Provinz Xinjiang: Nach acht Jahren Haft jetzt erneut eingesperrt
(Minghui.org) Zhang Chunxian aus der Stadt Urumqi ist zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden, weil sie Falun Dafa praktiziert. Deshalb war sie früher bereits zwei Mal zur Zwangsarbeit verurteilt worden und einmal inhaftiert gewesen.
Die letzte Verhaftung von Zhang fand am 31. Dezember 2016 statt. Sie hatte Informationsmaterialien über die Verfolgung von Falun Dafa verteilt.
Am 24. November 2017 und erneut am 15. März 2018 fanden Anhörungen vor dem Bezirksgericht Xinshi statt. Ihr Anwalt aus Peking plädierte auf nicht schuldig, da kein Gesetz in China Falun Dafa kriminalisiert. Zhang sagte dabei gegen den Beamten Zhang Jianjun aus. Dieser hatte Zeugen der Anklage gezwungen, falsche Aussagen gegen sie zu machen.
Im Juni dieses Jahres wurde Zhang zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Das Mittlere Gericht Urumqi wies ihre Berufung Anfang September ab.
So wurde Zhang Chunxian in den vergangenen Jahren verfolgt
Mit Elektrostäben geschockt
Zhang war im Januar 2001 erstmals verhaftet worden, weil sie Aufkleber mit Informationen über Falun Dafa angebracht hatte. Man brachte sie am 31. März 2001 ins Zwangsarbeitslager Wulabo und hielt sie drei Jahre gefangen.
Die Wärter schockten sie mit drei Elektrostäben gleichzeitig, um sie zu zwingen, Falun Dafa aufzugeben. Zhangs Hände und Füße waren so geschwollen, dass sie ihre Arme nicht beugen, keine Schuhe tragen und auch nicht stehen konnte. Die Wunden waren mit grünlichem Eiter gefüllt.
Auch zwang man sie täglich, sich Videos anzusehen, die Falun Dafa verleumdeten.
Schlafentzug in der Gehirnwäsche-Einrichtung
Das zweite Mal wurde Zhang am 25. April 2004 an ihrem Arbeitsplatz verhaftet und in die Gehirnwäsche-Einrichtung Banfanggou gebracht. Weil sie sich weigerte, mit dem Praktizieren von Falun Dafa aufzuhören, ließ man sie nicht schlafen.
Zu Gefängnis verurteilt
Zhang wurde am 15. Februar 2006 verhaftet, weil sie ein Kopiergerät gekauft hatte, um anderen Praktizierenden bei der Erstellung von Informationsbroschüren über Falun Dafa zu helfen. Sie wurde ins Frauenzwangsarbeitslager Dongzhanlu gebracht. Später verurteilte ein Gericht sie zu vier Jahren Gefängnis und sie wurde im Oktober 2007 ins Frauengefängnis Xinjiang überführt.
Zur Teilnahme an Gehirnwäsche-Sitzungen gezwungen
Kurz nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis im Februar 2010 wurde Zhang in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht und mehrere Monate lang festgehalten.
Am 15. Februar 2012 wurde sie erneut verhaftet, als jemand sie bei den Behörden gemeldet hatte. Einen Monat später wurde sie in ein Zwangsarbeitslager verlegt und über 18 Monate festgehalten.
Sie wurde im August 2013 freigelassen, als das chinesische Regime das System der Zwangsarbeitslager abschaffte. (In Wirklichkeit wurden die Zwangsarbeitslager umbenannt und viele Praktizierende weiterhin festgehalten). Unmittelbar nach ihrer Freilassung brachte man sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung.
Verhaftet wegen einer Strafanzeige
Zhang reichte im September 2015 eine Strafanzeige gegen den ehemaligen Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Chinas, Jiang Zemin, ein. Dieser hatte den Befehl zur Verfolgung von Falun Dafa gegeben. Daraufhin verhafteten Polizisten sie am 26. Februar 2016 an ihrem Arbeitsplatz und hielten sie 15 Tage lang fest.
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