(Minghui.org) Am Dienstag, den 10. Juli versammelten sich Falun-Dafa-Praktizierende aus ganz Israel vor der chinesischen Botschaft in Tel Aviv. Sie protestierten gegen die Verfolgung von Falun Dafa durch das kommunistische Regime in China.

Praktizierende fordern ein Ende der Verfolgung

Falun Dafa (auch Falun Gong genannt) ist eine spirituelle Praktik, die auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht beruht. Es beinhaltet fünf einfache meditative Übungen.

Am 19. Juli 1999 gab Jiang Zemin, der ehemalige Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas, den Befehl, Falun Dafa zu verbieten und eine gewaltsame Unterdrückungskampagne in Gang zu setzen. Seitdem werden die Praktizierenden in China systematisch eingesperrt, in Gefängnissen inhaftiert und für ihren Glauben gefoltert. Sie werden auch wegen ihrer Organe zur Belieferung der lukrativen Organtransplantationsindustrie in China getötet.

Jedes Jahr veranstalten Praktizierende auf der ganzen Welt am 20. Juli friedliche Kundgebungen und laden die Bevölkerung ein, sich daran zu beteiligen und Stellung gegen die Verfolgung zu beziehen. 

Die Praktizierenden in Israel stellten sich mit Transparenten vor die chinesische Botschaft in Tel Aviv, auf denen die Verfolgung verurteilt wurde. Einige hielten Fotos von Praktizierenden, die infolge der Verfolgung gestorben waren.

Viele Passanten blieben stehen und lasen die Transparente. Einige kamen aus der Umgebung, um den Protest zu unterstützen. Einer reiste sogar mehrere Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln, um dabei zu sein.

Praktizierende mit Fotos von Opfern, die infolge der Verfolgung gestorben sind.

Auf der Kundgebung sprach Vadim Berstetsky, der Leiter des israelischen Falun-Dafa-Vereins. Er sagte: „Seit fast 20 Jahren hören wir von einem brutalen Regime, das nicht in der Lage ist, eine Gruppe von Menschen zu unterdrücken, die keinen einzigen gewalttätigen Akt begangen hat. Das Geheimnis, wie die Praktizierenden sich seit fast 20 Jahren gegen eine so brutale Verfolgung behaupten, liegt darin, dass es ihnen gelingt, ihre Herzen nicht von Angst, Kampf und Gewalt überwältigen zu lassen. Und dass sie es schaffen, in ihren Herzen nur Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu bewahren.“

„Das jüdische Volk kann nicht tatenlos zusehen“

Rabbi Haim Cohen sagte: „Wir wollen die Gesundheit fördern. Wir wollen Gutherzigkeit fördern. Wir wollen die Wahrheit fördern. Also, wo ist hier das Verbrechen? Haben sie solche Angst vor der Wahrheit?“

Rabbi Haim Cohen

Dann erklärte Rabbi David Schpitz, warum sich die Juden in Israel darum kümmern sollten, was in China passiert. „Das jüdische Volk brachte beim Exodus aus Ägypten die Botschaft der Freiheit in die Welt. Das alte Ägypten ist ein Symbol der Sklaverei – eine Sklaverei von Menschen, die andere Menschen versklavt haben. Leider erleben wir heute diese Sklaverei in China.

Das ist ein Regime, das Angst vor seinen eigenen Bürgern hat. Es ist ein Regime, das die Freiheit seiner eigenen Bürger einschränkt. Deshalb ist es ein Regime, das seine eigenen Bürger versklavt. Und das jüdische Volk, das vor 2.500 Jahren die Botschaft der Freiheit brachte, kann nicht tatenlos zusehen. Das kann nicht akzeptiert werden. Wir können nicht dulden, dass ein anderes Volk andere Menschen versklavt.“

Praktizierende bei den Falun-Dafa-Übungen vor der chinesischen Botschaft in Tel Aviv

Demonstration der Falun-Dafa-Übungen auf dem Theaterplatz Habima

Drei Tage vor der Kundgebung versammelten sich Praktizierende auf dem Platz vor dem Habima Theater in Tel Aviv, um dort die Falun-Dafa-Übungen zu zeigen. Dabei informierten sie die Passanten – Kulturinteressierte, Jugendliche und Touristen – über die Verfolgung von Falun Dafa in China.

Vorführung der Falun-Dafa-Übungen vor dem Habima-Theater

Diese Aktion fand in der Dämmerung statt, wo Eltern vor Sonnenuntergang mit ihren Kindern den Theaterplatz zum Spielen aufsuchen. Die Vorführung der Übungen durch die Praktizierenden erzeugte eine harmonische und entspannende Atmosphäre. Manche Theaterbesucher kamen nach der Vorstellung zu ihnen und erkundigten sich nach Falun Dafa und der Verfolgung; einige lernten sogar vor Ort die Übungen. Viele nahmen Flugblätter und Papierlotusblumen mit.

Praktizierende verteilen Lotusblumen und Flugblätter mit Informationen über Falun Dafa und die Verfolgung.