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Die brutale Verfolgung betagter Falun-Dafa-Praktizierender

10. November 2019 |   Von Qin Yun

(Minghui.org) Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode, die auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht basiert. Seitdem die Kommunistische Partei Chinas im Juli 1999 begonnen hat, diese Praktik zu verfolgen, wurden viele Falun-Dafa-Praktizierende festgenommen, inhaftiert und gefoltert, weil sie ihren Glauben an Falun Dafa nicht aufgeben wollten.

In diesem Bericht geht es um die Verfolgung betagter Falun-Dafa-Praktizierender und wie sie trotz ihres hohen Alters körperlich und geistig misshandelt wurden. Einige kamen unter der Folter und dem enormen Druck der Behörden ums Leben.

Nachfolgend geben wir einen Einblick in einige Fälle.

Tot infolge der Verfolgung

Damit Praktizierende auf ihren Glauben an Falun Dafa verzichten, wenden die Täter oft mehrere Foltermethoden gleichzeitig an, beispielsweise Schläge, Elektroschocks, Schlafentzug und Ähnliches. Einige Praktizierende wurden so lange gefoltert, bis sie an den Folgen starben. Andere starben, nachdem sie (dem Tode nahe) freigelassen worden waren.

Shandong-Ingenieur stirbt in Armut

Nachdem die KP Chinas im Juli 1999 begonnen hatte, Falun Dafa zu verfolgen, wurde der 76-jährige Wang Hongzhang aus der Stadt Jinan in der Provinz Shandong mehrere Male in Zwangsarbeitslager, ins Gefängnis oder andere Einrichtungen gesperrt.

Wang Hongzhang

Im Jahr 2008 war Wang wegen seines Glaubens an Falun Dafa zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Im Gefängnis Shandong war er verschiedenen Foltermethoden ausgesetzt. Beispielsweise schlugen die Folterer mit einem Besenstiel auf sein Gesäß ein.

2012 litt Wang unter Herzrasen und befand sich in einem kritischen Zustand. Seine Haft wurde zur medizinischen Behandlung ausgesetzt. Aufgrund seiner Inhaftierung hatte sein Arbeitgeber die Rentenzahlung von 2014 bis 2016 ausgesetzt. In seinen letzten zwei Jahren lebte Wang am Existenzminimum.

Nach seiner Freilassung lebte der pensionierte Ingenieur der Jinan Stahl Gruppe in Armut und Verzweiflung. Er musste sich um seine psychisch kranke erwachsene Tochter kümmern und dabei gleichzeitig um sein eigenes Überleben kämpfen. Als ein Freund ihn am 21. Januar 2019 besuchte, war die Wohnung düster. Er brachte Wang etwas zu essen und versuchte, ihn aufzuheitern. Am selben Nachmittag wurde Wang tot aufgefunden. Er war 87 Jahre alt.

Gericht fälschte Alter, damit 76-Jährige zu neun Jahren Gefängnis verurteilt werden konnte

Hu Yanshun wurde zu neun Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie Falun Dafa praktizierte. Zuvor hatten die Behörden das Alter von 76 auf 70 Jahren heruntergesetzt, um die Schwere des Strafmaßes begründen zu können. Im Gefängnis wurde Hu misshandelt. Danach verschlechterte sich ihre Gesundheit drastisch. Drei Jahre nach ihrer Freilassung starb sie im Alter von 87 Jahren.

Die Einwohnerin des Kreises Daying in der Provinz Sichuan wurde mehrmals belästigt, verhaftet und eingesperrt, weil sie ihren Glauben an Falun Dafa nicht aufgeben wollte. Im Jahr 2003 wurde sie den Behörden wegen der Verteilung von Informationsmaterialien über Falun Dafa gemeldet. Daraufhin verurteilte man sie und stellte sie für ein Jahr unter Hausarrest.

Das letzte Mal wurde Hu im Jahr 2007 verhaftet. Das Kreisgericht Daying hatte ihr Geburtsjahr von 1932 auf 1938 gefälscht. Am 23. April 2008 verurteilte es Hu zu neun Jahren Gefängnis.

Im Frauengefängnis Chengdu wurde Hu von den Häftlingen beschimpft und bespuckt. Gegen ihren Willen setzten sie Hus Fingerabdrücke unter ein vorbereitetes Schriftstück, das ihren Verzicht auf Falun Dafa erklärte.

Hu litt unter geschwollenen Beinen, Ischias-Schmerzen und Herzproblemen. Es trat Gedächtnisverlust auf und sie konnte sich nicht mehr allein versorgen.

Am 11. Januar 2016 wurde Hu ein Jahr und vier Monate früher freigelassen. Die Polizei belästigte sie und ihre Familie weiterhin und forderte, dass sich Hu immer wieder auf der Polizeiwache melden sollte.

Aus Angst vor Vergeltung der Polizei sperrte die Familie Hu ein. Die Angehörigen untersagten ihr auch, Kontakt zu anderen Praktizierenden aufzunehmen.

Die örtliche Regierungsbehörde verweigerte Hu eine Bezuschussung zu ihrem geringen Einkommen mit der Begründung, dass sie eine „verurteilte Kriminelle“ sei.

Hus Gesundheitszustand verschlechterte sich rapide. Am 30. Dezember 2018 starb sie in der Wohnung ihrer Tochter.

Todesmeldung aus Guizhou: Gestorben einige Wochen vor Ablauf der Haftzeit im Gefängnis

Zheng Jucheng, 76, starb nicht einmal zwei Monate vor Ablauf seiner zweijährigen Haftstrafe, die er im Gefängnis Duyun verbrachte. Auch er war eingesperrt worden, weil er seinen Glauben an Falun Dafa nicht aufgeben wollte.

Anfang März 2019 suchte die Polizei Zheng Juchengs Wohnung auf. Von Nachbarn erfuhren die Beamten, dass er allein gelebt und keine Familie hatte. Daher informierte die Polizei die Nachbarn über Zhengs Tod, ohne nähere Details bekanntzugeben.

