Durch Fa-Lernen wird eine junge Praktizierende standhaft
(Minghui.org) Vor vier Jahren wurde meine Mutter von Polizisten entführt, weil sie an Falun Dafa glaubt. Inzwischen ist sie wieder zu Hause. Sie war überrascht, wie groß ich geworden war und noch mehr darüber, dass ich immer noch Falun Dafa praktiziere. Trotz der zahlreichen Herausforderungen blieb meine Mutter standhaft in ihrem Glauben an Falun Dafa. Ich bin so dankbar, endlich noch eine andere Praktizierende zu haben, mit der ich meine Erfahrungen austauschen kann!
Zweimal dem Tod entkommen
Meine Mutter praktiziert Falun Dafa seit 1998. Ich wurde 2000 geboren. Wenn sie ausging, um Informationsmaterialien über die wahren Umstände zu verteilen, nahm sie mich immer mit. Auf dem Rückweg rezitierte sie Gedichte aus des Meisters Hong Yin. Ich lernte die Verse, indem ich ihr zuhörte.
Als ich in die Grundschule ging, wurde ich süchtig nach Computerspielen. Trotz der Ermahnungen meiner Mutter lernte ich oft nur unwillig das Fa oder praktizierte die Übungen nur zögernd. Doch ich wusste, dass der Meister mich immer behütete und beschützte. Auch wenn ich mich nicht mehr viel aus meiner Kindheit erinnere, sind mir zwei Erfahrungen immer noch lebendig in Erinnerung.
Ich war damals sieben oder acht, als mein Bruder mich zum Spielen mit nach draußen nahm. Er gab mir ein fingernagelgroßes Stück Kaugummi. Ich steckte es in den Mund. Noch bevor ich darauf herumkauen konnte, rutschte mir der Kaugummi die Kehle hinunter und blieb stecken. Ich konnte weder atmen noch ihn ausspucken.
Plötzlich fielen mir die Worte meiner Mutter ein: „Bei Gefahr sage ‚Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit, Nachsicht sind gut‘ und der Meister wird dich beschützen.“ Das tat ich dann. Kurz bevor ich erstickte, glitt der Kaugummi die Kehle hinunter. Das war mein erster Pass auf Leben und Tod.
Vor zwei Jahren erlebte ich eine weitere Prüfung. Neben meiner Schule befindet sich eine Straße und weil es dort nicht viel Verkehr gibt, ist sie nicht sehr gefährlich. An jenem Tag ging ich mit gesenktem Kopf schnell über die Straße in Richtung Schulbus. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Als ich aufschaute, rauschte ein riesiger Lastwagen hinter mir vorbei. Ich schaute mich um, aber da war niemand. Ich begriff, dass der Meister mich durch seine Warnung gerettet hatte. Ich war unermesslich dankbar.
Vier Jahre wie ein Drache ohne Schnur umhertanzen
Als ich in der 6. Klasse war, drangen einmal Polizeibeamte in unser Haus ein und durchwühlten die Wohnung, als wären sie Diebe. Es war der schrecklichste Tag meines Lebens. Sie nahmen meine Mutter und mich mit auf die Polizeidienststelle. Mein Vater ist kein Falun-Dafa-Praktizierender. Er hatte sich von meiner Mutter getrennt und eine neue Familie gegründet. Die Polizisten riefen ihn an, er solle mich abholen. Dadurch verlor ich mein Kultivierungsumfeld.
Meine Mutter war weg. Niemand ermahnte mich, weiter zu praktizieren. Ich tanzte wie ein Drachen ohne Schnur herum und erlag den zerstörerischen Einflüssen der heutigen Gesellschaft. Meine Mitschüler fluchten und rauchten, stritten und verschworen sich gegeneinander. Sie vergnügten sich mit Videospielen und schwänzten den Unterricht. Als ich die Mittelschule besuchte, wurde es noch schlimmer.
