Traurige Bilanz: 25 Todesopfer im 2. Halbjahr – insgesamt 42 verifizierte Todesopfer im Jahr 2017

(Minghui.org) 25 chinesische Bürger verloren in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 ihr Leben, weil sie sich geweigert hatten, das Praktizieren von Falun Gong aufzugeben.

Mit 17 gemeldeten Todesfällen in der ersten Jahreshälfte erhöht sich die Zahl der Todesopfer für 2017 auf 42.

Aufgrund der Informationsblockade des kommunistischen Regimes in China ist die tatsächliche Anzahl an Praktizierenden, die bei der Verfolgung ums Leben gekommen sind, nicht bekannt, dürfte jedoch viel höher sein.

Eine detaillierte Liste mit den 17 Praktizierenden, die in der ersten Hälfte des Jahres 2017 starben, ist in dem folgendem Bericht enthalten: „Die Verfolgung von Falun Gong forderte im ersten Halbjahr 2017 weitere 17 Todesopfer“ (http://de.minghui.org/html/articles/2017/9/16/128604.html)Dieser Bericht hier konzentriert sich auf die 25 Verstorbenen, die in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 verstorben sind.

Sieben der verstorbenen Praktizierenden starben, während sie Gefängnisstrafen verbüßten oder darauf warteten, angeklagt zu werden. Die restlichen 18 starben, nachdem sie nach den jüngsten Verhaftungen in den letzten Jahren freigelassen worden waren.

19 der Opfer wurden zu Gefängnisstrafen von 1,5 bis 10 Jahren verurteilt. Die Praktizierenden kamen aus elf Provinzen und einer zentral-kontrollieren Gemeinde (Tianjin). Die Provinz Liaoning meldete sechs Todesfälle, gefolgt von Anhui und Gansu (je 3), Henan, Jilin, Shandong und Sichuan (je 2) sowie Tianjin, Hunan, Jiangsu, Heilongjiang und Guangdong (je 1).

Eine Frau aus dem Bezirk Shandong stirbt nach ihrer Verhaftung

Xing Ximei (w) aus dem Bezirk Yi'nan (Provinz Shandong) wurde am 7. November 2017 verhaftet. Sie starb nur wenige Tage später im örtlichen Krankenhaus. Ihrer Familie war es verboten, Fotos von ihrem Leichnam zu machen oder eine unabhängige Autopsie durchführen zu lassen. Bis heute haben sie keine offizielle Erklärung über die Todesursache erhalten.

Provinz Liaoning – Behörden behaupten, sie sei eines natürlichen Todes gestorben

http://de.minghui.org/html/articles/2017/10/7/129207.html

Yu Baofang aus Anshan ist am 17. Juli 2017 gestorben. An diesem Tag wurde sie ins lokale Krankenhaus gebracht. Zwei Wochen zuvor waren ihr Mann, ihr Sohn und sie verhaftet worden, weil sie sich geweigert hatten, das Praktizieren von Falun Dafa (auch Falun Gong genannt) aufzugeben.

Ihr Mann, Wang Dianguo, ist immer noch rechtswidrig in Haft. Seit der Festnahme hat er seine Frau nicht mehr gesehen. Über den Tod seiner Frau haben die Beamten ihn nicht direkt informiert. Auch hat er keine Vorkehrungen für ihr Begräbnis treffen dürfen. Aus Protest ist er in einen Hungerstreik getreten.

Yus Sohn, Wang Yu, brachte man in das Krankenhaus Zhangda, damit er dort den Leichnam seiner Mutter sehen konnte. Jedoch durfte er sich dem Leichnam weder nähern noch ihn berühren. Einen Tag später, am 18. Juli, wurde der Sohn freigelassen.

Das Untersuchungsgefängnis hat keine Videoaufzeichnungen über Yus Notfallbehandlung im Krankenhaus und auch keinen Totenschein mit Angabe der Todesursache.

Provinz Sichuan: Zwei Falun-Gong-Praktizierende sterben kurz vor Neujahr in Gewahrsam – Leichname ohne Zustimmung der Familie eingeäschert

Yan Hongmei aus Chengdu in der Provinz Sichuan war am 4. August 2014 verhaftet und zu vier Jahren Haft im Frauengefängnis von Chengdu verurteilt worden. Sie erkrankte an Krebs, man gewährte ihr aber keine Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung. Sie starb am 28. Dezember 2017 im Gefängniskrankenhaus. Die Gefängnisleitung hatte einmal erklärt, dass sie ihren Leichnam sofort einäschern würde, sollte sie in Gewahrsam sterben. Diese Drohung wurde nach ihrem Tod sofort umgesetzt.

