Das Fa gut zu lernen, ist die Grundlage für alles
(Minghui.org) Als ich die Ankündigung der Minghui-Redaktion: „Es darf keine der Shen Yun DVDs, die nur für Festlandchina bestimmt waren, mehr verteilt werden!“ vom 25. Februar 2016 las, traf es mich auf einer tieferen Ebene. Ich begriff, dass die Indoktrination der Kommunistischen Partei Chinas, die ich erlebt hatte, extrem schädlich war und ich sie beseitigen musste. Da ich mein ganzes Leben unter dem chinesischen Regime verbracht hatte, war es oft schwer für mich, sie zu erkennen.
Der Meister sagte:
„Eine Flasche ist mit Schmutz gefüllt, wird ihr Deckel sehr fest verschlossen und wird sie ins Wasser geworfen, dann sinkt sie sofort bis zum Grund. Schüttest du den Schmutz aus, je mehr du ausschüttest, desto höher schwimmt die Flasche; wenn du den Schmutz ganz ausschüttest, schwimmt sie ganz nach oben.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 43)
Ich dachte: „Bin ich denn nicht so wie diese Flasche? Nur wenn ich jeglichen schmutzigen Inhalt ausschütte, kann ich nach oben schwimmen.“ Beim Fa-Lernen blieb mein Geist nicht ruhig und es fühlte sich an, als würde mich etwas vom Fa trennen. Mein Wunsch, das Fa zu lernen, war nicht mehr so stark wie früher, als ich das Fa erhalten hatte.
Um einen Durchbruch in meiner Kultivierung zu erreichen, entschloss ich mich, das Zhuan Falun (das Hauptwerk von Falun Dafa) auswendig zu lernen. Einmal versuchte ich, einzelne Gedichte aus dem Gedichtband Hong Yin auswendig zu lernen, vergaß aber bald wieder, was ich auswendig gelernt hatte. Daher tauchte Angst auf, als ich wieder bereit war, das Zhuan Falun auswendig zu lernen. Dann erinnerte ich mich daran, dass viele ältere, ungebildete Praktizierende das Buch auswendig lernen konnten. Deshalb entschloss ich mich auch dazu.
Durchbrechen gedanklicher Barrieren
Als ich einmal das Zhuan Falun aufschlug und mit dem Auswendiglernen beginnen wollte, wurde mein Geist von störenden Gedanken attackiert. Während mein Mund las, schweiften meine Gedanken ab. Sofort sendete ich aufrichtige Gedanken aus und bat den Meister um Hilfe und Stärkung. Doch ich benötigte viel Zeit, um auch nur einen kurzen Abschnitt auswendig zu lernen.
Auf der zweiten Seite kam ich nicht weiter und hatte Schwierigkeiten, mir die Worte des Meisters zu merken:
„Da wir alle gekommen sind, um Dafa zu lernen, musst du dich als einen wahren Kultivierenden betrachten und du musst auf deine Eigensinne verzichten.“ (ebenda, Seite 3)
Plötzlich erkannte ich, dass ich mich in all den Jahren nicht wirklich als eine wahre Kultivierende betrachtet hatte. Der Meister gab mir einen Hinweis. Ich war schockiert, dass mir die ganze Zeit über dieser fundamentale Kernpunkt nicht klar gewesen war.
Als ich auf meinen Kultivierungsweg zurückblickte, erkannte ich, dass ich zu Beginn meiner Kultivierung im Jahr 1998 nicht fleißig gewesen war. Obwohl ich das Zhuan Falun viele Male gelesen hatte, hatte ich nur gelegentlich die Übungen gemacht und mich nicht oft bemüht, den Menschen die wahren Umstände zu erklären. Ich hatte mich wie ein alltäglicher Mensch verhalten.
Es kam mir so vor, als hätte ich gerade eine dicke Schale um mich durchbrochen und sei eine wahre Praktizierende geworden. Bald darauf gelang es mir, mir diesen Satz zu merken.
Entdecken und Beseitigen von Eigensinn
Wenn ich das Fa auswendig lernte, zeigten sich viele Eigensinne wie Ungeduld und die Neigung, schnell aufzugeben. Wenn ich starke aufrichtige Gedanken bewahrte, konnte ich diese Defizite eliminieren und mir das Fa einprägen.
Trotz der Tatsache, dass ich das Zhuan Falun schon über hundert Mal gelesen hatte, fühlte es sich so an, als hätte ich manche der Fa-Grundsätze noch nie gesehen. Ich war auch überrascht von der strengen Logik in der Lehre des Meisters und dass der Meister sehr komplizierte Dinge schrittweise und so klar enträtselte. Ich bekam ein tieferes Verständnis vom Fa, ein Gefühl, das ich früher beim Lesen des Buches noch nie erlebt hatte.