Ich dachte in diesen Jahren aber nie daran, meine Kultivierung im Falun Dafa aufzugeben. Obwohl ich im Internet spielte und mir Science-Fiction-Filme anschaute, versuchte ich immer noch, meine Gewohnheit des Fa-Lernens beizubehalten. Eine Praktizierende gab mir die neuen Schriften des Meisters und Software zur Umgehung der Internetzensur. Dadurch hatte ich Zugang zu Minghui.org, las dort die neuesten Vorträge des Meisters und konnte weltweit Praktizierende kontaktieren. In diesem Augenblick war mir klar, dass sich der Meister immer noch um mich kümmerte. Ich wurde in meiner Kultivierung zielstrebiger und von da an ließ ich keinen Tag aus, das Fa zu lernen.
Trotz meines Umfeldes schaffte ich es mit Hilfe des Meisters, vernünftig zu bleiben. Ich kultivierte mich vier Jahre fleißig, ohne mit anderen Praktizierenden sprechen zu können.
Sorgfältig das Fa lernen
Die Jahre an der höheren Schule waren mit Unterricht vollgepackt und Freizeit war rar. Ich musste morgens um 5:30 Uhr aufstehen, um vor dem Unterricht zu lernen und erst gegen 21:30 Uhr hörte ich mit dem Lernen auf. Zuerst lernte ich nur einen Teil einer Lektion im Zhuan Falun, bevor ich für mich feststellte, dass ich für diesen Tag fertig war.
Während dieser Tage überlegte ich mir oft, die Zeit meines Fa-Lernens zu reduzieren. Doch ich erkannte, dass diese Gedanken mich von meiner Erhöhung abzuhalten versuchten. Daraufhin steigerte ich die Zeit für mein Fa-Lernen von einem Teil einer Lektion bis zu zwei oder drei Lektionen am Tag.
Ich lernte das Fa während der Mittagspause und wenn Schlafenszeit war. Schon bald störten Essbedürfnis und Schlaf mein Verlangen, das Fa zu lernen. Irgendwann begann ich, ihnen einen höheren Stellenwert als dem Fa-Lernen einzuräumen. Glücklicherweise bemerkte ich mein Problem: Für eine Dafa-Praktizierende ist das Fa-Lernen die wichtigste Aufgabe. Wie konnte ich andere Dinge voranstellen? War das nicht eine menschliche Einstellung? Wenn mittags keine Zeit zum Essen war, konnte ich vor dem Unterricht Brot essen. Nachdem ich meine Einstellung korrigiert hatte, stellte ich sofort eine Erhöhung in meinem Kultivierungszustand fest. Davor war ich immer wieder während des Unterrichts schläfrig gewesen, sogar wenn ich nachmittags das für andere übliche Nickerchen einlegte. Doch als ich das Fa-Lernen durchhielt, war ich während des Unterrichts wacher, obwohl ich nicht so lange geschlafen hatte.
Der Meister sagte:
„Denn du bist ein Kultivierender, ein Mensch, der auf dem Weg zur Gottheit und nicht von den Faktoren der gewöhnlichen Menschen und von den Fa-Grundsätzen der niedrigen Ebenen einzuschränken ist …“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Los Angeles City, 25.02.2006)
Durch die Lehre des Meisters begriff ich, dass Kultivierende von dem menschlichen Bedürfnis zu schlafen nicht beeinflusst werden.
Ich überwand dieses Hindernis, indem ich meine Einstellung änderte. Nun konnte ich während der Mittagszeit eine Lektion im Zhuan Falun, einige Artikel in Essentielles für weitere Fortschritte und eine Lektion der Gesammelten Fa-Erklärungen oder neuere Schriften lernen. Abends hörte ich mir bis 22:30 Uhr die Tonaufzeichnungen der Fa-Vorträge des Meisters oder aufgezeichnete Berichte zum Erfahrungsaustausch im Podcast des Minghui-Radios an. Auf diese Weise konnte ich das ganze Zhuan Falun in einer Woche lernen.
