China Fahui | Erst nach einem Weckruf konnte ich die Gelegenheit zur Kultivierung wirklich schätzen

(Minghui.org) Nun sind es fast 21 Jahre, dass ich Falun Dafa praktiziere. In all diesen Jahren habe ich sowohl Freude als auch Traurigkeit erlebt und viele neue Erkenntnisse gewonnen. Heute möchte ich einmal über meine Erfahrungen berichten.

Mit Hilfe des Meisters überlebte ich einen Unfall, der auch tödlich hätte enden können

An einem Morgen im Sommer 2011 ging ich zusammen mit einem Praktizierenden aufs Land. Wir verteilten dort Informationsmaterialien über Falun Dafa und die Hintergründe der Verfolgung. Gegen 6:30 Uhr waren wir fertig. Aber jemand hatte uns bei der Polizei gemeldet. Die Polizei suchte uns und nahm den Praktizierenden mit. Ich raste mit dem Motorrad davon und entkam der Polizei. Weil ich jedoch zu schnell fuhr, kam ich von der Straße ab,  stürzte und schlug heftig auf den Boden auf, wo ich ohnmächtig liegen blieb.

Eine weitere Gruppe von Praktizierenden, die ebenfalls Informationsmaterialien verteilt hatten, bemerkten den Unfall. Später schilderten sie mir die Situation. Überall auf der Straße war viel Blut und mein Gesicht war vollkommen entstellt. Mehrfach versuchten sie, ein Taxi anzuhalten. Aber die Fahrer weigerten sich, mich ins Krankenhaus zu bringen, aus Angst, dass ich in ihrem Auto sterben könnte. Erst als die Praktizierenden den Fahrern anboten, einen erhöhten Preis zu bezahlen, war schließlich jemand bereit, mich zu transportieren.

Im Auto kam ich dann wieder zu Bewusstsein. Mein erster Gedanke war: „So muss es sich anfühlen, wenn man stirbt.“ Dann hörte ich einen Satz aus dem Autoradio: „Du hast viele Schwierigkeiten gehabt. Du hast ein solides Fundament ...“ Ich spürte, dass der Meister mich damit ermutigen wollte. „Ich muss nur durchhalten und alles wird gut“, redete ich mir gut zu.

Eva (Name geändert, eine Praktizierende) hielt mich fest und wischte mir immer wieder das Blut aus dem Mund weg. Ich wurde wieder ohnmächtig. Als ich später wieder aufwachte, dachte ich: „Ich muss bei Jenny (eine Praktizierende, Name geändert) bleiben.“ Ich kenne Jenny sehr gut. Das konnte ich den anderen Praktizierenden gerade noch sagen, dann wurde ich wieder ohnmächtig.

Nach ein paar Stunden wachte ich in Jennys Haus auf. Das Erste, was ich sah, war das Porträt des Meisters an der Wand. Ich dachte: „Jetzt bin ich beim Meister. Nun geht es mir gut.“ Ich sah, wie Eva und ihr Kind aufrichtige Gedanken aussendeten. Sie fragten mich, wie ich mich fühlen würde. Ich sagte, mir gehe es gut.

Ich sah fürchterlich aus. Der Kopf war geschwollen. Das Gesicht war mit Sand und Blut bedeckt. Das Fleisch über der rechten Augenbraue hing herunter. Die Oberlippe klaffte auseinander und das innere Fleisch hing heraus. Das Bindegewebe zwischen Unterlippe und Zahnfleisch war lädiert. Die Zunge war in zwei Teile gespalten. Zwei der unteren Vorderzähne fehlten. Ich konnte die Augen nicht öffnen. Sobald ich sie öffnete, wurde mir schwindelig und der Raum begann sich zu drehen. Immer wieder erbrach ich Blut.

