(Minghui.org) Kürzlich fanden in Washington DC zahlreiche Veranstaltungen von Falun-Dafa-Praktizierenden statt, darunter eine Parade am 20. Juni, eine Konferenz zum Erfahrungsaustausch am 21. Juni und am 22. Juni die Formation des Falun-Dafa-Symbols sowie eine Kerzenlicht-Mahnwache. Im Folgenden finden Sie Geschichten von jungen Praktizierenden, die an diesen Veranstaltungen teilnahmen.

Praktizierende aus der ganzen Welt nehmen an dem Marsch am 20. Juni 2018 teil.

Warten auf den Tag, an dem die Verfolgung aufhört

Viele junge Praktizierende nehmen an den Veranstaltungen teil, darunter (vorne, v.l.n.r.) Liu Yuchen, Feng Jiayi, Zhao Yilian und (hinten, beginnend mit dem 2. v.l.) Lin Yushan, Jia Ning und Luan Junzheng.

Jia Ning, 22, studiert Informatik an der renommierten Carnegie Mellon Universität. Zusammen mit seiner Mutter begann er 1997, Falun Dafa zu praktizieren. Damals war er zwei Jahre alt. „Bis dahin war meine Mutter oft krank. Falun Dafa brachte ihr Gesundheit. Seitdem praktiziert sie es“, erzählt Jia.

Mit Beginn der Unterdrückung im Jahr 1999 litt auch seine Familie im Laufe der Jahre enorm. „Da Polizisten auch an meine Schule kamen und mich aufforderten, meiner Mutter nachzugehen, musste ich fast jedes Jahr die Schule wechseln.“ Unter dem Druck der Schikanen wurde Jia introvertiert, und er fragte sich, warum seine Familie anders war und sich von der Polizei fernhalten musste.

„Aber Mutter sagte mir, dass Falun Dafa rechtschaffen sei und unserer Familie ein neues, glückliches Leben schenke. Wir hätten die Verantwortung, herauszutreten und die Wahrheit zu sagen“, erinnert er sich. Wenn er zurückblickt, versteht er diese Worte. Tatsächlich wurden so viele Praktizierende gezwungen, ihre Familien zu verlassen, wobei einige von ihnen bis zur Invalidität oder sogar zu Tode gefoltert wurden. Sie taten es für eine bessere Gesellschaft.

Tief beeindruckt von den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht im Falun Dafa ist Jia  Herrn Li Hongzhi, dem Begründer von Falun Dafa, dankbar. „Hier zu sein und Praktizierende aus der ganzen Welt zu sehen, die sich der Verfolgung entgegenstellen, berührt mich sehr. Jeder hat seine Geschichte: Wegen ihres Glaubens wurden einige von ihnen schwer gefoltert, einige verloren ihre Arbeit, andere wurden von ihren Familien getrennt. Ich bewundere immer ihre Entschlossenheit und warte auf den Tag, an dem die Verfolgung aufhört.“

„Der Tag, den ich nicht vergessen werde“

Zhao Yilian studiert in einem Kunstprogramm an der State University of New York in Purchase. Sie begann später als ihre Mutter, Falun Dafa zu praktizieren. Zusammen mit Praktizierenden aus aller Welt nahm sie am Abend des 22. Juni an der Kerzenlicht-Mahnwache in Washington DC teil.

Vor dem Washington Monument erzählt Zhao von den Misshandlungen, die sie und ihre Mutter in China erlitten haben. 

Ihre Mutter wurde mehrfach verhaftet – seit Zhao fünf Jahre alt war. „Jedes Mal weinte ich bei meiner Oma und verlangte nach meiner Mutter. Einmal konnte ich sie besuchen, nachdem ich durch eine Reihe von Metalltüren gegangen war. Als Mutter mich umarmte, sah ich, dass ihr Haar wahllos abgeschnitten worden war. Sie sah blass, matt und abgemagert aus. Sogar ihre Finger waren kalt und steif. Trotz des eisigen Winters trug sie nur dünne Kleidung und Sandalen mit freiliegenden Zehen. Ich wollte wissen, was passiert war. Ich fragte mich, warum sie geschlagen worden war. Der Besuch war kurz, ein Wärter brachte sie nach nur wenigen Minuten weg. Es war der Tag, den ich nicht vergessen werde“, sagte sie.

Als Zhao erfuhr, dass die kommunistische Partei für die Unterdrückung verantwortlich war, hörte sie auf, an der wöchentlichen Fahnenzeremonie teilzunehmen, und kündigte ihre Mitgliedschaft bei den Jungen Pionieren der Partei. Sie wusste, dass die Praktizierenden das Richtige taten, und beschloss, sich ihnen anzuschließen. „In meinen Aufsätzen habe ich oft geschrieben, wie wir vom Falun Dafa profitiert haben und wie die verleumderische Propaganda die Menschen irregeführt hat“, berichtet sie.

Seit sie 2013 in die Vereinigten Staaten gekommen ist, hat Zhao jedes Jahr an solchen Veranstaltungen teilgenommen. Sie sagt, dass sie sehr froh sei, eine Falun-Dafa-Praktizierende geworden zu sein.

Mutter in China vor Gericht, während Sohn gegen Verfolgung in Übersee kämpft

2007 hat Lin Yushan zu praktizieren begonnen; seine Mutter ist am 8. Juni 2018 in China vor Gericht gestellt worden.