Zheng war Bauunternehmer in der Stadt Anshun in der Provinz Guizhou. Seine Frau und seine Tochter hatten ihn vor über 20 Jahren verlassen, nachdem sein Unternehmen pleite gegangen war.

Nachdem er 2002 mit dem Praktizieren von Falun Dafa begonnen hatte, kehrte sein Selbstbewusstsein zurück und er begann ein neues Leben. Viele schlechte Gewohnheiten legte er ab, wurde aufgeschlossener und nachsichtiger.

Am 30. April 2017 wurde Zheng wegen der Verbreitung von Informationen über Falun Dafa verhaftet. Man sperrte ihn in die Haftanstalt des Kreises Puding. Als Freunde ihn besuchten, nahmen die Wärter ihnen das mitgebrachte Geld und die Kleidung ab. Sehen durften sie Zheng aber nicht.

Einige Monate später wurde Zheng insgeheim zu zwei Jahren im Gefängnis Duyun verurteilt. Als Freunde ihn vor dem chinesischen Neujahrsfest 2018 besuchen wollten, war er bereits ins Gefängnis gebracht worden.

Die Gefängniswärter befahlen den Häftlingen, Zheng zu foltern. Sie stachen ihn mit den Fingern in die Augen, kniffen und stachen ihn in Nase und Ohren, kniffen ihn an seinen Brustwarzen, ohrfeigten, schlugen und traten ihn – auch in seine Geschlechtsteile. Danach war Zheng inkontinent und einseitig gelähmt.

Todesmeldung: 78-Jährige stirbt kurz nach Einweisung in Gehirnwäsche-Einrichtung

Ende Juli 2016 verloren Familie und Freunde von Xu Huizhu jeglichen Kontakt zu ihr. Als sie sie im August besuchen wollten, fanden sie nur ihren Leichnam vor. Offensichtlich war sie schon ein paar Tage zuvor gestorben.

Später wurde bestätigt, dass die 78-jährige ehemalige Lehrerin aus der Stadt Guangzhou in der Provinz Guangdong verhaftet worden war. Im Juli hatten Polizeibeamte sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung Huangpu gebracht. Weil Xu den ehemaligen chinesischen Staatschef Jiang Zemin angezeigt hatte (er war verantwortlich für die Verfolgung von Falun Dafa), geriet sie ins Visier der Behörden und wurde mehrmals verhaftet.

Das erste Mal verhaftete man sie 2001 und brachte sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Drei Jahre später wurde sie erneut festgenommen.

Im September 2012 meldeten Verwandte Xu als vermisst. Bald darauf stellten sie fest, dass die Polizei Xu verhaftet und ihre Wohnung durchsucht hatte. Wieder wurde sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht, diesmal für zwei Wochen.

Im Juli 2015 reichte Xu eine Strafanzeige gegen Jiang Zemin ein. Zwei Monate später wurde sie festgenommen. Die Beamten kniffen sie so stark, dass sie blaue Flecken bekam. Sie wurde mit Wasserflaschen geschlagen und ihr wurde die Entnahme ihrer Organe angedroht, falls sie nicht die Erklärung sollte, dass sie ihren Glauben an Falun Dafa aufgeben würde. Am 25. Dezember 2015 wurde Xu entlassen. Anschließend beauftragte die Polizei drei Personen, die Xu täglich überwachen sollten.

Im Februar 2016 wurde Xu wieder verhaftet und in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. Einen Monat ließ man sie frei. Im Juli brachte die Polizei sie jedoch zurück in die Gehirnwäsche-Einrichtung.

Todesmeldung: 82-Jährige stirbt nur wenige Stunden nach ihrer Verhaftung

Eine 82-Jährige aus der Stadt Zhaoyuan in der Provinz Shandong starb wenige Stunden nach ihrer Verhaftung. Sie hatte sich geweigert, auf Falun Dafa zu verzichten. Ihr Sohn beauftragte zwei Anwälte damit, die fragwürdige Todesursache zu untersuchen. Aber die Anwälte ließen die Sache fallen, nachdem die örtliche Polizei gedroht hatte, ihnen die Lizenzen zu entziehen.

Guo Zhenxiang war in den frühen Morgenstunden des 11. Januar 2019 von Beamten der Polizeiwache Mengzhi verhaftet worden. Sie hatte zuvor Informationen über Falun Dafa verteilt. Gegen zehn Uhr erhielt ihre Familie einen Anruf von der Polizei. Diese teilte mit, dass Guo gestorben sei.

Die Polizei sagte, dass Guo nach ihrem Eintreffen auf der Polizeistation erkrankt und trotz eingeleiteter Wiederbelebungsversuche im Krankenhaus gestorben sei. Ohne Einwilligung der Familie wurde Guos Leichnam zum Bestattungsinstitut in der Stadt Zhaoyuan gebracht.

Guos Sohn beauftragte zwei Anwälte, um die näheren Todesumstände zu ermitteln. Er hatte den Verdacht, dass Guo auf der Polizeiwache misshandelt worden war.

Die Anwälte verlangten, die Überwachungsvideos aus dem Zeitraum zwischen Guos Verhaftung und ihrem Tod zu sehen. Die Polizei willigte ein, das Filmmaterial der Verhaftung zu zeigen. Aufnahmen von der Polizeiwache oder im Krankenhaus gebe es nicht, sagten sie.

Die Anwälte untersuchten Guos Leichnam im Bestattungshaus. Sie fanden blaue Flecken an ihrem Hinterkopf. Als sie die Polizisten danach befragten, änderten diese ihre Geschichte. Demnach sollte Guo infolge eines Sturzes gestorben sein.

Die Anwälte bereiteten daraufhin Anzeigen gegen die Polizisten wegen des Todes der Praktizierenden vor. Doch die Beamten taten alles Mögliche, um dies zu verhindern. Sie überwachten und belästigten die Anwälte und Guos Familie.

Den Anwälten wurde mit Entzug ihrer Lizenzen gedroht. Daher sahen sie sich gezwungen, den Fall niederzulegen.

Die Polizei bot an, den Streit durch Zahlung einer kleinen Geldsumme an Guos Familie beizulegen. Doch die Familie weigerte sich. Guos Körper verblieb im Bestattungsinstitut.