Hu war am 18. Juli 2015 verhaftet und zu einer Haftstrafe im Gefängnis Longquan verurteilt worden. (Das genaue Strafmaß ist allerdings unbekannt.) Sie wurde dort brutal gefoltert und möglicherweise unter Drogen gesetzt. Sie starb am 19. Dezember 2017 im Gefängniskrankenhaus im Alter von 55 Jahren.

Tianjin: Falun-Gong-Praktizierender im Untersuchungsgefängnis zu Tode gefoltert

http://de.minghui.org/html/articles/2017/8/1/128175.html

Yang Yuyong aus Tianjin wurde am 7. Dezember 2016 verhaftet und starb am 11. Juli 2017 in Gewahrsam.

Zeugen gaben bekannt, dass Yang im Untersuchungsgefängnis brutal gefoltert worden war. Der Polizist Liu Jiangang schlug ihm ins Gesicht und ließ ihn dann von 13 Gefangenen gleichzeitig schlagen, bis er in Ohnmacht fiel. Auch misshandelten sie ihn sexuell, stachen in seine Genitalien und bissen in seine Brustwarzen.

Als die Polizei Yang am 11. Juli um 15:40 Uhr ins Krankenhaus brachte, erklärten die Ärzte, dass seine Organe bereits versagt hätten. Seine Familie wurde erst um 18 Uhr an diesem Tag informiert. Als sie im Krankenhaus für chinesische Medizin Wuqing ankamen, sahen sie überall Polizisten. Auch stellten sie fest, dass Yang nicht mehr atmete und dass sein Körper schwarz und blau war.

Anhui: Mann stirbt während seiner Gefängnisstrafe infolge eines Schlaganfalls

Ye Guangping aus der Stadt Liuan (Provinz Anhui) wurde am 7. September 2015 verhaftet und Monate später zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Im Oktober 2016 verlegte man ihn ins Gefängnis der Stadt Suzhou.

Am 8. Oktober 2017 informierte man seine Familie, dass er „früher an diesem Tag wegen Bluthochdrucks plötzlich ins Koma gefallen und ins Krankenhaus Wanbei gebracht worden sei“.

Ye starb fünf Tage später. Seine Familie bemerkte, dass sein Rücken dunkelviolett war. Die Gefängnisleitung untersagte ihnen jedoch, Fotos zu machen oder seine medizinischen Aufzeichnungen zu überprüfen. Eine im Gefängnis durchgeführte Autopsie gab an, dass es keine Beweise dafür gebe, dass er geschlagen wurde.

Ehemaliger Leutnant stirbt im Gefängnis nach jahrelanger Folter

http://de.minghui.org/html/articles/2017/8/16/128369.html

Wang Youjian, 48, Leutnant aus der Stadt Langzhou (Provinz Gansu), wurde seit seiner Aufnahme im Gefängnis Lanzhou am 17. März 2014 in verschiedenster Weise misshandelt. Oft schlugen sie ihn, schockten ihn mit Elektrostäben, hielten ihn vom Schlafen und sogar vom Benutzen der Toilette ab und zwangen ihn, harte Zwangsarbeit zu verrichten. Oft musste er lange Zeit stehen, durfte keinen Besuch seiner Familie erhalten und sich nicht einmal Dinge des täglichen Bedarfs kaufen. Manchmal bekam er tagelang nur ein gedämpftes Brötchen und eine Tasse Wasser am Tag zu essen und zu trinken.

Als Wang gegen diese unmenschliche Behandlung protestierte, kam er in Isolationshaft und wurde von Strafgefangenen rund um die Uhr überwacht. Mit den anderen Häftlingen durfte er nicht sprechen.

Die lang anhaltenden Misshandlungen forderten ihren Tribut. Am 2. Juli 2015 erlitt Wang eine Gehirnblutung und wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Gefängnisleitung informierte seine Familie nicht darüber. Erst zehn Tage später erhielten die Angehörigen vom Krankenhaus eine Benachrichtigung über seinen kritischen Zustand.