Es fiel mir auch schwer, diese folgenden Worte des Meisters auswendig zu lernen:
„Das geschieht nicht aus Barmherzigkeit, sein nach Ruhm und Reichtum strebendes Herz ist überhaupt nicht beseitigt und die Barmherzigkeit kann überhaupt nicht entstehen. Er hat Angst vor dem Verlust seines eigenen Rufes, er will sogar selbst die Krankheit bekommen, damit er seinen Ruf nicht verliert, wie stark ist das nach Ruhm strebende Herz!“ (ebenda, Seite 129)
Ich hatte nicht nach innen geschaut, sondern nur das Fa des Meisters immer wieder rezitiert und im Unterbewusstsein gedacht, dass ich nie eine solche Sucht nach Ruhm gehabt hätte. Eine weitere Stunde war um, bis ein anderer Satz des Fa meinen Verstand aufrüttelte:
„… und zwar so stark, dass er schon zur zweiten Natur geworden und nicht mehr zu spüren ist.“ (ebenda, Seite 420)
Mir wurde bewusst, es war nicht nur so, dass ich diesen Eigensinn hatte, sondern dass er auch ganz tief in mir verwurzelt war. Ich beseitigte ihn und schon bald hatte ich diesen Abschnitt auswendig gelernt.
Pass auf Leben und Tod überwunden
Beim Auswendiglernen der dritten Lektion im Zhuan Falun überwand ich den Pass auf Leben und Tod.
Als ich eines Morgens das Zhuan Falun aufschlug und begann, es auswendig zu lernen, fühlte sich mein Körper ganz kalt an. Ich forschte im Inneren nach möglichen Ursachen. In der Nacht zuvor hatte ich einen Traum gehabt, in dem jemand einen Vortrag hielt. In der Halle war es etwas warm. Der Redner auf der Bühne winkte den Zuhörern zu und sogleich wurde es kühler. Alle waren beeindruckt. Ich hatte im Herzen ein Gefühl von Stolz und dachte: „Das ist mein Meister!“ In diesem Moment fiel mir ein, dass Mitpraktizierende mir gesagt hatten, der Meister sei groß und gutaussehend. Wieso war dann diese Person so klein und hässlich? Dann wachte ich auf.
Als ich noch einmal über diesen Traum nachdachte, erkannte ich, dass ich einen großen Fehler gemacht hatte – ich hatte diesen falschen Meister irrtümlich für meinen Meister gehalten.
Der Meister sagte uns:
„Wenn du leichtsinnig jemanden als Meister anerkennst und ihm folgst, wo wird er dich hinführen? Er selbst kann auch keine richtige Frucht erhalten, hast du dich dann nicht etwa umsonst kultiviert?“ (ebenda, Seite 356)
Ich setzte mich sofort hin und sendete aufrichtige Gedanken aus. Nach einer Stunde wurde das Kältegefühl noch schlimmer. Dann rief ich meine Mutter an und bat sie, mit mir zusammen aufrichtige Gedanken auszusenden. Als ich das Telefon aufgelegt hatte, verschwand zwar das Frösteln, aber meine Gliedmaßen verkrampften sich und es fühlte sich an, als würde ständig elektrischer Strom durch meinen Körper rasen.
Ich kniete nieder und gestand dem Meister meinen Fehler ein: „Meister, mein Hauptbewusstsein war nicht klar und ich habe irrtümlich einen falschen Meister anerkannt. Ich habe einen Fehler gemacht.“ Als die Krämpfe heftiger wurden, fiel ich auf den Boden. Im Liegen sendete ich weiter aufrichtige Gedanken aus und sagte zu mir: „In Zukunft muss ich die ganze Zeit einen klaren Kopf bewahren und darf auch in Träumen keine solchen großen Fehler machen.“
Es war ein Gefühl, als werde ein enges Seil um meinen Körper gewickelt, das mich beinahe erdrosselte. Es bewirkte, dass ich übermäßig schwitzte. Wie Hühnerkrallen verkrampften sich meine Arme und Hände vor meiner Brust zusammen. Ich versuchte mit meinen Beinen, die Arme auseinander zu bringen, doch ohne Erfolg.
Der Meister sagt:
„Die wahre Kultivierung ist aber nicht so leicht, wie du sie dir vorstellst. Kannst du dich schon nach oben kultivieren, wenn du dich kultivieren willst? Wenn du dich wirklich kultivierst, wirst du sofort Lebensgefahren begegnen, sofort in solche Probleme verwickelt sein.“ (ebenda, Seite 202)
Ich erkannte, dass diese Schwierigkeit dazu da war, mich zu prüfen, ob ich meine Anhaftung an das Leben und meine Angst vor dem Tod loslassen konnte. Ich sagte zu mir: „Ich fürchte den Tod nicht, aber ich darf nicht sterben, weil ich das Fa noch nicht fertig auswendig gelernt habe. Nach vielen Jahren dürftiger Kultivierung habe ich nun angefangen, das Fa gut zu lernen. Niemand darf mir meinen menschlichen Körper wegnehmen. Was auch geschieht, ich folge nur dem Arrangement des Meisters.“ Da wurde mein Verstand ruhig und ich hatte keine Angst mehr. Doch mein Körper war wie elektrisiert, mein Gesicht taub und mein Körper bebte. Unter unerträglichen Schmerzen rollte ich auf dem Boden hin und her. Während ich in der Fötus- Position (in zusammengezogener Körperposition) auf dem Boden schwitzte und schnaufte, rezitierte ich ständig: „Falun Dafa ist gut. Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht sind gut.“
Drei Stunden später rief meine Mutter meinen Mann an und er holte eine Ambulanz herbei. Obwohl ich all meine Kraft zusammennahm, um die Worte „Ich will nicht gehen“ zu sagen, brachten sie mich ins Krankenhaus.