86-Jährige erleidet nach Polizeiangriff Schlaganfall und stirbt nach drei Jahren

Li Xiumiao aus der Stadt Fuyu in der Provinz Jilin erfreute sich früher bester Gesundheit. Sie kochte für ihre Familie und erledigte die Hausarbeiten. Sie starb am 30. April 2019 infolge eines Schlaganfalls, der mit einem Sturz einherging.

Im Juli 2016 kamen mehrere Beamte zu Lis Wohnung. Sie beschlagnahmten das Gerät, mit dem sie die Falun-Dafa-Übungsmusik abspielte. Li versuchte, es wieder an sich zu nehmen. Dabei schubste ein Polizist sie zu Boden, sodass sie mit dem Kopf gegen die Kante des Ofenbettes [1] schlug.

Als Lis ältere Tochter nachts nach Hause kam, fand sie ihre Mutter verwirrt vor. Die alte Frau saß auf dem Ofenbett und blutete am Hinterkopf. Die Ärzte diagnostizierten einen Schlaganfall. Li war gelähmt und konnte sich nicht mehr allein versorgen.

Im Mai 2018 wurde Lis Tochter festgenommen und zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Weniger als ein Jahr später starb Li im Alter von 86 Jahren.

90-jähriger Mann aus Sichuan stirbt sechs Monate nach Verhaftung

Der 90-jährige Pan Guangxing aus der Stadt Wanyuan in der Provinz Sichuan las gerade Falun-Dafa-Bücher, als die Polizei am 21. Juni 2016 in seine Wohnung einbrach und ihn verhaftete.

Die Nachbarn wurden darauf aufmerksam und informierten Pans Stiefsohn. Dieser eilte nach Hause und versuchte, die Polizei aufzuhalten. Die Beamten durchsuchten Pans Wohnung und beschlagnahmten alle seine Falun-Dafa-Bücher und Ähnliches.

Pan war nicht imstande, die Belästigungen und Bedrohungen zu ertragen. Er litt unter hohem Blutdruck und Diabetes und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Am 5. Dezember – nur sechs Monate nach der Verhaftung – starb Pan.

Todesmeldung: Kurz nach „Besuch“ der Polizei verliert 80-Jährige das Bewusstsein

Kurz nachdem die Polizei in die Wohnung von Wu Qui´e eingebrochen war, verlor Wu das Bewusstsein. Die Beamten hatten ihr zuvor angedroht, sie wegen ihrer Anzeige gegen den chinesischen Staatschef Jiang Zemin zu bestrafen. Die 80-Jährige aus Daxing´anling, Provinz Heilongjiang starb nur wenige Tage später.

Wu Qiu´e

Im Juli 2015 hatte Wu eine Anzeige gegen Jiang Zemin eingereicht, weil er die Verfolgung von Falun Dafa eingeleitet hatte – der Meditationspraktik, die Wu Gesundheit und Glück gebracht hatte.

Am 28. Oktober 2015 kamen Polizisten zu Wus Haus. Gegen ihren Willen nahmen sie ihre Fingerabdrücke und warnten sie vor einer bevorstehenden Strafe. Kurz nach der Abreise der Polizei wurde Wu ohnmächtig.

Nachdem ihre Kinder herausgefunden hatten, was passiert war, eilten sie mit Wu ins Krankenhaus. Trotz Wiederbelebungsmaßnahmen starb die Praktizierende.

Ihre Familie vermutet, dass der plötzliche Tod infolge der Drohung durch die Polizei eingetreten war. Schließlich war Wu über die Jahre gesund gewesen. Sie hatte ganz und ruhig in einer Wohnung in der sechsten Etage gelebt.

Inhaftierung

Viele der Praktizierenden waren zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung über 70 oder 80 Jahre alt. Es gab auch 90-Jährige, die zu Gefängnis verurteilt wurden, weil sie ihren Glauben an Falun Dafa nicht aufgeben wollten. Die Haftstrafen lagen zwischen zwei und elfeinhalb Jahren.

Wir werden ihn verhaften, auch wenn er 95 Jahre alt ist!“

Yin Yucai ist ehemaliger Vorsitzender des Strafgerichts im Kreis Duchang und früherer Direktor der Blutbank Duchang. Am 13. Juni 2014 wurde er insgeheim zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren und zwei Monaten verurteilt.

Yin Yucai

Im Januar 2014 war der 83-jährige Yin verhaftet worden, nachdem er mit anderen über Falun Dafa gesprochen hatte.

Als seine Familie ihn in der Haftanstalt besuchte und um seine Freilassung bat, antwortete die Polizei, dass Yins Verhaftung bald nachträglich bestätigt werden würde. Die Beamten fügten hinzu: „Wir werden ihn verhaften, auch wenn er 95 Jahre alt ist!“

Im März 2017 endete Yins Haftstrafe.

Yin war zuvor am 29. Januar 2005 verhaftet worden. Im Juni 2006 hatte ihn das Gericht zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Als er am 4. Juli 2011 aus dem Gefängnis Yuzhang in der Provinz Jiangxi freigelassen wurde, litt er infolge der körperlichen und geistigen Folter an einer psychischen Störung.

Frühere Berichte:

Frau Yin Xianping inhaftiert, betagter Vater eingesperrt

Herr Yin Yucai erleidet einen Nervenzusammenbruch als Folge der Verfolgung im Gefängnis Yuzhang, Provinz Jiangxi

Ehemaliger Direktor eines Gerichts, 77, seit fünf Jahren im Yuzhang Gefängnis in der Provinz Jiangxi inhaftiert

Neueste Informationen über drei inhaftierte Praktizierende in der Provinz Jiangxi; ganzer Körper des 76-jährigen Yin Yucai schwoll durch Misshandlungen an

83-Jähriger Ingenieur ins Gefängnis gebracht

Anfang 2019 wurde der 83-jährige Li Peigao festgenommen und in das Gefängnis der Provinz Yunnan Nr. 1 gebracht.

