(Minghui.org) Am Tag des Mittherbstfestes, einem traditionellen Familienfeiertag, wurde eine 74-jährige Frau in der Stadt Dezhou zu vier Jahren Gefängnis verurteilt und mit einer Geldstrafe von 20.000 Yuan (ca. 2.500 Euro) [1] belegt. Der Grund: Sie weigerte sich, ihren Glauben an Falun Dafa aufzugeben.

Gao Guoxiang war am 21. Oktober 2017 mit einer anderen Praktizierenden, Dong Juan, verhaftet worden. Sie hatten Informationen über die Verfolgung von Falun Dafa verbreitet. Die Polizei durchsuchte ihre Wohnungen und beschlagnahmte ihre Falun-Dafa-Bücher.

Am 19. November 2017 schikanierte die Polizei die Familien der Frauen. Während Dong später freigelassen wurde, nachdem die Polizei 20.000 Yuan von ihrer Familie erpresst hatte, verblieb Gao im Untersuchungsgefängnis Dezhou. Sie wurde am 24. September 2018, dem Mittherbstfesttag, verurteilt.

Wiederholte Verfolgung, weil sie auf die Verfolgung aufmerksam machte

Gao begann 1998, Falun Dafa zu praktizieren, wodurch sich ihre Gesundheit und ihr Charakter sehr verbesserten. Weil sie die Menschen über die Verfolgung von Falun Dafa informierte, wurde sie wiederholt zur Zielscheibe der Behörden.

In den letzten 19 Jahren wurde sie neun Mal verhaftet und inhaftiert. Die Polizei durchsuchte drei Mal ihr Haus und erpresste insgesamt 32.600 Yuan (ca. 4.100 Euro) von ihrer Familie.

Während der Haft war Gao brutalen Schlägen, intensiver Gehirnwäsche und Zwangsarbeit ausgesetzt.

Am 6. Juni 2007 wurde sie zu anderthalb Jahren Zwangsarbeit verurteilt, weil sie Informationsmaterial über Falun Dafa verteilt hatte. Im Frauenzwangsarbeitslager Nr. 1 in Ji'nan war sie gezwungen, sich täglich verleumderische Propagandavideos über Falun Dafa anzusehen. Außerdem musste sie eine Erklärung schreiben, dass sie auf ihren Glauben verzichte. Die Wärter ließen sie später zwischen 14 und 16 Stunden am Tag arbeiten, während sie fast nichts zu essen bekam und fast verhungerte.

Im Januar 2010 nahm man Gao erneut fest, nachdem sie Informationsmaterial über Falun Dafa und die Verfolgung verteilt hatte. Die Polizei hielt sie neun Tage lang im Gefängnis des Bezirks Ling fest – bei minus 17 Grad, ohne irgendeine Heizung. Dennoch gab man ihr nur eine sehr dünne Bettdecke. Die Polizei erpresste 12.000 Yuan (ca. 1.500 Euro) von ihrer Tochter, bevor sie sie gehen ließ.

[1] Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300 Euro.