun-Gong-Bücher und Informationsmaterialien. Normalerweise geschieht das, wenn die Polizei beabsichtigt, Anklage zu erheben.

Aus Songs Wohnung nahmen sie auch einen Computer und einen DVD-Brenner mit. Einige Tage später kamen sie noch einmal und durchsuchten auch das Dach seines Wohngebäudes. Sie drohten Songs Familie, wenn sie seinen Drucker nicht herausgäbe, würden sie ein weiteres Familienmitglied verhaften.

Am 13. Juli, einem Tag nach den Verhaftungen, wurden die beiden über 70-jährigen Dong Guozhen und Gao Xianying gegen Kaution freigelassen. Song Ping wurde ins Untersuchungsgefängnis Hejiang gesperrt, und die anderen vier weiblichen Praktizierenden Zhou Mingying, Zhang Yuanhua, Liu Zhongfen und Shuai Xianfang sperrte man ins Untersuchungsgefängnis Naxi in der Stadt Luzhou.

Am 26. Juli wurde Gao aufgefordert zur Polizeiwache im Bezirk Hejiang zu kommen. Etwa zehn Minuten nach ihrer Ankunft wurde sie in ein Auto gezerrt und von der Polizei weggebracht. Zum Zeitpunkt, als dieser Bericht geschrieben wurde, wusste ihre Familie noch nichts über ihren Aufenthaltsort. Sie vermutet, dass sie auch in ein Untersuchungsgefängnis gesperrt wurde.

Am 30. Juli forderte die Polizei Dong auf zur Polizeiwache zu kommen. Ihr Mann begleitete sie. Die Polizisten drohten, dass sie auch sie einsperren würden, trotz ihres Alters.