Am 26. November 2015 war Li von dem Polizisten Qiu Xueyan aus der Sicherheitsabteilung des Bezirks Xishan festgenommen worden. Am 8. September 2016 fand der Prozess vor dem Gerichts Xishan statt. Einen Monat später – am 8. Oktober 2016 – verurteilte ihn der Richter zu vier Jahren Haft, die er außerhalb des Gefängnisses verbringen sollte.

Am 24. November 2018 wurde Li erneut von Beamten der Polizeistation Jinbilu verhaftet, nachdem er Falun-Dafa-Kalender verteilt hatte. Mitarbeiter der Sicherheitsabteilung durchsuchten seine Wohnung. Am späten Abend war Li wieder auf freiem Fuß.

Frühere Berichte:

77-jähriger Diplom-Ingenieur Herr Li Peigao aus der Stadt Kunming illegal zu drei Jahren Gefängnis verurteilt (Foto)

Verhaftung, weil sie Informationsbroschüren über die Strafanzeigen gegen Jiang Zemin verteilt hatten

Shandong: 11,5 Jahre Gefängnis für einen ausgemergelten, schwachen 80-Jährigen

Liu Dianyuan aus der Provinz Liaoning wurde im Jahr 2015 zu elfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, weil er den für die Verfolgung von Falun Dafa verantwortlichen früheren Staatschef Jiang Zemin angezeigt hatte. Als seine Tochter Liz ihn im Gefängnis Shenyang Nr. 1 besuchte, saß ihr extrem schwacher, abgemagerter Vater im Rollstuhl.

Am 9. November 2015 war der 78-Jährige Liu während eines Besuches bei seiner Schwester festgenommen worden. Um einer Verhaftung zu entgegen, sah er sich gezwungen, seine Wohnung zu verlassen und von Ort zu Ort zu ziehen. Er wurde zu elfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Vor der letzten langen Haftstrafe hatte Liu bereits sieben Jahre lang im Gefängnis verbracht – von 2001 bis 2008.

Trotz des Ablebens des Ehemanns bleiben Frau und Sohn in Haft (Innere Mongolei)

Seit Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 wurde die 80-jährige Tang Liwen aus der Inneren Mongolei sechsmal festgenommen und zweimal zu Gefängnis von insgesamt 15 Jahren verurteilt (jeweils sieben bzw. acht Jahre)

Am 6. September 2015 wurden Tang und ihr jüngerer Sohn festgenommen, nachdem sie mit Menschen über Falun Dafa gesprochen hatten. Tang wurde zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt, ihr Sohn zu sieben Jahren.

Als Tangs Mann, der 85-jährige Wang Jiuwu, von der Verhaftung erfuhr, wendete er sich mehrmals an die zuständigen Behörden wie Polizeidienststellen, Staatsanwaltschaft und Gericht. Er beauftragte auch einen Anwalt für die Verteidigung seiner Familie – aber erfolglos.

Tangs Mann konnte die Situation nicht verkraften und erkrankte im Dezember 2016. Wann immer er wach war, weinte er und sagte ununterbrochen: „Sie sind so grausam…“

Wang starb am 5. Juni 2017.

Im Jahr 2008 starb auch Tangs 90-jährige Mutter an Kummer über die Verhaftung und Verurteilung ihrer Tochter.

Da Tang und ihr jüngerer Sohn noch im Gefängnis sind, wissen beide nichts über den Tod von Wang. Sie haben auch keine Kenntnis darüber, dass Tangs älterer Sohn, der an einer psychischen Störung leidet, auf sich allein gestellt ist.

Frühere Berichte:

Eine 68 Jahre alte Frau ist inhaftiert, wird gefoltert und ist zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden

89-Jähriger zu drei Jahren Gefängnis und 4.000 Yuan Geldstrafe verurteilt

Am 7. Januar 2019 wurden neun Einwohner der Stadt Bazhong in der Provinz Sichuan wegen ihres Glaubens an Falun Dafa verurteilt. Das Gericht verhängte Freiheitsstrafen von bis fünf Jahren. Zudem wurde jeder von ihnen mit einer hohen Geldstrafe belegt. Sechs der Praktizierenden sind über 70, zwei über 80 Jahre alt.

Der 89-jährige Zhang Xinwei wurde zu drei Jahren Haft und einer Geldstrafe von 4.000 Yuan (etwa 500 Euro) verurteilt.

Im November 2018 fand die erste Gerichtsverhandlung statt. Zhang wurde mit Hilfe seiner Familie in den Gerichtssaal gebracht. Er musste sich auf einen Stock stützen. Zhang sagte aus, dass viele seiner Krankheiten – darunter Bluthochdruck, Hepatitis und Tuberkulose – verschwunden waren, nachdem er 1998 mit Falun Dafa begonnen hatte. Er beschrieb auch, wie er sich im Jahr 2000 in nur 20 Tagen von einem Trümmerbruch erholt hatte.

Der 82-jährige Praktizierende und ehemalige Staatsanwalt Zhang Minglang wurde zu fünf Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 10.000 Yuan (rund 1.300 Euro) verurteilt.

Zhang argumentierte vor Gericht, dass es sein verfassungsmäßiges Recht sei, Falun Dafa zu praktizieren. Er hätte gegen kein Gesetz verstoßen. Falun Dafa habe ihn von einem über 30-jährigen Leiden mit Leber- und Magenproblemen sowie schwerer rheumatoider Arthritis befreit.

Frühere Berichte:

Provinz Sichuan: Komitee für Politik und Recht erpresst hohe Strafen für Falun-Dafa-Praktizierende

Außergerichtliche Instanz zwingt Richter, Falun-Dafa-Praktizierende zu verurteilen und ihre Berufung abzulehnen

Zehn Falun-Dafa-Praktizierende vor Gericht - sechs sind über 70, zwei über 80 Jahre alt

84-Jährigem wird während Haft jeder Familienbesuch verweigert

Der 84-jährige Zheng Decai aus der Stadt Dalian in der Provinz Liaoning wurde zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, weil er seinen Glauben an Falun Dafa nicht aufgeben wollte. Für lange Zeit war ihm Familienbesuch untersagt.