Der verantwortliche Teamleiter versprach seinen Angehörigen, Wang besuchen zu dürfen, wenn sie eine Zustimmungserklärung unterschrieben. Das taten sie. Trotzdem durften sie ihn kein einziges Mal im Krankenhaus besuchen. Später erfuhren sie, dass Wang nach dem Schlaganfall eine Halbseitenlähmung hatte und damit völlig handlungsunfähig war.

Am 24. Juni 2017 erhielt Wangs Vater dann einen Anruf vom Gefängnis, worin er informiert wurde, dass Wang eine massive Blutung erlitten habe. Der betagte Mann eilte ins Krankenhaus und musste miterleben, wie sein Sohn eine Woche später starb.

Anhui: Mann stirbt zehn Tage nach seiner Entlassung

Li Mingxiang aus dem Bezirk Linquan (Provinz Anhui) wurde am 29. Mai 2017 verhaftet. Sein Blutdruck stieg während seiner Haft auf gefährlich hohe Werte an, dennoch wurde er erst am 9. Juli entlassen. Er starb zehn Tage später.

Mann stirbt drei Wochen nach Entlassung aus dem Gefängnis (Provinz Liaoning)

http://de.minghui.org/html/articles/2017/12/23/130028.html

Ein 63-jähriger Mann aus der Stadt Shenyang starb drei Wochen nach Beendigung seiner dreijährigen Haftstrafe.

Lu Yuanfeng wurde am 19. November 2014 verhaftet. Man hatte ihn angezeigt, weil er Informationsmaterial über Falun Gong und die Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas verteilt hatte. Falun Gong ist ein traditioneller Kultivierungsweg, der auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht basiert.

Kurze Zeit später wurde Lu zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Die Wärter im Gefängnis Benxi schlugen ihn, schockten ihn mit elektrischen Schlagstöcken und zwangen ihn, lange Zeit in der Hocke zu verharren. Außerdem verweigerten sie ihm jegliche Familienbesuche.

Als Lu einen Schlaganfall erlitt, verweigerte ihm das Gefängnis eine angemessene medizinische Versorgung. Am 19. November 2017 holten seine Angehörigen ihn nach Hause. Dabei bemerkten sie bereits, dass Lu undeutlich sprach und nicht mehr gut laufen konnte.

Am 9. Dezember fiel er plötzlich in ein Koma. Trotz Wiederbelebungsmaßnahmen in der Notaufnahme starb er Stunden später.

53-jährige Frau aus Hunan stirbt einen Monat nach Beginn der Gefängnishaft

http://de.minghui.org/html/articles/2017/9/13/128645.html

Eine Frau aus dem Kreis Shimen war zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil sie sich geweigert hatte, Falun Gong abzuschwören. Einen Monat später war sie tot. [1]

Zhu Guilin, 53, wurde wiederholt für ihren Glauben eingesperrt, seit die Verfolgung im Jahr 1999 begann. Ihr Mann ließ sich unter Druck von ihr scheiden, und ihr Arbeitgeber beendete ihr Arbeitsverhältnis.

Ende Juli 2017 wurde die 53-jährige Zhu Guilin von Polizisten überwältigt, als sie gerade in einem Lebensmittelgeschäft einkaufte. Einen Tag darauf brachten die Polizisten sie in das örtliche Untersuchungsgefängnis. Allerdings wies die erforderliche ärztliche Aufnahmeuntersuchung einen ungewöhnlich hohen Blutdruck auf, so dass man sie wieder freilassen musste. Aber sie kam nicht zur Ruhe – vor ihrem Haus wurden Agenten positioniert, die sie genau beobachteten. Zehn Tage später verurteilte das örtliche Gericht sie zu drei Jahren Gefängnis.

Als ihr Blutdruck weiterhin stark erhöht blieb, wurde ihr eine Verzögerung des Haftbeginns zugestanden. Die Agenten blieben jedoch vor ihrem Haus.

Zhus Zustand verschlechterte sich. Sie bekam einen Schlaganfall und starb am 31. August.

Zhu Guilin war seit Beginn der Verfolgung in 1999 wegen ihrer Überzeugung wiederholt eingesperrt gewesen. Ihr Mann hatte sich unter Druck von ihr scheiden lassen und ihr Arbeitgeber hatte ihr Arbeitsverhältnis beendet.

Provinz Henan: Erst als sie dem Tod nahe ist, wird sie freigelassen

http://de.minghui.org/html/articles/2017/10/28/129449.html

Die Falun-Gong-Praktizierende Qi Suhua, die wegen ihres Glaubens zu Gefängnis verurteilt worden war, starb weniger als zwei Monate nach ihrer Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung.

