[Fa-Konferenz in Argentinien 2019] Kritik annehmen lernen – im Dafa reifen
(Minghui.org) Grüße an den verehrten Meister und an die Mitpraktizierenden!
Ich erhielt das Fa 2003. Der Prozess, in dem ich das Fa erhielt, verlief bei mir sehr schnell. Damals hatten wir nur eine Kopie der englischen Übersetzung des Buches Zhuan Falun sowie die Videos mit den neun Seminaren des Meisters zur Verfügung.
Als wir uns die Videos ansahen, wurde mein Körper am dritten Tag gereinigt. Sofort hörte ich auf, Alkohol zu trinken und zu rauchen. Daraufhin änderte sich meine äußere Erscheinung. Zuvor hatte ich ein dunkles Gesicht und negative Gedanken gehabt, jetzt sah mein Gesicht klar aus und ich war voll positiver Energie. All die ehrlosen Menschen um mich herum verschwanden.
Jeden Tag hatte ich das starke Bedürfnis, die Dinge gut zu erledigen. Dafa gab mir ein neues Leben und führte mich aus dem Abgrund und der Unsicherheit der gewöhnlichen Menschen hinaus. Ich weiß wirklich nicht, wo ich heute wäre, wenn ich nicht von Dafa gerettet worden wäre.
Der Falun-Dafa-Verein organisierte 2004 eine internationale Fa-Konferenz. Dort traf ich viele Praktizierende aus verschiedenen Orten.
Von Anfang an war die Minghui-Website eine feste Säule für mich. Ich las fast jeden Tag Artikel auf dieser Website und lernte so, wie die Praktizierenden in anderen Ländern die wahren Umstände erklärten. Davon inspiriert kauften wir eine Tafel und druckten einige Fotos über Falun Dafa und die Verfolgung aus, um den Menschen auf diese Weise die wahren Umstände zu erklären.
Ich lernte anhand der Minghui-Artikel, wie die chinesischen Praktizierenden Hindernisse und Herausforderungen bewältigten, die viel schwieriger als unsere waren. Ihr Verständnis vom Dafa ist wirklich tief. Diese Artikel gaben mir eine Richtung. So machte ich Fortschritte auf meinem Kultivierungsweg.
Eine Horde chinesischer Schläger
Dieses Jahr kam der frühere Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas, Hu Jintao, nach Argentinien. Wir zeigten Transparente und demonstrierten ganz friedlich vor dem Hilton Hotel. Eine Horde chinesischer Schläger griff uns an. Ich blieb mit nur einem Transparent zurück. Da umringten mich vier Chinesen, die mich mit Fäusten schlugen und auf mich eintraten, um das Transparent an sich nehmen zu können. Ich klammerte mich an das Transparent und wurde so zu Boden geschlagen. Als ich am Boden lag, nahm ich nur die Geräusche der Schläge wahr, hatte aber keine Schmerzen – ich verstand, dass der Lehrer mich beschützte. Als sie es nicht schafften, mir das Transparent zu entreißen, flohen sie.
Unklarheit, wie man nach innen schaut
In den ersten Jahren meiner Kultivierung schaute ich nicht gut nach innen. Mir war nicht klar, was es damit auf sich hatte.
Als ich 2005 meinen Abschluss gemacht hatte, zog ich nach Buenos Aires, wo ich bei der spanischen Epoch Times mitarbeitete. Die wahren Umstände zu verbreiten, war zu dieser Zeit für mich das Einzigste, was zählte. Wir lernten das Fa und erklärten die wahren Umstände über Falun Dafa jedem, den wir trafen. Dennoch war es nicht leicht, dies gut zu machen, weil wir nicht alles verstanden, was vor sich ging.
Das Böse in den anderen Räumen blockierte die Menschen. Daher wollten sie nicht zuhören und konnten das, was wir sagten, nur schwer akzeptieren. Viele sagten Sätze wie: „Das ist viel zu weit weg. China hat mit uns nichts zu tun.“ Oder sie fragten: „Was hat das denn mit uns zu tun?“ Da wir aufrichtige Gedanken aussandten und gut zusammenarbeiteten, blieben wir trotz der Schwierigkeiten fest bei unseren Überzeugungen. Wir machten weiter und erklärten die wahren Begebenheiten. Mit der Zeit konnten wir unsere Aufgabe immer besser verstehen. Dank der Anleitung des Meisters durch die Jingwen sieht die Lage heute komplett anders aus.