Am 4. September 2017 wurde Zheng verhaftet, nachdem er gemeldet worden war, weil er mit Menschen über Falun Dafa gesprochen hatte. 37 Tage lang wurde er eingesperrt und schließlich wegen Gesundheitsproblemen zur medizinischen Behandlung freigelassen.

Am 12. April 2018 fand die Anhörung vor dem Gericht Zhuanghe statt. Zhengs Anwalt plädierte auf nicht schuldig. Der Richter vertagte die Verhandlung, ohne ein Urteil zu fällen. Erst als seine Familienangehörigen am 11. Juni 2018 auf Anordnung der Behörden Zhangs persönliche Sachen in der Haftanstalt abholten, erfuhren sie von der verhängten Haftstrafe.

Am 12. Juni wurde Zheng zum Antritt der Haftstrafe ins Gefängnis Nanguangling gebracht. Aufgrund der Ergebnisse der medizinischen Untersuchungen wurde seine Aufnahme jedoch verweigert. Er wurde zurück in die Haftanstalt gebracht. Zwei Tage später bekam er Bluthochdruck und Herzrasen. Er hustete Blut.

Schließlich erlaubten die Behörden der Familie nach anhaltenden Protesten, Zheng zu besuchen. Bei ihrer Ankunft saß er im Rollstuhl.

Am 6. August 2018 wurde Zheng in das Gefängnis Dalian eingeliefert. Als seine Familie am 13. September Zheng besuchen wollte, wurde ihr der Besuch verweigert, weil Zheng weiterhin an seinem Glauben an Falun Dafa festhielt.

Das war nicht das erste Mal, dass Zheng wegen seines Glaubens verfolgt wurde. Nachdem er 2000 wegen seines Appells für Falun Dafa in Peking von der Polizei geschlagen worden war, hatte er sein Gehör verloren. 2010 wurde er verhaftet und heimlich zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Weil Zheng weiterhin an seinem Glauben festhielt, wurde er im Gefängnis Dalian gefoltert. Herzprobleme und Bluthochdruck waren die Folge. Während er im Krankenhaus behandelt wurde, hatten die Wärter Zhengs Hände und Füße gefesselt.

Frühere Berichte:

80-Jähriger in Erwartung einer Gerichtsverhandlung

72-Jähriger zu Gefängnisstrafe verurteilt

82-Jährige zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt

Am 19. März 2019 wurde die 82-jährige Zhao Yingcui aus der Provinz Guizhou zu fünfeinhalb Jahren Haft und einer Geldstrafe von 8.000 Yuan (rund 1.000 Euro) verurteilt.

Am 16. Oktober 2017 war Zhao verhaftet worden, weil sie mit Menschen über Falun Dafa gesprochen hatte. Am 13. Dezember 2018 wurde sie vor Gericht gestellt.

Zhao ist pensionierte Grundschullehrerin. Früher litt sie an vielen schweren Krankheiten und hatte ständig Schmerzen. Der Arzt gab ihr nervenblockierende Spritzen zur Schmerzbehandlung. Infolge ärztlicher Fahrlässigkeit kam es jedoch zu Schäden am Nervensystem. Wenn Zhao ging oder stand, beugte sie sich nach rechts. Durch die Schmerzen verlor Zhao schnell die Beherrschung und stritt mit ihrem Mann.

Nachdem sie im Mai 1997 Falun Dafa gelernt hatte, verschwanden die meisten Beschwerden. Zhao sagte, dass sie in den vergangenen zwei Jahrzehnten gesünder gewesen sei als damals, als sie noch viel jünger war.

Weil Zhao mit Menschen über ihre Erfahrungen sprach, wurde sie Ziel der Behörden. Sie wurde zweimal zu je vier Jahren Gefängnis verurteilt, am 10. April 2008 und am 14. Dezember 2012. Die zweite Haftstrafe verbrachte sie außerhalb des Gefängnisses.

Frühere Berichte:

Zwei ältere Frauen wegen ihres Glaubens vor Gericht

Zwei ältere Frauen zum dritten Mal verurteilt, weil sie anderen erzählten, wie Falun Dafa ihr Leben gerettet hat

Ältere Witwe trotz schwerer Verletzung durch Sturz aus dem Fenster von der Polizei aus dem Bezirk Honggang, Stadt Daqing, Provinz Heilongjiang, festgenommen

Am Morgen des 7. April 2008 sprang die 71-Jährige Wang Yanxiang aus ihrem Wohnungsfenster in der dritten Etage.

Seitdem die Einwohnerin aus der Stadt Daqing in der Provinz Heilongjiang einmal zuvor wegen ihres Glaubens verhaftet worden war, geriet sie in Panik, wenn jemand an ihrer Tür klopfte. Sie versuchte ihre Verhaftung zu vermeiden. Bei ihrem Sturz erlitt Wang mehrere Rippenbrüche, ein gebrochenes Bein sowie innere Verletzungen, die zu Flüssigkeitsansammlung im Brustraum führten.

Beamte des Bezirks Honggang verhafteten Frau Wang heimlich nur einen Monat nach ihrem Sturz. Zu dieser Zeit war Wangs Gesundheitszustand instabil und sie konnte sich nicht selbst versorgen. Gegen Wang wurde eine dreijährige Haftstrafe verhängt. Sie wurde in die Haftanstalt Nr. 1 in Danqing gebracht.

Ehepaar zu Gefängnis verurteilt - sie hatten „Falun Dafa ist gut" an Hofmauer geschrieben

Zhao Xingyou (79) und seine 77-jährige Frau Shi wurden Anfang Januar 2019 zu Gefängnis verurteilt. Die beiden Einwohner der Stadt Harbin in der Provinz Heilongjiang hatten an ihre Hofmauer die Worte „Falun Dafa ist gut“ geschrieben.

Zhao wurde zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, seine Frau zu vier Jahren. Sie wurde ins Frauengefängnis Heilongjiang gebracht. Zhao wurde in das Gefängnis Hulan eingeliefert.

Das Ehepaar war gemeldet worden, nachdem ein Mitarbeiter der Immobilienfirma aus Shuangcheng ein Haus in ihrer Nachbarschaft besucht hatte. Ihm war der Satz an der Hofmauer aufgefallen. Er fertige Fotos und schickte sie an die Polizei des Kreises Shuangchen und das Büro 610 [3].

