(Minghui.org) Es sind 19 Jahre her, seit ich begonnen habe, Falun Dafa zu praktizieren. Seit Beginn der Verfolgung dieser Kultivierungspraktik bin ich schikaniert, viele Male festgenommen und zweimal unrechtmäßig ins Arbeitslager eingesperrt worden.

Obwohl ich hinfiel und es nicht gut machte, als ich mich mit Prüfungen konfrontiert sah, gab der Meister mich nie auf. Wenn ich mich in Schwierigkeiten befand, gab mir der Meister Hinweise und ermutigte mich. Auf diese Weise stand ich wieder auf und kultivierte mich weiter. Weil die Kultivierung aber ernsthaft ist, ist es nicht genug, mutig zu sein – man muss auch nach innen schauen und seine Lücken suchen.

Der Meister sagte:

„Die alten Mächte wagen nicht, gegen die Erklärung von Wahrheit und die Errettung aller Wesen zu sein. Wichtig ist, dass das Herz bei der Arbeit keine Lücke hinterlässt, die sie ausnutzen können.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Boston, 27.04.2002)

Nach innen und nicht nach außen schauen

Zwischen 2011 und 2016 wurde ich dreimal festgenommen. Damals fragte ich mich: „Warum werde ich verfolgt? Befinde ich mich im Fa?”

Als ich im November 2016 verfolgt wurde, konnte ich meine Schwächen nicht finden, sodass ich mit einem ruhigen Herzen das Fa lernte und nach innen schaute.

Dann bemerkte ich, dass ich in jenen Jahren viele Konflikte mit anderen Praktizierenden hatte, dabei aber nie wirklich nach innen, sondern nach außen schaute und mich auch nicht ernsthaft kultivierte.

Jedes Mal, wenn ein Praktizierender versuchte, mich auf meine Eigensinne hinzuweisen, dachte ich: „Dieser Praktizierende ist neidisch, er muss an seiner bzw. ihrer Xinxing arbeiten“; oder „Dieser Mensch ist nicht im Fa“ und so weiter. So verpasste ich viele Chancen, die der Meister für meine Erhöhung arrangiert hatte.

Als ich nach innen schaute, bemerkte ich meinen Groll und Neid, meine Begierde und Angebermentalität und auch, dass ich auf andere hinunterschaute.

Ich stärkte meine aufrichtigen Gedanken, um mein Feld zu reinigen. Mit Hinweisen des Meisters und Erkenntnissen durch das Fa konnte ich meine schlechten Gedanken zügeln und sie oft auch auflösen. Jetzt passe ich auf jeden einzelnen meiner Gedanken auf, richtete mich nach dem Fa und übe mich in Geduld.

Am wichtigsten ist, dass ich die Fa-Prinzipien wirklich erkenne und meine vielen Eigensinne loslasse. Wenn ich auf ein Problem stoße und mich schlecht oder zu Unrecht behandelt fühle, schaue ich nach innen und nicht nach außen.

Sich nach dem Nach-innen-Schauen gut kultivieren

Ein Praktizierender und ich besuchten einen anderen Praktizierenden, der sich mit Finanz-, Gesundheits- und Kultivierungsproblemen konfrontiert sah. Wir waren früher Freunde gewesen, hatten das Fa zusammen gelernt, in Projekten für Falun Dafa zusammengearbeitet und waren auch in demselben Arbeitslager eingesperrt gewesen. Seitdem hatten wir uns nur noch selten gesehen.

Als wir uns wiedertrafen, beklagte sie sich vor ihrem Mann und dem anderen Praktizierenden über mich und sagte, dass sie mich nicht sehen wolle. Ich war irritiert und sagte: „Es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass ich dich so sehr verletzt habe."

Auf dem Heimweg versuchte der Praktizierende, mich zu trösten: „Du hast ihr geholfen, wie kann sie solche Worte sagen? Bist du in Ordnung? Nimm es nicht so ernst.“ Alles, woran ich mich erinnere, ist, dass mir die Worte gefehlt hatten, als mich die Praktizierende zurechtwies. Aber jetzt dachte ich daran, wie ich sie verletzt hatte, und fühlte mich wegen ihrer Gesundheit und Lebensumgebung schlecht.

Als ich über die Angelegenheit nachdachte, erinnerte ich mich daran, dass ich sie im Jahr 2006, als ich mit der Koordinierungsarbeit begann, unwissentlich aufgrund meiner menschlichen Anschauungen verletzte, auch weil ich mich damals nicht gut kultivierte.

Mich an diesen Vorfall zu erinnern, half mir, meine Einstellung zu korrigieren und mich nicht länger über sie zu ärgern, sondern nach innen zu schauen und mich von meinen Anschauungen zu befreien. Ich sagte mir, dass ich es nicht erlauben würde, dass solche Anschauungen Lücken zwischen den Praktizierenden und mir entstehen ließen!

Falsche Gedanken beseitigen

Ein Praktizierender sagte: „Einige Praktizierende erzählten mir, dass du und der Koordinator häufiger zusammen seid als nötig. Führ den Gesamtkörper nicht mit deinen Gedanken auf Abwege!” Als ich zu Hause war, dachte ich: „Vor vielen Jahren hast du hinter meinem Rücken getratscht und dafür gesorgt, dass die Mitpraktizierenden dir glaubten, und jetzt machst du es wieder.“ Sofort merkte ich, dass ich nicht so denken sollte.

Dann rief sie mich an dem Telefon an, das einzig dazu benutzt wird, Mitpraktizierende zu kontaktieren. Sie sagte laut meinen Namen, ignorierte, auf meine Sicherheit zu achten, und redete eine ganze Weile auf mich ein. Ich fragte sie: „Warum verbreitest du diesen Klatsch, ist das nicht Neid? Hör bitte mit solchen Gerüchten auf!“ Nachdem ich den Hörer aufgelegt hatte, merkte ich Groll in mir. „Was tue ich da?“, fragte ich mich. „Kultiviere ich mich? Dient diese Situation nicht dazu, mir dabei zu helfen, mich zu erhöhen? Ich sollte dieser Praktizierenden danken. Sie handelt in dieser Weise entsprechend ihrem Verständnis bezüglich der Verantwortung der ganzen Gruppe gegenüber!”

Nach diesen Gedanken sandte ich aufrichtige Gedanken aus. „Entferne alle bösen Elemente, die Lücken zwischen uns erschaffen! Ich schaue nur auf die guten Dinge der Praktizierenden.“ Nach 20 Minuten füllte sich mein Herz mit Frieden und Harmonie.

Veränderungen, als sich die Xinxing erhöht

In dieser Nacht und am folgenden Tag hatte ich Durchfall. Ich verstand, dass der Meister meinen Körper reinigte.

Da bat mich ein Praktizierender, aufs Land zu gehen, um dort die Menschen über die wahren Umstände aufzuklären.

„Meister“, dachte ich, „bitte warten Sie mit der Reinigung meines Körpers, bis ich nach Hause zurückkomme.“ Außerhalb meines Hauses hatte ich keine Beschwerden. Als ich zu Hause war, hatte ich am anderen Tag wieder Durchfall.

Der Meister sagte:

„Wenn sich deine Xinxing erhöht, wird sich dein Körper sehr stark verändern; wenn sich deine Xinxing erhöht, werden sich die Substanzen an deinem Körper garantiert verändern. Und was für Veränderungen? Die schlechten Dinge, nach denen du trachtest und an denen du festhältst, wirst du wegwerfen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Seite 43)