Anhaftungen während der Shen Yun Promotion erkennen und beseitigen
Shen Yun kam 2009 zum ersten Mal nach Argentinien. Der Prozess, in dem wir Shen Yun promoteten, offenbarte alle meine Anhaftungen. Während der Vorbereitungen für die Shen-Yun-Promotion fühlte ich mich diskriminiert, weil nur so wenige Praktizierende Flyer verteilten. Die meisten besuchten Meetings oder stellten Pressemitteilungen zusammen. Da ich immer danach schaute, was die anderen machten, war ich stur und arrogant und nahm die Meinungen und Anweisungen der anderen nicht an.
Weil einige Praktizierende jünger waren, respektierte ich sie nicht. Das war gerade das Gegenteil von dem, was der Lehrer von uns verlangt – ein Herz voller Demut und Toleranz zu haben.
Als wir in einem Jahr Shen Yun bewarben, dachte ich sogar darüber nach, mit einem anderen Praktizierenden zu kämpfen, da er mich mit seinen kritischen Äußerungen überhäufte. Ein anderes Mal rief mich ein Mitpraktizierender an, weil er einen Ratschlag von mir wollte, wie wir das Essen rechtzeitig bereitstellen könnten. Ich war jedoch so stolz zu glauben, meine Idee sei besser, dass ich das Telefon wegdrückte. Am Ende stellte sich heraus, dass meine Idee wegen des vielen Verkehrs die schlechtere war. Wir mussten das Auto stehen lassen und das ganze Essen zu Fuß tragen. Ich schämte mich so. Immer wenn ich daran zurückdenke, entschuldige ich mich bei unserem Meister.
Ich erinnere mich auch an die Shen-Yun-Promotion in einem anderen Jahr. Wir standen an einem Stand und verteilten Flyer. Ein Praktizierender sagte zu mir: „Du bist nicht gesund. Man sieht es an deinem Gesicht.“ Ich wurde ärgerlich. Zum Glück geriet ich nicht außer mir. Nun verstehe ich, dass ich die Fa-Bestätigung nicht mit der Erhöhung meiner Xinxing in Einklang bringen konnte. Wenn ich keine menschlichen Anschauungen hätte, wäre ich nicht wütend auf andere. Warum machte mich diese Bemerkung nur so wütend? Zeigte nicht schon der Ärger, dass ich falsch lag?
Nun verstehe ich, dass ich denselben Fehler beging, als andere mir etwas aufzeigten. Ich fühlte mich so, als ob sie mich angreifen, verurteilen oder schlecht behandeln würden. Das waren menschliche Emotionen und Anhaftungen.
Als Kultivierender denke ich vernünftig und verstehe, dass dies Anhaftungen sind, die ich loswerden muss. Niemand greift mich an; niemand möchte, dass ich mich schlecht fühle. Es sind meine Mitpraktizierenden, die Lücken bei mir sehen und mir nur dabei helfen, meine Xinxing zu erhöhen. Es liegt dann an mir, ob ich mich selbst als Kultivierenden oder als gewöhnlichen Menschen sehe.
Jetzt habe ich mich verändert. Der Lehrer hat uns gelehrt, Kritik anzunehmen, nach innen zu schauen und bedingungslos zu kooperieren. Wenn wir unsere Xinxing nicht erhöhen und die Anhaftungen und verschiedenen negativen Gedanken nicht loswerden, machen wir die drei Dinge nicht gut. Doch ich brauchte viele Jahre, um dieses Prinzip zu verinnerlichen, und auch viele Jahre, um entsprechend zu handeln.
Der Meister sagt:
„Der Mensch muss sich in der Praxis wirklich stählen, erst dann kann er sich erhöhen.“ (Zhuan Falun, Onlineversion 2019, S. 188)
Shen Yun kam noch viele Jahre nach Argentinien und erst nach diesen Jahren der Prüfungen und der Trübsal hat sich meine Xinxing erhöht. Ich habe schließlich all die Dinge gefunden, die ich auf Grund von Anhaftungen tat oder weil ich die Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung nicht verstand oder weil ich auf meinen angeblich guten Ideen bestand. Letzteres vor allem deshalb, weil ich mich selbst und nicht das Fa bestätigen wollte.