Erneute Festnahme eines 78-Jährigen

Nachdem er mit Menschen über Falun Dafa gesprochen hatte, wurde ein 81-jähriger Praktizierender, zurück in das Gefängnis gebracht.

Ma Weishan war früher Dorffunktionär und Geschäftsführer eines Privatunternehmens. Der Einwohner aus der Stadt Sanhe war am 22. April 2014 verhaftet worden, weil er eine Sammel-SMS mit Inhalt über Falun Dafa verschickt hatte. Am 5. November 2015 verurteilte das Gericht der Stadt Sanhe ihn zu fünf Jahren Gefängnis. Das Volksgericht Langfang bestätigte das Urteil am 13. Mai 2016.

Ma Weishan

Später wurde die Haft zur medizinischen Behandlung ausgesetzt. Als Ma am 28. September 2018 auf einem Bauernmarkt mit anderen über Falun Dafa sprach, nahm man ihn fest. Beamte der Polizeistation Xicheng behielten ihn für einige Tage in einem Untersuchungsgefängnis, bevor sie ihn Anfang Oktober in das zweite Gefängnis von Jidong brachten. Dort sollte er die Haftstrafe verbüßen, zu der er drei Jahren zuvor verurteilt worden war.

86-jährige Frau zu drei Jahren Gefängnis verurteilt

Die 86-jährige Qu Shuyun aus Daxinganling in der Provinz Heilongjiang war 2017 zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden, nachdem sie Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt hatte. Sie erhielt drei Jahre Bewährung und eine Geldauflage von 3.000 Yuan (rund 400 Euro).

Qu war Analphabetin und lebte allein mit ihrem Mann. Sie wurde verhaftet, nachdem sie mit einer Person über die Verfolgung von Falun Dafa gesprochen hatte. Diese Person wurde später als Sekretär des Komitees für Politik und Recht identifiziert.

Qus Wohnung wurde durchsucht. Die Polizei beschlagnahmte mehrere Falun-Dafa-Bücher, Porträts des Begründers von Falun Dafa und andere Gegenstände.

Qu wurde zwar noch am selben Tag freigelassen, später aber häufig von der Polizei belästigt.

Als sie zum zweiten Mal verhaftet wurde, versuchte die Polizei, eine Garantieerklärung [4] von ihr zu erzwingen, mit der sie ihren Glauben an Falun Dafa aufgeben sollte.

Qu brach zusammen und krampfte. Die Polizei ignorierte diesen Zustand, so dass Qus Tochter einen Krankenwagen rufen musste, der ihre Mutter ins Krankenhaus brachte.

Nachdem Qu aus dem Krankenhaus entlassen worden war, suchte Zhang, der Leiter der Sicherheitsabteilung, sie auf. Er verlangte von Qu mitzukommen, um den Fall abzuschließen. Also ging sie mit.

Zhang brachte sie überall hin – auch zum Staatsanwalt und dem Bezirksgericht. Bei der letzten Behörde wurden Qu die Fingerdrücke abgenommen. Wozu dies geschah, wusste sie nicht.

Zhang täuschte Qu und sagte ihr, dass sie ihren Fingerabdruck auf das Urteilsdokument setzen solle, um den Fall abzuschließen. Auch auf das Schriftstück, was sich später als Aussage und Garantieerklärung herausstellte, sollte sie ihren Fingerabdruck setzen. Sie tat wie ihr geheißen, konnte aber die Auswirkungen ihrer Handlungen nicht überblicken.

Dann wurde sie in einen Gerichtssaal gebracht und insgeheim vor Gericht gestellt. Als Richter und Polizei sie befragten, ob sie mit dem Praktizieren von Falun Dafa aufhören würde, verneinte sie. Nach ihrer Verurteilung nahm Qu die Urteilsunterlagen mit nach Hause. Dass sie verurteilt worden war, hatte sie nicht verstanden.

Unbekannte Substanzen injiziert

Um die Praktizierenden zum Verzicht auf ihren Glauben zu zwingen, gibt es noch eine weitere Methode, die die Behörden anwenden: Sie injizieren ihrem Opfer unbekannte Substanzen. Diese teilweise nervenschädigenden Spritzen sind nicht nur extrem schmerzhaft, sondern können auch zu psychischen Störungen oder zum Tod führen.

Pensioniertem Lehrer nach zweiter Verhaftung in weniger als neun Monaten erneut Drogen verabreicht

Am 27. Februar 2017 wurde ein älterer Mann in Chongqing festgenommen und für 15 Tage in die örtliche Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. In dieser Zeit wurden ihm unbekannte Substanzen verabreicht, die sein zentrales Nervensystem schädigten.

Der damals 79-jährige Zheng Kaiyuan stand unter Beobachtung, weil er nicht auf seinen Glauben an Falun Dafa verzichten wollte. Nach seiner Freilassung erzählte er seiner Familie, dass die verabreichten Drogen unerträgliche Schmerzen verursacht hatten. Er konnte nur verschwommen sehen und litt unter vorübergehendem Gedächtnisverlust und Muskelschwund.

Zheng Kaiyuan

Die letzte Verhaftung des pensionierten Lehrers erfolgte weniger als neun Monate nach seiner Verhaftung am 12. Juni 2016. Auch damals waren ihm unbekannte Medikamente verabreicht worden und er hatte ähnliche Symptome entwickelt.

Festgenommen und inhaftiert

Viele Praktizierende wurden während des Polizeigewahrsams bedroht und geschlagen. Aufgrund des enormen Druckes während der Haft wurden einige betagte Praktizierende, die später entlassen wurden, krank.

Innere Mongolei: 90-jährige Falun-Dafa-Praktizierende verhaftet

Die 90-jährige Zou Guiqin lebte im Banner Balinzuo in der autonomen Region Innere Mongolei. Früher litt sie an einer Verengung der Wirbelsäule, Muskelschwäche, Magenproblemen und Lungenherzerkrankungen. 2010 war sie einmal für sieben Tage am Stück bewusstlos. Nachdem sie eineinhalb Jahre lang gelähmt gewesen war, erfuhr sie, dass sich viele Menschen durch das aufrichtige Rezitieren eines Satzes von ihren Krankheiten erholt hatten. So beschloss Zou, die Worte „Falun Dafa ist gut“ zu rezitieren. 15 Tage später konnte Zou aufstehen, indem sie sich an einem Seil festhielt. Danach verbesserte sich ihr Zustand allmählich.