Die etwa 55-Jährige war zuletzt Ende 2016 verhaftet worden, weil sie sich geweigert hatte, auf Falun Gong zu verzichten. Dies war nicht das erste Mal, dass sie wegen ihres Glaubens zur Zielscheibe der Verfolgung wurde. 2013 wurde sie zum ersten Mal verhaftet und erst wieder freigelassen, nachdem sie zur Zahlung von 5.000 Yuan (ca. 645 EUR) Bußgeld gezwungen worden war. Zwei Jahre später nahm die Polizei sie wieder fest und verlangte umgerechnet mehr als 11.600 EUR im Austausch für ihre Freilassung.

Qi wurde nach ihrer jüngsten Festnahme zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, das genaue Strafmaß ihrer Haftstrafe muss noch ermittelt werden.

Die Wärter im Frauengefängnis Xinxiang folterten Qi regelmäßig. Ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich schnell, sie wurde im Juni 2017 freigelassen, als sie dem Tod nahe war.

Qi blieb nach ihrer Entlassung für mehr als einen Monat im Krankenhaus, aber es war zu spät. Bald darauf verstarb sie. Qis Familie wurde gedroht, sie dürften die Details ihres Todes nicht an andere weitergeben.

Mutter stirbt sieben Wochen nach Haftentlassung – Sohn wird an ihrem Totenbett verhaftet

http://de.minghui.org/html/articles/2017/11/12/129598.html

Eine Einwohnerin von Lanzhou war wegen ihres Glaubens eingesperrt worden. Erst als ihr Leben in Gefahr war, gewährte man ihr eine Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung. Sieben Wochen später starb sie. Ihr Sohn wurde an ihrem Totenbett verhaftet, um ihn daran zu hindern, Gerechtigkeit für sie zu erwirken.

Sheng Chunmei und ihr Mann Chen Deguang waren am 6. November 2011 verhaftet worden, weil sie ihren Glauben an Falun Gong nicht aufgeben wollten. Am 9. August 2013 verurteilte man sie zu jeweils neun Jahren Gefängnis.

Sheng folterte man im Frauengefängnis der Provinz Gansu so brutal, dass sich danach ihre Gesundheit rasch verschlechterte. Sie litt an Gallenblasenentzündung, hohem Blutdruck und Diabetes, dennoch gewährte ihr die Gefängnisleitung keine Haftaussetzung. Im Mai 2017 fiel sie ins Koma und kam in die Notaufnahme. Trotz ihres Zustandes erklärte die Gefängnisleitung ihrer Familie, dass sie nicht krank genug sei, um eine Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung bewilligt zu bekommen.

Mehrere Monate vergingen und Shengs Zustand wurde immer kritischer. Schließlich kam sie am 23. August auf Kaution frei. Sieben Wochen später, am 12. Oktober, starb sie im Alter von 65 Jahren. Ihr Mann ist immer noch im Gefängnis Lanzhou eingesperrt.

Shengs Totenwache fand im Beerdigungsinstitut Hualinshan statt. Dort tauchten fünf Polizisten am Abend des 13. Oktober auf und blieben bis zum nächsten Morgen, als nur noch Shengs Sohn, Chen Jianru, dort war. Sie nahmen ihn fest und brachten ihn zur Polizeibehörde des Bezirks Honggu, wo sie ihn bis 23 Uhr verhörten.

Henan: Frau stirbt knapp zwei Monate nach ihrer Verhaftung

Kong Aiping aus der Stadt Zhoukou (Provinz Henan) wurde am 20. Juli 2017 verhaftet und zu drei Jahren Haft verurteilt, die jedoch für drei Jahre ausgesetzt wurde. Nach ihrer Entlassung schikanierte man sie ständig weiter. Sie starb am 14. September 2017. Zu diesem Zeitpunkt wog sie nur noch 36 kg.

Shandong: 79-jährige Dame stirbt nach acht Monaten Haft

http://de.minghui.org/html/articles/2017/8/23/128437.html

Dong Yonghui aus der Stadt Binzhou war eine gesunde und körperlich fitte Frau und konnte jeden Tag mit dem Dreirad zum Markt fahren – bis sie Ende September 2016 eingesperrt wurde, weil sie ihren Glauben an Falun Gong nicht aufgeben wollte.

