Provinz Qingdao: Zu vier Jahren Gefängnis verurteilt – er hatte Informationen über Falun Dafa verteilt
(Minghui.org) Liu Fengchun ist ein Falun-Dafa-Praktizierender aus der Stadt Qingdao in der chinesischen Provinz Shandong. Er wurde am 26. November wegen seines Glaubens zu vier Jahren Haft und einer Geldstrafe von 10.000 Yuan [1] verurteilt.
Er war am 20. März 2018 in seiner Wohnung im Bezirk Huangdao verhaftet worden. Die Polizei beschlagnahmte einen Computer, zwei Drucker, Falun-Dafa-Bücher und andere persönliche Gegenstände.
Am folgenden Tag holten Beamte seine Frau zum Verhör. Sie wurde gefragt, ob sie auch eine Falun-Dafa-Praktizierende sei, wer den Drucker gegeben und mit welchen Praktizierenden ihr Mann Kontakt habe. Sie schwieg dazu. Einige Stunden später wurde sie entlassen.
Bis zum 18. Juli erhielt Lius Familie keine weiteren Informationen über ihn. Sie engagierten einen Anwalt. Er konnte herausfinden, wo er sich befand: Liu war im Untersuchungsgefängnis Jiaonan. Seine Familie erfuhr auch, warum er verhaftet worden war. Als Liu Informationsmaterialien über Falun Dafa im Stadtteil Boli verteilt hatte, meldete ihn jemand der Polizei. Die machte ihn über ein Überwachungsvideo ausfindig.
Seine Haft wurde am 20. April in Strafhaft umgewandelt und sein Fall an die Bezirksstaatsanwaltschaft Huangdao übergeben.
Während des Prozesses am 6. September plädierte Lius Anwalt auf nicht schuldig, da kein Gesetz in China Falun Dafa kriminalisiert. Knapp drei Monate später verurteilte ihn der Vorsitzende Richter zu einer vierjährigen Gefängnisstrafe.
Liu hat gegen das Urteil Berufung eingelegt.
Hintergrund
Seit Juli 1999 unterdrückt die chinesische kommunistische Partei Falun-Dafa-Praktizierende. Falun Dafa (auch Falun Gong genannt) ist eine friedliche Methode zur Meditation, die sich auf die Prinzipien der Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht gründet. Die Praktizierenden haben in den letzten Jahren viele kreative Mittel eingesetzt, um das Bewusstsein für die Verfolgung von Falun Dafa zu schärfen. Dazu gehört auch die Verteilung von Informationsmaterialien über die wahren Umstände und die Verfolgung der Praktizierenden.
Hauptverantwortlich für die Verfolgung:
Cao Xujing: Richter des Gerichts von Huangdao, +86-532-86988366, +86-18563901790
[1] Das sind umgerechnet ca. 1.300 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300 Euro.
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