Als Zou anfing zu lernen, wie man die Falun-Dafa-Übungen praktiziert, erholte sie sich vollständig. Sie konnte wieder allein für sich sorgen und ohne Hilfe gehen, kochen und ihre Einkäufe erledigen.

Leute, die Zou kannten, fragten sie damals, wo sie den in den vergangenen zwei Jahren gewesen sei. Zou nutzte die Gelegenheit und erzählte ihnen, wie krank sie gewesen war und dass sie sich durch das Praktizieren von Falun Dafa vollständig erholt hatte.

Am 18. November 2018 wurde Zou jedoch von drei Beamten der Polizeiwache von Balinzuo Banner verhaftet, als sie Flugblätter über Falun Dafa aufhängte.

Sie wurde zur Polizeiwache gebracht und gezwungen, ihren Namen zu schreiben. Die Beamten drohten Zou damit, dass sie im Gefängnis Chifeng inhaftiert würde. Unter diesem starken Druck bekam Zou so viel Angst, dass sie ohnmächtig wurde. Zwei Stunden später wurde sie freigelassen.

87-Jährige kann sich nach Festnahme nicht mehr versorgen

Die 87-jährige Chen Fuzhen aus der Stadt Mianyang in der Provinz Sichuan wurde in der Vergangenheit wiederholt verhaftet. Sie hatte sich geweigert, auf ihren Glauben an Falun Dafa zu verzichten. Einmal wurde sie deshalb zu dreieinhalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.

Am 17. September 2019 kam die Polizei zum Teehaus, das Chens Patensohn betrieb. Chen machte dort gerade Pause. Sie wurde festgenommen. Die Polizei sagte, es müssten Formalitäten zu einer vor einigen Jahren erfolgten Verurteilung erledigt werden.

Schließlich kehrten Chen und ihr Patensohn nachts nach Hause zurück. Doch unter dem intensiven Druck, unter dem Chen täglich stand, stürzte sie aus Versehen und verletzte sich am Bein. Jetzt kann sie nicht mehr laufen und braucht jemanden, der sie versorgt.

Früherer Bericht:

Jiang Guozhen und Chen Fuzhen im Frauengefängnis Sichuan grausam verfolgt

Polizist: „Es ist in Ordnung, wenn wir Falun-Dafa-Praktizierende zu Tode prügeln"

Ein Polizist, der einen über 80-jährigen Praktizierenden verprügelte, sagte zu diesem: „Es ist in Ordnung, wenn wir dich zu Tode prügeln“.

Chen Zaishan aus der Stadt Haiyang in der Provinz Shandong arbeitete gerade auf dem Feld, als die Polizei am Morgen des 9. November 2018 bei ihm auftauchte und ihn festnahm.

Sie durchsuchten sein Haus und beschlagnahmten die Falun-Dafa-Bücher im Beisein seiner bettlägerigen Frau. Dann brachten sie Chen zur Polizeistation des Bezirks Kaifa, wo ihn ein Beamter schlug.

Als Chen protestierte, antwortete der Beamte: „Es ist in Ordnung, wenn wir Falun-Dafa-Praktizierende zu Tode prügeln.

Die Polizei hielt Chen bis 17 Uhr fest und ließ ihn dann frei.

Überwacht und belästigt

Weitere gängige Methoden der Behörden, mit der sie die Praktizierenden zum Verzicht auf ihren Glauben zwingen wollen, sind Überwachung und Belästigung. Durch die ständige Überwachung verschlechtert sich oft der Gesundheitszustand von Praktizierenden.

Handgelenk-Monitor! Durch ständige Schikane leidet Seniorin unter gesundheitlichen Problemen

Der 76-Jährige Tang Xiuwen wurde zwei Monate vor Ende ihrer einjährigen Haftstrafe ein Überwachungsgerät am Handgelenk angebracht. Dieses wurde nicht entfernt, als Tang am Ende der Haftstrafe im Juni 2019 freigelassen wurde.

Zudem kamen ständig Mitarbeiter des Nachbarschaftskomitees vorbei, die Tang regelmäßig verhörten. Die endlose Überwachung und Belästigung beeinträchtigte die Gesundheit der Praktizierenden stark. In den letzten Wochen verlor Tang viel Gewicht. Es traten Schwindel, Husten und Bluthochdruck auf. Außerdem konnte sie nachts nicht einschlafen.

Früher hatte Tang in einem Herstellungsbetrieb für Fernseher in der Stadt Changsha in der Provinz Hunan gearbeitet. Im Mai 2017 war sie verhaftet worden, nachdem jemand der Polizei gemeldet hatte, dass sie Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilte.

Obwohl sie am Tag ihrer Verhaftung freigelassen wurde, wurde die Polizei 2018 erneut auf Tang aufmerksam. Die Beamten sagten, dass ihr Fall dem örtlichen Staatsanwalt vorliegen würde.

Im Juni 2018 verurteilte das Bezirksgericht Yuelu die Praktizierende zu einer einjährigen Haftstrafe, die sie außerhalb des Gefängnisses verbrachte.

Die Mitarbeiter der örtlichen Polizei und des Nachbarschaftskomitees suchten Tang im April 2019 Zuhause auf und legten ihr einen Handgelenksmonitor an. So wird Tangs Standort und ihr Lebensalltag in Ton und Film aufgezeichnet.

Alle ein bis zwei Wochen kamen Mitarbeiter des Nachbarschaftskomitees, um Tang zu verhören. Sie machten auch Aufzeichnungen über Tangs täglichen Aktivitäten, nahmen Fingerabdrücke und machten Fotos.