Nach nur acht Monaten Haft war Dong für ihre Kinder nicht mehr wiederzuerkennen, die sie am 2. Juni 2017 besuchten. Sie hatte fast 32 kg abgenommen, konnte nicht mehr ohne Hilfe stehen und kaum sprechen.

Dongs Kinder nahmen sie mit nach Hause, um sie behandeln zu lassen. Doch trotz mehrerer Krankenhausaufenthalte starb sie am 11. August im Alter von 79 Jahren.

Jilin: Praktizierende stirbt einige Wochen nach ihrer Freilassung an den Folgen der Folterungen

http://de.minghui.org/html/articles/2017/12/21/130008.html

Huo Runzhi war verwirrt und übersät mit Blutergüssen, als sie in einem Rettungswagen nach Hause gebracht wurde. Jeden Tag schrie sie vor Schmerzen und starb nach knapp zwei Monaten.

Die Einwohnerin des Bezirks Nong`an war im März 2016 verhaftet worden, weil sie das Praktizieren von Falun Gong nicht aufgeben wollte. Bald darauf hatte man sie zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, die sie im Frauengefängnis der Provinz Jilin absitzen sollte.

Dort unterlag sie unterschiedlichen körperlichen und geistigen Misshandlungen. Sie wurde so heftig geschlagen, dass sie am ganzen Körper verletzt war und ihre Zähne sich lockerten. Auch schnellte ihr Blutdruck in die Höhe und später stellte man Dickdarmkrebs fest.

Das Gefängnis informierte Huos Familie jedoch erst Ende April 2017 über die Krebserkrankung. Diese forderten sofort ihre Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung, allerdings erfolglos.

Mehrere Wochen später besuchte ihr Sohn sie im Gefängnis und wurde aufgefordert, für seine Mutter Haftaussetzung zu beantragen. Ein Wärter erklärte ihm, dass sie nicht wollten, dass Huo im Gefängnis stirbt.

Doch die Haftaussetzung hatte eine Bedingung: Huo musste eine Erklärung unterschreiben, dass sie auf Falun Gong verzichtet. Als sie die Unterschrift verweigerte, ergriffen die Wärter ihre Hand und kritzelten ihren Namen auf das Dokument.

Huo wurde am 16. August nach Hause gefahren und starb am 14. November im Alter von 72 Jahren.

Ihr Tod beendete die jahrzehntelangen Qualen, die sie durch die Verfolgung erlitten hatte. Vor der letzten Festnahme war sie unzählige Male eingesperrt und einmal zu 15 Monaten Zwangsarbeit verurteilt worden.

61-Jährige stirbt knapp drei Monate nach ihrer Haftentlassung zur medizinischen Behandlung (Provinz Liaoning)

http://de.minghui.org/html/articles/2017/11/14/129601.html

Eine 61-jährige Frau aus Dalian war wegen ihres Glaubens inhaftiert worden. Sie bekam Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung gewährt, weil sie von Strafgefangenen brutal verprügelt worden war und dadurch an Blutungen litt. Drei Monate später war sie tot.

Geng Ren‘e war am 28. Oktober 2015 verhaftet worden, weil sie Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet hatte. Einen Monat davor hatte die Polizei sie angerufen, um sich bestätigen zu lassen, dass sie die Anzeige eingebracht hatte. Geng erklärte ihnen, dass sie entschlossen alles daransetzen würde, Anklage gegen Jiang zu erwirken, weil es kein Gesetz in China gibt, das Falun Gong für illegal erklärt.

Später verurteilte man Geng zu vier Jahren Gefängnis. Ihre Angehörigen hatten keine Ahnung, wann und wo sie vor Gericht gestanden hatte. Sie fanden nur heraus, dass sie ins Frauengefängnis der Provinz Liaoning gebracht worden war.

Auch erfuhren sie, dass sie im Gefängnis regelmäßig misshandelt worden war. Die Wärter erlaubten ihr nicht zu schlafen oder die Toilette zu benutzen. Außerdem zwangen sie sie häufig, für eine lange Zeit zu stehen.

Mitte 2017 wurde Geng von einer Gruppe Strafgefangener verprügelt und bekam als Ergebnis Blutungen. Die Gefängnisleitung forderte 20.000 Yuan (ca. 2.600 EUR) von ihrer Familie für die medizinische Behandlung. Nachdem sie 6.000 Yuan davon ausgegeben hatten, gaben sie den Rest zurück und gewährten ihr am 28. Juli 2017 Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung.