Alle medizinischen Untersuchungen wie Blutdruck und Blutbild zeigten normale Resultate, außer einem relativ niedrigen Kaliumspiegel. Ich bat den Meister weiter um Hilfe und Stärkung und war entschlossen, den Pass zu überwinden. Doch auch nach zwei Stunden im Krankenhaus, in denen ich intravenöse Flüssigkeiten erhielt, stellte sich keine Besserung ein. Mir war klar, dass es keine Krankheit war. Ich würde ertragen, was ich sollte, aber ich würde es nicht hinnehmen, wenn es im Arrangement des Meisters nicht für mich vorgesehen war. Dann raffte ich meine ganze Kraft zusammen, um meine verkrampften Hände zu öffnen –und es gelang mir. Ich fühlte mich viel besser und setzte mich sofort auf. Ich sagte zu meinem Mann: „Gehen wir doch nach Hause!“ Gegen 20 Uhr verließen wir das Krankenhaus. Mit Hilfe des Meisters hatte ich diesen Pass überwunden.
Seitdem ging das Auswendiglernen des Fa schneller und es gab weniger Störungen in meinen Gedanken. Es fühlte sich an, als ob die Schriftzeichen in einer Reihe standen und darauf warteten, in meinen Geist einzutreten. Die Substanz, die mich immer vom Fa getrennt hatte, war verschwunden. Innerhalb von drei Monaten hatte ich das ganze Buch auswendig gelernt.
Bei allen Dingen dem Fa entsprechen
Ich hatte Eigeninteressen und war auf kleine Gewinne aus, was ich nur sehr schwer loslassen konnte. Immer wieder sagte ich mir, ich müsse alle Anhaftungen ablegen.
Als ich einmal in einem westlichen Restaurant aß, sagte meine Freundin zu mir: „Schau dir das schöne Silberbesteck an, ich muss etwas davon mitnehmen.“ Ich war überrascht und wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte. Ich dachte: „Ich bin doch eine wahre Kultivierende. Ich sollte nicht auf so belanglose Gewinne aus sein. So etwas darf ich nicht tun.“ Seitdem bin ich solche Anhaftungen losgeworden.
Ein anderes Mal war ich mit meinem Kind in einem Einkaufszentrum. Als ich die Toilette aufsuchte, entdeckte ich ein brandneues iPhone, das auf dem Waschbecken lag. Ich dachte nicht viel darüber nach und ließ es einfach liegen. Wäre mir das vor dem Auswendiglernen des Fa passiert, hätte ich es unter dem starken Trachten nach kleinen Gewinnen eingesteckt.
Der Meister lehrte uns:
„In jedem Kurs gibt es solche Menschen, die hinter den anderen zurückbleiben und ein etwas schwächeres Erleuchtungsvermögen haben. Also ganz gleich, auf welchen Zustand du auch stößt, das ist normal.“ (ebenda, Seite 138)
Sprach da der Meister nicht über Menschen wie mich? Die Fa-Berichtigung nähert sich dem Ende. Während viele Mitpraktizierende ihre Ziele in der Kultivierung bereits erreicht haben, habe ich gerade erst angefangen.
Sorge des Meisters
Plötzlich erinnerte ich mich an einen Traum, den meine Mutter gehabt und den sie mir ungefähr im Jahr 1998 erzählt hatte. In dem Traum hielt sie mich beim Überqueren einer Straße an der Hand. Ein Jeep fuhr auf uns zu, stoppte und der Meister stieg aus. Sie bemerkte, dass der Meister immer zu mir hinblickte und so forderte sie mich auf, den Meister zu grüßen. Ich versteckte mich jedoch hinter ihr.
Als sie aufgewacht war, sagte meine Mutter zu mir: „Der Meister macht sich Sorgen um dich, er befürchtet, dass du dich in der menschlichen Welt verirrst. Der Meister ist so besorgt.“
Von Anbeginn an und in den Tausenden Jahren der Geschichte hatte sich der Meister immer um mich gekümmert. Doch ich habe mich in der Menschenwelt verirrt und in meiner Kultivierung nachgelassen.
Durch die Kraft von Falun Dafa und durch das Auswendiglernen des Fa von ganzem Herzen hat sich jedoch alles verändert. Nun kann ich alles mit aufrichtigen Gedanken behandeln und mich als Praktizierende betrachten. Ohne das Fa erreiche ich nichts. Das Fa gut zu lernen, ist wirklich von höchster Wichtigkeit. Es ist die Grundlage für alles.
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