Betagter Mann darf Pflegeheim nicht verlassen

Der 78-jährige Liu Fenglin lebt im Pflegeheim des Kreises Fucheng. Nachdem er durch Falun Dafa Vorteile erfahren hatte, fuhr Liu oft mit dem Fahrrad zum nahegelegenen Markt. Dort erzählte er den Menschen von seinen Erfahrungen.

Seit Anfang 2018 übernahm jedoch ein Mann namens Ni Zhigang die Leitung des Pflegeheims. Seither darf Liu die Einrichtung nicht verlassen. Ni hat auch dafür gesorgt, dass jemand bei Liu wohnt, um ihn zu überwachen.

Anschließend wurde Liu in seinem Zimmer eingesperrt. Alle Bücher und Materialien über Falun Dafa wurden beschlagnahmt. Als Lius Verwandte ihn besuchen wollten, durften sie nicht zu ihm.

Liu konnte dem Druck nicht standhalten. Im April 2019 flüchtete er durch einen Sprung über die Mauer des Pflegeheims. Er lebte etwa fünf Tage lang außerhalb des Pflegeheims. Weil ihn niemand aufnehmen wollte, ließ es sich schließlich zur Rückkehr überreden.

Früherer Bericht (in englischer Sprache):

Additional Persecution News from China – November 9, 2018 (13 Reports)

Polizei schikaniert betagte Frau und fordert Blutprobe

Die 82-jährige Ma Zaizhen aus der Stadt Liupanshui in der Provinz Guizhou lebt allein und wird oft von der Polizei belästigt.

Am 9. März 2018 kamen Beamte in ihr Haus und versuchten, sie in ein wartendes Auto zu zerren. Viele Leute aus der Nachbarschaft waren Zeugen.

Einer von ihnen fragte Ma, was passiert sei.

Sie antwortete: „Sie versuchen, mir eine Blutprobe zu entnehmen. Ich haben ihnen gesagt, dass ich sehr gesund bin, seit ich vor 18 Jahren mit dem Praktizieren von Falun Gong angefangen habe, und dass ich nicht mehr monatlich 30.000 Yuan [etwa 4.000 Euro] medizinische Kosten bezahlen muss.

Ich wollte wissen, auf welcher Rechtsgrundlage die Polizei mir Blut abnehmen durfte“, fuhr Ma fort. „Sie zeigten ein Stück Papier und sagten, das sei ein Befehl ihrer Vorgesetzten. Einer von ihnen packte meine Hände und ein anderer machte ein Video von mir. Eine dritte Person zog eine Spritze heraus, aber ich kämpfe dagegen an.

Sie haben mich nach unten geschleppt und dann den ganzen Weg hierher. Es tat so weh, dass ich nicht mehr atmen konnte.“

Früherer Bericht:

Augenzeuge berichtet von gescheiterter Verhaftung einer Falun-Gong-Praktizierenden

Regierung behält Rente einer 80-Jährigen ein - sie hatte Strafanzeige gegen Chinas Ex-Staatschef gestellt

Die 80-jährige Li Yuanqin ist pensionierte Lehrerin der Grundschule Caishi Straße im Stadtbezirk Jiangjin von Chongqing. Anfang 2016 wurde ihre Pension ausgesetzt, weil sie eine Anzeige gegen den ehemaligen Staatschef Jiang Zemin eingereicht hatte. Lis Mann ist über 80 Jahre alt und lebt in einer Pflegeeinrichtung.

Neben dem Einkommensverlust des Paares war Li auch dem Stress der Belästigung durch lokale Behörden ausgesetzt. Sie wurde auf einem Auge blind und ist daher auf die Hilfe anderer angewiesen.

Die einst hoch geschätzte Lehrerin hatte 2015 eine Anzeige gegen Jiang Zemin bei der Obersten Staatsanwaltschaft und dem Obersten Gerichtshof eingereicht. Die Behörden reagierten schnell darauf.

Die Polizei von Jianggjin beauftragte die örtliche Gemeindeverwaltung damit, Falun-Dafa-Praktizierende zu verhören und am 21. September 2015 ihre Wohnungen und Häuser zu durchsuchen.

Das Büro 610 des Komitees für Politik und Recht von Jiangjin forderte von der Bildungskommission Jiangjin Anfang 2016, die Gehälter von 13 Praktizierenden auszusetzen.

Die Beamten verlangten zudem eine von den Praktizierenden unterschriebene Garantieerklärung [4] bis zum 30. Januar 2016. Andernfalls drohten sie damit, dass auch die Gehälter ihrer Angehörigen ausgesetzt und ihre Kinder aus Regierungsposten enthoben würden.

Die Grundschule Caishi Straße und das Verwaltungsbüro der Nachbarschaft vonJijiang befolgten den Befehl der Bildungskommission und setzten die Gehälter von Li Yuanqi (m) und Li Yuanqin (w) aus.

Die beiden Praktizierenden suchten daraufhin die Grundschule auf. Sie wollten sich mit dem Parteisekretär der Schule, Wang Chengfei, und dem Schulleiter Wu Hongwei treffen. Vor allem Wang lehnte die Beschwerde ab und stellte ein Ultimatum: „Keine Unterschrift, keine ‚Umerziehung‘, keine Rente“.

Als Li Yuanqin sich an die Behörden wandte und ihren Lebensunterhalt einforderte, zeigten sich diese entweder nicht verantwortlich oder belästigten sie. Einmal wurden die Sicherheitskräfte damit beauftragt, Li aus dem Verwaltungsgebäude zu werfen.


[1]Das traditionelle gemauerte Ofenbett (Kang) für mehrere Personen ist vor allem in Nordostchina gebräuchlich.

[2] Das Büro 610 ist ein am 10. Juni 1999 unter Jiang Zemins gegründetes illegales Sicherheitsorgan der Kommunistischen Partei Chinas. Es agiert außerhalb des Gesetzes und führt in China die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“, wies der damalige Präsident Chinas Jiang Zemin die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken[3] Eine Garantieerklärung beinhaltet 1. dass man bereut, Falun Dafa zu praktizieren und es aufgeben wird, 2. dass man nicht mehr zum Petitionieren nach Peking gehen wird und 3. dass man jeglichen Kontakt zu anderen Praktizierenden aufgibt.