Später sagte mir eine Praktizierende: „Als ich dich so liegen sah, war ich schockiert. Dein Gesicht war völlig entstellt und dein ganzer Körper war mit Blut bedeckt. Ich war diejenige, die dich gefunden hat. Du warst bewusstlos. Ich war mir nicht sicher, ob du noch am Leben bist. Dann bemerkte ich, dass du noch geatmet hast.“

Ich versuchte, ins Badezimmer zu gehen. Jemand fragte mich, ob ich alleine gehen könne. Ich nickte. Dort angekommen, konnte ich nicht wieder zurückgehen. Die Praktizierenden trugen mich ins Zimmer. Ich erbrach schwarzes Blut. Es kam wahrscheinlich von den inneren Organen, doch ich hatte keine Schmerzen. Nachdem ich mich übergeben hatte, konnte ich meine Augen wieder öffnen.

Jenny sorgte dafür, dass viele Praktizierende kamen und für mich aufrichtige Gedanken aussendeten. Es waren so viele, dass die ganze Wohnung voll war.

Am zweiten Morgen fragte mich Jenny, ob ich die Übungen machen könnte. Ich bejahte. Doch nach dem ersten Durchgang hatte ich keine Kraft mehr. Jenny ließ mich das tun, was ich tun konnte. Ich forderte mich weiterzumachen, so als wäre ich in Ordnung. Ich kochte Reisflocken und überwand mich, sie zu schlucken. Am Anfang bat ich die Praktizierenden, mir das Fa vorzulesen. Da ich nicht lange aufrecht sitzen konnte, legte ich mich nach einer Weile hin und hörte es mir an. Eine Woche später konnte ich das Fa schon eine halbe Stunde lang selber lesen.

Zwei Wochen später hatte sich mein Zustand so weit gebessert, dass ich in meine eigene Wohnung zurückkehren konnte.

Die rechte Seite des Gesichts war stark geschwollen und fest. Aus dem Mund floss ununterbrochen Blut und eine übelriechende Flüssigkeit. Ich las noch mehr das Fa und verlängerte die Zeit, in der ich aufrichtige Gedanken aussendete. Mein Zustand verbesserte sich ständig. Nach zwei Monaten hatte ich mich dann fast vollständig erholt. Nur das Gesicht war noch nicht in Ordnung. Zehn Monate später sah auch das Gesicht wieder ganz normal aus. Da die Zunge in der Mitte gespalten war, konnte ich anfangs nicht deutlich sprechen. Ich konnte auch nichts schmecken oder spüren. Später normalisierte sich auch das wieder.

Alle waren erstaunt, dass ich diesen schweren Unfall überlebt hatte. Meine Angehörigen und Freunde, die keine Praktizierenden sind, dachten alle, dass ich bestimmt sterben würde. Doch das Fa hat mein Leben erneuert. Das Leben wurde mir vom Meister gegeben. Mir ist bewusst, wie sorgfältig der Meister alles arrangiert und wie er mich beschützt hat.

Unsere Familie ist unser Kultivierungsumfeld

Nur der feste Glaube an den Meister und das Fa war der Grund, warum ich diese große Schwierigkeit überlebte. Mir war auch klar, dass die Ursache der Schwierigkeiten darin bestand, dass ich mich nicht wirklich kultiviert hatte. Mit der Zeit hatten sich Einstellungen und Anhaftungen angesammelt. Ich erkannte zutiefst, wie wichtig es ist, sich solide zu kultivieren.

Mein Mann kultiviert sich nicht. Er ist Alkoholiker, engstirnig und unsicher. Für alle ist es schwer, mit ihm zusammen zu sein. Da alle auf ihn herabschauten, schaute ich auch auf ihn herab. Ich wies ihn oft auf seine Probleme hin. Einmal verließ er mich und mietete sich eine Wohnung. Wir waren nahe daran, uns scheiden zu lassen. Nur wegen unseres Kindes blieben wir zusammen. Vor dem Motorradunfall verhielt ich mich ihm gegenüber feindselig, eifersüchtig und streitsüchtig.