Diese Monate, in denen wir Shen Yun promoteten, waren nicht einfach. Weil es so viel zu tun gab, ging ich erst in den frühen Morgenstunden ins Bett. Wir mussten das Essen für die Künstler vorbereiten und danach sauber machen. Dennoch stand ich früh auf, um das Fa zu lernen. Dann erledigte ich die Aufgaben für die Shen-Yun-Promotion und ging auch meiner normalen Arbeit nach. Egal wie ermüdend es war, ich fühlte mich zufrieden, dass ich ein Praktizierender sein durfte.
Die Kultivierungsumgebung schätzen
Nachdem ich neun Jahre lang in einer Firma der gewöhnlichen Menschen gearbeitet hatte, lud mich ein Praktizierender ein, bei einem Projekt mitzumachen, bei dem Praktizierende zusammenarbeiteten. So würde ich eine bessere Kultivierungsumgebung haben und zugleich das Fa verbreiten und Aufmerksamkeit auf die Verfolgung lenken können. Das war eine schwierige Entscheidung, denn ich hatte eine sehr angenehme Arbeitsstelle. Ich hatte jedes Jahr fast einen ganzen Monat Urlaub. Da ich schon so viele Jahre dort gearbeitet hatte, wurden mir auch einige Vergünstigungen zuteil. Dennoch, bald darauf entschied ich mich, bei dem Projekt mitzumachen.
Es dauerte aber auch nicht lange, bis ich kritisiert wurde. Ich verlor mein Gesicht vor jedermann. In fast jedem Meeting hielt man mir etliche Probleme unter die Nase. Natürlich gab es dafür vielerlei Gründe. Ich war faul, listig, grantig und ich log. In fast jedem Meeting, in dem sie das vorbrachten, leugnete ich alles, was man gegen mich sagte. Anstatt nach innen zu schauen, schaute ich wieder auf die anderen, denn für mich machten sie es alle falsch. Ich dachte, dass sie deshalb gar nicht das Recht hätten, mich zu kritisieren.
Wenn ich mit Praktizierenden zu tun hatte, zeichnete ich alles auf, was die anderen falsch machten. Diese listige Mentalität ist ein Selbstschutz für den Fall, dass jemand von ihnen mich hätte kritisieren wollen. Dann hätte ich meine menschliche Seite davor bewahren können, verletzt zu werden.
Der Meister sagt:
„Bei der Kultivierung hat ein Mensch sehr viele Pässe zu überwinden. Die Ursache liegt darin, dass ein Mensch ständig verschiedenartige Anschauungen nach seiner Geburt bildet, während er die menschliche Gesellschaft erkennt, sodass Eigensinne entstehen. Denn die menschliche Gesellschaft ist eine Welt, wo Leiden, persönliche Vorteile und Genuss parallel existieren. Es gibt eben sehr viele Leiden im Leben eines Menschen, egal wie viel Geld du auch hast und zu welcher sozialen Schicht du gehörst. Aufgrund des Leidens fühlt man sich unwohl, sodass sich der Widerstand gegen das Leiden unbewusst bei einem Menschen entwickelt, dabei hat man das Ziel, etwas glücklicher zu leben. Denn das Streben nach Glück wird bei den Menschen dazu führen, dass sie sich Gedanken darüber machen, wie sie möglichst nicht verletzt werden, wie sie ein gutes Leben führen können, wie sie aus der Gesellschaft etwas herausragen können, wie sie Erfolg haben, mehr erreichen und zu den Stärkeren gehören können usw. Während diese Erfahrungen gesammelt werden, sind nun einmal die Anschauungen über das Leben entstanden. Diese Erfahrungen wiederum führen dazu, dass die Anschauungen in der Praxis gefestigt werden.“ (Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen, 08.10.2005, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)
„Früher bei der Fa-Erklärung habe ich einen Grundsatz erklärt, es gibt zum Beispiel in der Partei-Kultur der KP Chinas eine Behauptung, nämlich wer die Anforderung an andere stellt, etwas gut zu machen, der muss es selbst erst gut machen. Wenn dann die schlechten Taten von einem aufgezeigt werden, sagt er: ‚Du hast es doch nicht gut gemacht, dann kümmere dich nicht um mich; wenn du dich um mich kümmern willst, musst du es selbst erst gut machen.‘“ (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz im Westen der USA, 26.02.2005)
An einem Punkt konnte ich die Kritik nicht mehr ertragen. Es hatte den Anschein, als sei ich an meiner Grenze. Die Situation war schmerzlich für mich und die Bemerkungen waren zu scharf. Ich wurde wütend und verlor den Job. Als ich nach Hause kam, spürte ich, dass etwas nicht richtig war. Im Herzen dachte ich, dass ich schon zu viel ertragen hätte.