Lin Yushan kommt aus Xinjiang und studiert Elektrotechnik an der Ingenieursschule in Milwaukee. „Früher hatte ich Magenprobleme und konnte mich wegen meiner Magenschmerzen nicht auf die Klassenarbeiten konzentrieren. Im Winter erhielt ich oft Spritzen gegen Krankheiten. Aber nachdem ich 2007 angefangen hatte, Falun Dafa zu praktizieren, wurde ich gesund und brauchte die Medikamente nicht mehr“, erzählt er.

Neben der körperlichen Genesung findet Lin, dass Falun Dafa ihm auch geholfen habe, seinen Charakter zu verbessern. Seine Sturheit und Ungeduld vertrieb oft andere Kinder und brachte Probleme bei der Kommunikation mit Erwachsenen. „Das Praktizieren von Falun Dafa machte mich lockerer und ich konnte mit anderen besser zurechtkommen“, sagt er heute.

Für Lin war es ein besonderes Erlebnis, am 20. Juni mit Tausenden von Praktizierenden an der Parade teilzunehmen. „Das Ausmaß des Ganzen hat mich sehr beeindruckt, ich war erfüllt von Energie, Glück und einem Sendungsbewusstsein – ich muss noch mehr Menschen von einer so außergewöhnlichen Praktik erzählen.“

Auf der anderen Seite des Ozeans wurde Lins Mutter mehrmals wegen ihres Glaubens verhaftet. „Die Polizei verhaftete sie am 24. September 2017 erneut, weil sie Strafanzeige gegen den ehemaligen Parteivorsitzenden Jiang Zemin wegen der Verfolgung von Falun Dafa erstattet hatte. Seitdem wird sie im Untersuchungsgefängnis der Stadt Korla festgehalten. Am 8. Juni war ihr Gerichtstermin“, berichtet Lin.

Verbesserung des Charakters

Feng Jiayi hat sich am 22. Juni im Nieselregen an der Bildung eines großen Falun-Dafa-Symbols beteiligt.

Feng Jiayi, eine Studentin der Parsons School of Design, studiert Modedesign. Im Nieselregen sitzend, sagt Feng, dass Falun Dafa ihr helfet, einen positiven moralischen Charakter in der Gesellschaft zu bewahren. „Viele Leute in meiner Schule streben nach Mode und Geld. Die Mitschüler um mich herum rauchen, sogar Marihuana, oder sie nehmen Drogen. Ich weiß, was richtig und was falsch ist. Eine Freundin meinte einmal, ich sei wahrscheinlich die Einzige in der Schule, von der sie wisse, dass sie nicht rauche oder in Nachtclubs gehe.“

Trotz des Regens war Feng froh, dass sie an der Formation des Falun-Dafa-Symbols teilnehmen konnte. „Tausende von Praktizierenden in Gelb, Blau und Weiß haben ein riesiges, prächtiges Bild gebildet. Das ist ein aufrichtiges Feld, wir sind vom Falun Dafa gesegnet“, erklärt sie.

Liu Yuchen studiert Betriebswirtschaft am Baruch College der City University of New York. Wenn sie sieht, wie Gleichaltrige heftig um materielle Interessen und Ruhm kämpfen, fühlt sie sich entspannt und begünstigt. „Viele Studenten der Wirtschaftshochschule schaden anderen zu ihrem eigenen Nutzen. Ich bin froh, dass Dafa mir den Weg gezeigt hat und mich mit den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht anleitet. Das heißt, ich treibe nicht in dieser Gesellschaft des moralischen Verfalls“, sagt sie.

Neuer Praktizierender: Reiner Geist und Weisheit

Luan Junzheng sagt, Falun Dafa bringe ihm eine positive Einstellung und Weisheit.

Luan Junzheng studiert an der Texas A&M University mit Schwerpunkt Maschinenbau. Während der Winterpause im Januar 2015 sah er das Buch Zhuan Falun auf dem Schreibtisch zu Hause liegen und begann daraufhin, es zu lesen. An jenem Nachmittag beendete er acht von insgesamt neun Kapiteln und wusste, dass das Buch ihn lehre, ein besserer Mensch zu sein.

„Als ich wirklich den im Buch genannten Prinzipien folgte – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – bemerkte ich, dass sich vieles wunderbar veränderte. Zum Beispiel hatte ich bis dahin Spiele gespielt oder mein Handy oft benutzt und konnte mich nicht konzentrieren. Nachdem ich angefangen hatte zu praktizieren, hörte ich damit auf. Danach wurde mein Verstand klarer und reiner.“

Als Luan das Buch weiter las, entdeckte er, dass sein Körper und sein Geist gereinigt wurden. „Früher empfand ich Neid und Ressentiments gegenüber anderen. Jetzt weiß ich, dass diese Gefühle durch die kommunistische Parteikultur verursacht wurden. Seitdem habe ich begonnen, die Menschen mit Gutherzigkeit zu behandeln.“

Falun Dafa brachte ihm auch Weisheit. Jetzt macht er sich keine Sorgen mehr um die Prüfungen. Er belegte in einer Abschlussprüfung kurz nach Beginn des Praktizierens den ersten Platz und erreichte auch die höchste Stufe der Auszeichnung am College.

„Heute bei dieser Veranstaltung dabei zu sein, gibt mir ein besonderes Gefühl, als ob ich in Frieden und Mitgefühl versunken wäre“, sagt Luan. „Es ist für mich auch eine Mahnung, es besser zu machen und noch mehr Menschen zu helfen, von der Praktik zu erfahren und davon zu profitieren.“