Der Meister sagt:

„Außerdem möchte ich noch eins erwähnen. Im Hinblick auf das Leben sollen die Dafa-Jünger aufpassen. Ihr habt gesehen, dass die uneheliche Beziehung zwischen Mann und Frau ein Verbrechen der Menschheit ist. Sie ruiniert die Familie und verdirbt die moralischen Prinzipien. Früher, in der Anfangszeit habe ich diese Probleme gesehen. Bei der Kultivierung in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen stellt eben die sexuelle Verlockung in dem verwirrenden Zustand der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen das größte Problem dar. Früher wurden diesbezüglich an die Kultivierenden sehr strenge Anforderungen gestellt. Ganz gleich in welcher Kultivierungsschule, das wurde stark beachtet. Wenn früher ein Mönch oder eine Nonne in diesem Bereich das Gebot gebrochen hatte, konnte er oder sie sich nicht mehr kultivieren. Wenn ein Unsterblicher in den Bergen Jünger anleitete, wenn er diesen Fehler getan hatte, war es ganz aus mit ihm. Das ist eben eine sehr ernsthafte Sache. Als Dafa-Jünger kultivierst du dich im Dafa und das ist noch heiliger. Aber manche Lernende achten einfach nicht darauf. Ganz gleich wie die Grundsätze in der Menschenwelt, in der Gesellschaft aussehen, wie die Menschen diese Frage betrachten, als Kultivierender soll man diese Frage mit hohen Maßstäben und Grundsätzen betrachten, die über die Menschen hinausgehen. Man soll sich nach den Anforderungen der Gottheiten richten. Auch unter den Menschen ist die uneheliche sexuelle Beziehung ein Verbrechen. Die Gottheiten werden solche schmutzigen Dinge nicht tun. Gehen unsere Kultivierenden nicht etwa den Weg, eine Gottheit zu werden? Gehen sie nicht auf dem göttlichen Weg? Warum kann man sich nicht nach den Gottheiten richten? Warum kann man nicht nach den Anforderungen der Gottheiten handeln? Warum haben manche diesen Fehler immer wieder begangen? Wie kann das gehen?“ (Fa-Erklärung in Manhattan, 26.03.2006, New York, USA)

Ich hatte das Gefühl, dass der Meister über mich sprach. Der Unfall war ein Weckruf und ich gewann dadurch viele neue Erkenntnisse. Die negativen Anschauungen hatten sich über eine lange Zeit angesammelt. Sie waren wirklich schwer zu beseitigen. Manchmal schaffte ich es, es besser zu machen. Dass ich „wichtige Dinge“ tat, war eine meiner Anschauungen. Alles andere, besonders die familiären Angelegenheiten, betrachtete ich als trivial und sogar als Störung. Aus diesem Grund hatte ich viele Gelegenheiten verpasst, mich wirklich zu kultivieren. Meine Gedanken stimmten nicht mit dem Fa überein. Das lag daran, dass ich das Fa nicht gut gelernt und die familiäre Umgebung nicht als eine Gelegenheit für die Kultivierung betrachtet hatte.

Allmählich änderte ich meine Einstellung zu meinem Mann. Ich begann, seine beleidigenden Kommentare zu ertragen. Wenn er mich verfluchte, sagte ich leise: „Falun Dafa ist gut; Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut.“ Ich fing auch an, ihm mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Manchmal benutzte der Meister seinen Mund, um mich zu ermutigen: „Du verhältst dich heute viel besser.“ Auch meinem Mann fiel auf, dass ich mich veränderte.

Später wollte sich mein Mann ein Auto kaufen. Da er Alkoholiker war, bat ich ihn, mit dem Trinken aufzuhören, was ihm nicht gefiel. Auch unser Kind machte sich Gedanken um seine Sicherheit und wollte nicht, dass er sich ein Auto kaufte. Später dachte ich, dass das Fa von den Praktizierenden verlangt, die Interessen anderer zu berücksichtigen. Deshalb änderte ich meine Meinung und unterstützte seine Entscheidung. Als ich ihm ehrlich meine Gedanken schilderte, änderte er sich und sagte: „Ja, ich werde alt und ich trinke zu viel. Ich glaube nicht mehr, dass der Autokauf eine gute Idee ist.“

Ich spürte die erstaunliche Kraft der Kultivierung. Nun weiß ich, dass ich mich im familiären Umfeld weiter erhöhen muss. Ich bin zuversichtlich, dass ich es immer besser machen werde.

