Stellvertretender Chefarzt nach Massenverhaftung gefoltert und fast getötet

9. April 2018 Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Liaoning

(Minghui.org) Polizei und Agenten des Büros 610 haben am 28. Juni 2016 über 100 Falun-Gong-Praktizierende in der Provinz Liaoning festgenommen. Darunter befand sich auch der Chefarzt Kong Qingchun.

Sie brachten den Praktizierenden ins Untersuchungsgefängnis Yaojia, wo er in einen 37-tägigen Hungerstreik trat. Beamte versuchten, ihm mit Gewalt Nahrung einzuflößen, wobei sie ihn schwer verletzten. Die Verletzungen waren so schwerwiegend, dass Kong in Lebensgefahr geriet und man ihn ins Krankenhaus Dalian Zhongxin zur Notfallversorgung brachte. Seine Familie wurde nicht über seinen kritischen Zustand informiert.

Am 18. Januar und 15. März 2017 stand Kong vor dem Gericht in Ganjingzi und wurde im April 2017 zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Er legte beim Gericht der Stadt Dalian Berufung ein, doch dieses wies seine Berufung zurück und bestätigte das Urteil. Man brachte ihn ins Gefängnis Xinrujian in Liaoning und später ins Gefängnis Dongling in der Stadt Shenyang.

Am 30. November 2017 wurde Kong im Gefängnis von Dongling geschlagen, weil er sich weigerte, seinen Glauben an Falun Gong aufzugeben oder Zwangsarbeit zu verrichten. Durch die Schläge brach seine Schulter und es lockerten sich vier seiner Vorderzähne.

Direktor Liu Jian und der leitende Wärter Yang Ming beauftragten anschließend den Strafgefangenen Yan Bing, Kong zu überwachen. Yan hielt ihn vom Schlafen und vom Praktizieren der Falun-Gong-Übungen ab. Als Kong in den Hungerstreik trat, schlug Yan ihn mit einem Gummiknüppel (Gummiknüppel minimieren sichtbare äußere Wunden, verursachen aber innere Verletzungen und starke Schmerzen).

Kong, 55, war stellvertretender Chefarzt der urologischen Abteilung des Volkskrankenhauses Nr. 5 in Dalian.