Sie informierten Gengs Familie, dass sie nur noch maximal vier Monate zu leben hätte. Nachdem ihre Angehörigen sie vom Gefängnis abgeholt hatten, brachten sie sie direkt ins Krankenhaus. Einige Monate später wurde sie entlassen; am 10. Oktober 2017 jedoch wieder aufgenommen. Einige Tage danach, am 22. Oktober um 5 Uhr, starb sie im Krankenhaus.

Gesunde Frau stirbt innerhalb weniger Monate nach ihrer Verhaftung – warum?

http://de.minghui.org/html/articles/2018/1/6/130083.html

Feng Juan, Bewohnerin von Foshan, verdankte Falun Gong ihre Gesundheit und dass sich die Beziehung zu ihrer Schwiegermutter verbessert hatte. Trotz der Verfolgung schwankte sie nie in ihrem Glauben und machte mit verschiedenen Methoden auf die Illegalität dieser Kampagne des kommunistischen Regimes aufmerksam. Denn was längst klar ist: Es gibt kein Gesetz in China, das Falun Gong für illegal erklärt.

Am 29. April 2017 wurde sie verhaftet, als sie ein Transparent über Falun Gong in der Öffentlichkeit aufhängte. Ihre Wohnung wurde durchsucht, ihre Falun-Gong-Bücher und Informationsmaterial sowie andere persönliche Gegenstände beschlagnahmt.

Polizisten verhörten sie zwei Tage lang auf der örtlichen Polizeiwache, bevor sie sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung Sanshui brachten. Sanshui ist einer der berüchtigten Orte, an denen Falun-Gong-Praktizierende eingesperrt sind und Wärter mit Gewalt versuchen, sie von ihrem Glauben abzubringen.

Feng weigerte sich, Falun Gong aufzugeben. Bald schon traten abnormale Symptome auf. Sie musste ständig erbrechen und zur Toilette laufen. In nur wenigen Monaten verlor sie deutlich an Gewicht.

Auch nach ihrer Entlassung Anfang August erholte sie sich nicht. Sie vermutete, dass ihr Essen und ihr Wasser in der Gehirnwäsche-Einrichtung mit Drogen versetzt worden waren. Ihre Organe versagten und sie starb am 10. November im Alter von 67 Jahren.

Gefängnis setzt Hotelmanagerin jahrelang unter Drogen – jetzt ist sie tot

http://de.minghui.org/html/articles/2017/10/22/129391.html

Zhu Weiying aus der Stadt Hefei (Provinz Anhui) wurde im Juni 2011 verhaftet und später zu acht Jahren Gefängnis verurteilt.

„Sie konnte ihren Kopf nicht heben, kaum sehen und nicht ohne Hilfe gehen“, berichtete Zhu Weiyings Sohn nach seinem Besuch im Gefängnis 2013.

Ihr Sohn erinnert sich daran, dass ihm die Wärter im Frauengefängnis Suzhou Nr. 3 gesagt hatten: „Eigentlich steht Ihrer Mutter Haftaussetzung zur medizinisch Behandlung zu, aber wir können sie nicht gehen lassen, weil sie ihren Glauben an Falun Gong nicht aufgeben will.“

Später bekam ihr Sohn heraus, dass sich der Zustand seiner Mutter so massiv verschlechtert hatte, weil sie im Gefängnis permanent unter Drogen gesetzt worden war. Außerdem folterten die Wärter sie regelmäßig. Sie trampelten auf ihr herum, bis ihr Genick brach. Das alles führte dazu, dass sie bereits vor zwei Jahren, im Oktober 2015, erblindet und gelähmt war.

Doch das Gefängnis weigerte sich, sie ärztlich behandeln zu lassen oder sie für eine medizinische Versorgung vorübergehend zu beurlauben. Erst Monate später – als man feststellte, dass Zhu dem Tode nahe war – ließ man sie schließlich frei. Aber es war bereits zu spät. Als sie 2016 nach Hause zurückkehren konnte, verschlechterte sich ihr Zustand immer mehr. Im Oktober 2017 verstarb sie. 

Jiangsu: Frau stirbt drei Monate nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis

Tang Jingmei aus der Stadt Nanjing (Provinz Jiangsu) wurde am 24. März 2015 zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Am 23. März 2017 wurde sie entlassen. Sie starb am 7. Juli im Alter von 66 Jahren.

