Mann erstattet Strafanzeige gegen Chinas Ex-Staatschef und wird verhaftet
(Minghui.org) Liang Zhihong war am 4. Dezember 2017 alleine zuhause, als Polizisten unerlaubt in seine Wohnung eindrangen – mit einem Zentralschlüssel schlossen sie die Haustür auf und verhafteten ihn. Seitdem befindet er sich im Untersuchungsgefängnis Qianjin.
Der Bewohner der Stadt Shenyang wurde verfolgt, weil er 2015 Strafanzeige gegen Chinas Ex-Staatschef Jiang Zemin erstattet hatte. Jiang Zemin hatte 1999 den Befehl erteilt, Falun Gong zu verfolgen, was enormes Leid über seine Familie gebracht hatte.
Liang und seine Frau Wu Limei praktizieren beide Falun Gong, wofür sie wegen Jiangs Verfolgungspolitik einen hohen Preis zahlen mussten. Liang wurde erstmals im Juli 2001 verhaftet und bald darauf zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Wu hatte zu kämpfen, ihre beiden Söhne großzuziehen, die damals erst 7 und 2 Jahre alt waren.
Nach Liangs Entlassung 2007 war die Familie wieder vereint, allerdings nur bis Juni 2012. Da wurde Wu verhaftet und zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.
Im Juni 2017 ließ man sie frei und sechs Monate später wurde ihr Mann wieder festgenommen.
Liangs älterer Bruder, Liang Zhihong, wurde ebenfalls zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, weil er 2015 Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet hatte. Der Bruder war im Jahr 2001 bereits drei Jahre lang inhaftiert gewesen.
Wu befürchtet, dass ihrem Mann dasselbe Schicksal blüht wie seinem Bruder.
Hintergrund
Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.
Die Verfolgung hat in den vergangenen 18 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.
Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des Gesetzes und führt in China die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“, wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.
Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.
Frühere Berichte:
Sieben Falun Gong-Praktizierende inhaftiert, schwer misshandelt und gefoltert (Fotos) (Shenyang, Provinz Liaoning)http://de.minghui.org/html/articles/2014/3/12/78025.html
Zerrissene Familien: Kinder von Falun Gong-Praktizierenden sind die stillen Opfer der Verfolgung (Fotos)http://de.minghui.org/html/articles/2013/5/30/74108.html
Shenyang: Gutherzige Bäuerin über sechs Monate lang eingesperrt – Freunde, Familie und Nachbarn fordern ihre Freilassung (Foto)http://de.minghui.org/html/articles/2012/12/28/71548.html
Zwei Falun Gong-Praktizierende erklären im Stadtgericht Shenyang die wahren Umstände der Verfolgung - Richter beendet kurzfristig die Verhandlunghttp://de.minghui.org/html/articles/2012/12/7/71362.html
Six Falun Gong Practitioners in Shenyang City Still Detained Following June Arresthttp://en.minghui.org/html/articles/2012/7/19/134491.html
Herr Liang Zhihong wurde zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt und mehrfach gefolterthttp://de.minghui.org/html/articles/2012/1/10/67594.html
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