Die Möglichkeit wertschätzen, sich gemeinsam mit anderen Praktizierenden zu kultivieren

Früher war ich sehr wählerisch und es war schwierig, wenn andere Praktizierende mich baten, bei einer Sache mitzuhelfen. Ich lehnte ihre Vorschläge immer ab und schaute nicht nach innen. Als ich anfing, mich mit dem Fa zu korrigieren, fühlte ich mich besser. Ich wusste, dass ich mich erhöhte.

Als wir einmal Informationsmaterialien herstellten, schlug eine Praktizierende vor, wie man die Handzettel faltet, wie man die Etiketten anbringt und wie man die Taschen verschließt und so weiter. Für mich waren das alles triviale Details. Früher hätte ich gedacht, dass sie sich wichtigmachen wolle, oder es wären andere menschliche Anschauungen zum Vorschein gekommen. Aber diesmal erinnerte ich mich: „Sie will doch nur, dass alles gut aussieht, um bei der Errettung der Lebewesen den besten Effekt zu erzielen.“

Deshalb nahm ich ihre Vorschläge bedingungslos an.

Später las ich, dass der Meister sagt:

„Bei dir als einem Dafa-Jünger kommen deine aufrichtigen Gedanken durch das Fa. Bei der Kultivierung ist es nicht wichtig, wie gut deine Vorschläge und wie klug deine menschlichen Methoden sind. Wichtig ist es, ob du die Probleme mit aufrichtigen Gedanken behandeln kannst.“ (Noch fleißiger voranschreiten, 24.07.2010, Washington, D.C.)

Ich war froh und erzählte einer Mitpraktizierenden, was ich erleuchtet hatte. Sie freute sich und fühlte sich auch erleuchtet.

Auch wenn etwas so aussah, als wäre es nur eine Kleinigkeit, nahm ich es ernst. Ich weiß, dass bei der Kultivierung nichts zufällig geschieht. Alles wird vom Meister sorgfältig arrangiert. Wenn wir nach außen schauen, verpassen wir womöglich die vom Meister arrangierte Chance, uns zu kultivieren. Nun kann ich meine Probleme erkennen. Dafür bedanke ich mich aufrichtig bei dem Meister und den Praktizierenden.

Eine Praktizierende aus meiner Gegend hielt sich nicht an unsere Abmachungen und benahm sich nicht wie eine Praktizierende. Wenn ich gemeinsam etwas mit ihr erledigte, ließ ich mich nicht von ihrem Verhalten bewegen, sondern sagte mir: „Das ist eine Gelegenheit für mich, bei mir zu schauen und mich selbst zu kultivieren. Der Meister hat es so eingerichtet, dass ich aus ihrem Verhalten etwas für mich erkennen soll. Es ist der Meister, der von mir verlangt, meine eigenen Schwierigkeiten zu finden.“ Ich sagte mir auch, dass ich ihr Verhalten auf menschlicher Ebene von ihrem wahren Selbst trennen sollte.

Als meine Gedanken aufrichtiger wurden, änderte sie sich auch. Zuvor hatten viele Praktizierende eine negative Einstellung über sie. Jetzt freuen sie sich für sie. Das ist eben Kultivierung. Es war Dafa, das sie verändert hat.

Weil ich immer dachte, ich würde mich nicht gut kultivieren, habe ich nie einen Erfahrungsbericht für die China Online-Fa-Konferenz geschrieben. Diesmal möchte ich dem Meister von ganzem Herzen danken, dass er mein Leben gerettet und verlängert hat. Nun sehe ich es als Chance und als neuen Ausgangspunkt für meine Kultivierung, diesen Artikel einzureichen.