Zwölf Falun-Gong-Praktizierende seit mehr als zwei Jahren ohne Gerichtsverfahren in Haft

26. August 2018 Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Liaoning

(Minghui.org) Seit ihrer Verhaftung am 22. Juli 2016 sind zwölf Falun-Gong-Praktizierende aus Fushun, Provinz Liaoning ohne Gerichtsverfahren ihrer Freiheit beraubt. Bis heute befinden sie sich in Haft.

Mangels Beweisen gab die Bezirksstaatsanwaltschaft Dongzhou ihre Fälle zwei Mal an die Polizei zurück. Die Polizei reichte die Fälle jedoch immer wieder ein, jetzt zum dritten Mal. Schließlich akzeptierte die Staatsanwaltschaft die Fälle und leitete sie im März 2017 an das Bezirksgericht Dongzhou weiter.

Nach zwei Vorverhandlungstreffen am Bezirksgericht im April und Juni 2017 teilte Richter Tian Hao die Praktizierenden in Einzelfälle auf und wies sie den umliegenden Gerichten zu: den Bezirksgerichten Wanghua, Qingyuan und Fushun.

Anwälten werden ihre Fälle entzogen

Mittlerweile entzogen die lokalen Behörden vielen Anwälten der Praktizierenden das Recht, sie zu verteidigen. Das betrifft unter anderem: Yu Wensheng, Cheng Hai, Wen Donghai, Wu Li, Li Ming, Zhang Keke, Xiong Dongmei und Qi Qilei.

Am 2. August 2018 nahmen die Anwälte von Lu Qing, Li Yanrong und Li Gang, deren Fälle beim Bezirksgericht Dongzhou blieben, an einer weiteren Vorverhandlung teil. Einzelheiten der Verhandlung sind zum Zeitpunkt des Verfassens des Artikels nicht verfügbar.

Bei den zwölf Praktizierenden handelt es sich um: Lu Qing, Li Yanrong, Li Gang, Xu Guirong, Zhang Guiping, Hu Fengqiu, Liu Fengjuan, Li Mingyun, Qin Zengyun, Pan Fude, Dong Weirong und Jiang Shun‘ai.

Familien der Inhaftierten zeigen Richter an

Ihre Familien reichten eine Anzeige gegen Richter Tian Hao ein, weil man die Praktizierenden weit über den gesetzlich zulässigen Zeitraum hinaus festgehalten hatte.