Gansu: Frau stirbt sieben Monate nach Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung

Wan Mingfen aus dem Bezirk Jingtai (Provinz Gansu) wurde Ende Mai 2012 verhaftet und 37 Tage später gegen Kaution freigelassen. Im November 2014 verurteilte man sie zu drei Jahren Gefängnis. Sie legte Berufung ein, diese wurde jedoch im Januar 2015 abgelehnt.

Am 4. Februar 2015 brachte man sie ins Frauengefängnis Lanzhou. Weil die Wärter sie regelmäßig misshandelten, verschlechterte sich ihre Gesundheit rasch, und sie hatte oft Schmerzen im Bauch. Zwei Wochen vor ihrer Entlassung musste sie wegen ihrer heftigen Schmerzen ins Gefängniskrankenhaus gebracht werden.

Am 28. Dezember 2016 wurde sie freigelassen. Ihre Familie brachte sie am nächsten Tag in die Krebsklinik der Provinz Gansu, wo bei ihr Krebs diagnostiziert wurde. Sie starb am 30. Juli 2017.

Falun-Gong-Praktizierende aus Liaoning stirbt an den Folgen der Folter im Gefängnis

http://de.minghui.org/html/articles/2017/10/23/129394.html

Tian Caiying aus der Stadt Fushun (Provinz Liaoning) wurde am 22. April 2016 verhaftet. Sie war ganz gesund gewesen, als man sie kurz nach ihrer Festnahme in das Untersuchungsgefängnis Fushun brachte. Aber in der Haft verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand rapide. Bald schon litt sie an Nacken-, Leber- und Nierenproblemen. Daher beantragte sie Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung, ihr Antrag wurde jedoch abgewiesen.

Im November 2016 lieferte man Tian viermal ins Krankenhaus ein und diagnostizierte bei ihr Lymphknoten-Tuberkulose. Trotz ihres Zustandes verurteilte das Bezirksgericht sie illegal und ohne Kenntnis ihrer Familie in einer geheimen Verhandlung zu siebeneinhalb Jahren Gefängnis, wobei das erste Jahr außerhalb des Gefängnisses verbracht wurde. Der genaue Zeitpunkt ihres Gerichtstermins muss noch ermittelt werden.

Tian war sehr dünn und schwach, als ihre ältere Schwester sie Mitte Dezember 2016 nach Hause brachte. Ihre schweren Krankheiten, verbunden mit der Angst vor einer Wiedereinweisung ins Untersuchungsgefängnis und der Belastung durch finanzielle Einbußen, brachten Tian an die Grenze ihrer Belastbarkeit. Sie starb am 2. August 2017 im Alter von 59 Jahren.

Liaoning: Mann stirbt nach neun Jahren Gefängnis

Liu Xiaoming aus der Stadt Fushun (Provinz Liaoning) wurde am 1. März 2003 verhaftet und bald darauf zu neun Jahren Haft im ersten Gefängnis Shenyang verurteilt, wo er brutal gefoltert wurde. Die Wärter schlugen ihn und zwangen ihn zur Schwerstarbeit. Häftlinge urinierten einmal in seine Reisschüssel. Ein anderes Mal stießen sie ihn bei minus 20°C in den Hof.

Während seiner Haft erkrankte er an Diabetes und Tuberkulose. Nach seiner Freilassung im Jahr 2012 erholte er sich nie wieder. Er starb am 3. Juli 2017 im Alter von 66 Jahren.

Heilongjiang: Mann stirbt nach jahrelanger Haft

Huang Guodong aus Mudanjiang (Provinz Heilongjiang) wurde zehn Jahre lang gefoltert, während er wegen seines Glaubens inhaftiert war. Nach seiner Freilassung im Jahr 2011 erholte er sich nie mehr von den Verletzungen und Gesundheitsproblemen. Er starb am 31. Oktober 2017 im Alter von 66 Jahren.

Jilin: Mann stirbt nach häufigen Schikanen

Wang Qijia aus Changchun (Provinz Jilin) wurde am 9. März 2016 verhaftet und für zehn Tage inhaftiert. Nach seiner Entlassung schikanierte ihn die Polizei zu Hause weiter. Er starb am 22. November 2017 an den Folgen seines ungeheuren körperlichen und seelischen Leidens. Er war 71 Jahre alt.

Download full list of Falun Gong practitioners who died in the persecution in 2017


[1] Falun Gong ist ein spiritueller Kultivierungsweg, der vom kommunistischen Regime in China verfolgt wird.