Weil ich das Fa nicht regelmäßig gelernt hatte und spielsüchtig gewesen war, hatte ich in der Mittelschule schlechte Noten und lag nur auf Rang 600. Je eifriger ich aber das Fa lernte, desto klarer erkannte ich die Nachteile der elektronischen Spiele. In der Oberstufe hörte ich dann schließlich mit dem Spielen auf. Allmählich wurden meine Noten besser und ich befand mich in jedem Jahr unter den fünf Besten. Als ich dann aber eigensinnig an meine Rangordnung dachte, wurden die Noten wieder schlechter. Ließ ich aber diese Anhaftung los, verbesserten sich meine Noten. Ich wusste, der Meister benutzte das, mich daran zu erinnern, dass ich eine Kultivierende bin.
Internetspiele zerstören Menschen
Der Meister sagte: „Ein Mensch ist wie ein Behälter: Er ist das, was in ihm ist.“ (Li Hongzhi, Im Fa verschmelzen, 03.08.1998, in Essentielles für weitere Fortschritte)
Das Spielen schadete mir sehr. Die meisten meiner damaligen Anhaftungen und unangemessenen Verhaltensweisen gingen auf Internet-Spiele und Phantasiegebilde zurück. Die Bilder störten meine aufrichtigen Gedanken und hinderten mich daran, eins mit Dafa zu sein. Internetspiele enthalten eine Menge negativer Dinge und Phantasiegebilde, die die Spieler und Leser in ihrer Dämon-Natur schwelgen lassen. So schaden sie deren Buddha-Natur. In den Spielen darf man ohne Konsequenzen Menschen töten. Je realistischer die Spiele sind, desto dämonischer sind sie. Spielende sonnen sich im Ruhm ihrer Erfolge. Sie erkennen nicht, dass sie ihr Hauptbewusstsein Dämonen überlassen. Das ist dem betäubten Zustand eines Drogenabhängigen sehr ähnlich.
Eines Tages drangen Polizisten in unser Haus ein. Es war eine rechtswidrige Razzia. Angespornt von schlechten Gedanken rannte ich in die Küche und ergriff ein Hackmesser. Wäre nicht meine Mutter gewesen, hätte ich möglicherweise jemanden getötet. Diese negativen, Menschen schadenden Gedanken stehen in völligem Widerspruch zu den Prinzipien des Dafa. Hätte ich jemandem geschadet, hätte ich auch dem Ruf des Dafa geschadet.
Der Meister sagte:
„Töten kann nicht nur riesiges Karma verursachen, sondern es berührt auch die Frage der Barmherzigkeit. Sollen wir Kultivierenden etwa nicht Barmherzigkeit haben?“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 407)
Ohne jegliche Barmherzigkeit tötete ich bei den Spielen so viele Menschen. Wie konnte ich das als Kultvierende tun? Der Meister hat meinen Körper und Geist gereinigt, ich aber hatte ihn wieder mit schmutzigen Dingen gefüllt. Ich durfte solche Spiele nicht mehr spielen. Diese Sucht war lebendig – sie wusste, dass ich sie loswerden wollte, und versuchte alles, um mich zu ködern. Nachdem ich erkannt hatte, wie schädlich das Spielen war, konnte ich es binnen kurzer Zeit loslassen.
Weiter!
Als Dafa zum Mittelpunkt meines Lebens wurde, hatte ich jeden Tag ein Ziel. Ich kannte den Grund für mein Dasein und für die Zukunft der Menschen der Welt.
Viele junge Kultivierende haben vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht. Sie wichen vom Weg des Dafa ab und verstrickten sich in den Versuchungen der Gesellschaft. Dafa ist so kostbar: Es bedurfte zahlloser Leben, endloses Warten und sorgfältiger Arrangements des Meisters für uns, damit wir das Fa erhalten konnten. Verpassen wir diese kostbare Gelegenheit nicht!
Ich hoffe, meine Erfahrungen nutzen zu können, frühere Praktizierende zu ermutigen, zu Dafa und zu eifriger Kultivierung zurückzukehren.
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