Als ich das Fa las, zeigte mir der Meister etwas auf, was mir half, meine Xinxing zu verbessern.
Der Meister sagt:
„Deshalb sagte ich früher, als Kultivierender soll ein Dafa-Jünger ein Problem genau andersherum betrachten als die Menschen. Manche denken, sollte mir eine Verdrießlichkeit begegnen, so bin ich unglücklich, bist du dann nicht doch ein Mensch? Wo ist der Unterschied? Wenn du auf etwas Unerfreuliches stößt, ist es nicht genau die Zeit, in der du dich selbst und dein Herz kultivierst? Sagte man früher nicht in den Religionen, sich nach innen und das Herz kultivieren? Hört nicht hin, was der Mensch der jetzigen Zeit sagt, er versteht nicht unbedingt, was die wahre Bedeutung ist. Kultiviere dich selbst wahrhaftig, schaue bei Konflikten und Problemen, was du selbst falsch gemacht hast und wie du damit umgehen sollst. Bemiss die Angelegenheit mit dem Fa. Denkt einmal nach, ist das nicht Kultivierung? Ganz gleich, ob ein gewöhnlicher Mensch in den Tempel geht oder sich zu Hause kultiviert, wird er auf diese Weise handeln? Nein. Bist du dann dabei, dich selbst zu kultivieren? Wenn dir etwas Verdrießliches, etwas Ärgerliches passiert, wenn deine persönlichen Interessen, dein Selbst angeprangert werden, kannst du nach innen schauen, dich selbst kultivieren, die eigene Lücke suchen? Selbst wenn du bei Konflikten wirklich unschuldig bist, kannst du auch auf folgende Weise denken: Oh, ich verstehe, ich habe sicher irgendwo nicht gut gehandelt, selbst wenn wirklich kein Fehler vorhanden wäre, könnte dies eine von früher angehäufte Karmaverschuldung sein, ich gehe damit gut um. Was zurückgezahlt werden soll, zahle ich zurück. Ununterbrochen stößt du auf solche Probleme, ununterbrochen begegnen dir solche Angelegenheiten und ununterbrochen kultivierst du dich. Ist die Verdrießlichkeit, die euch unter den gewöhnlichen Menschen begegnet, nicht etwas Gutes, wenn ihr als Kultivierende Probleme auf diese Weise betrachtet und euch anhand aufrichtiger Grundsätze kultiviert? Wenn du dich kultivieren und dich von den Drei-Weltkreisen lösen möchtest, wenn du zu deinem ursprünglichen Ort zurückkehren und die Lebewesen deiner Welt erretten möchtest, wenn du wirklich dabei bist, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen, hat dir das alles dann nicht günstige Bedingungen geschaffen, sodass du dich wirklich kultivieren kannst? Sind die schlechten Begebenheiten, die dir begegnen, nicht dazu da, dir deinen Weg zu ebnen? Warum freust du dich nicht?“ (Dafa-Jünger müssen das Fa lernen, 16.07.2011)
Nachdem ich diese Stelle gelesen hatte, verstand ich, was ich falsch gemacht hatte. Ich fing an, mir diesen Abschnitt einzuprägen, und hoffte, dass sich mein Herz wieder beruhigte. Sie gaben mir bei der Arbeit eine weitere Chance und ich durfte wieder in die Gruppe kommen. Ich merke, dass es ein Wendepunkt war, denn ich fing an, ruhiger zu werden, wenn Kritik mich traf. Schließlich konnte ich im Herzen ruhig bleiben, wenn ich Kritik begegnete. Nun verstehe ich es so: Ich kann das Fa lernen, die wahren Umstände erklären und aufrichtige Gedanken aussenden, aber wenn sich mein Herz nicht von der Wurzel her ändert, wenn andere mir meine Probleme aufzeigen, dann ist es keine wahre Kultivierung.
Der Meister sagt:
„Bei jedem Pass, jeder Schwierigkeit besteht die Frage, ob du dich nach oben kultivieren kannst oder nach unten fällst.“ (Zhuan Falun, Online Version 2019, S. 312)
Ich bemerkte, dass ich auf verschiedene Weise an meinem Ego festhielt. Das war etwas, was meine Kultivierung beeinflusste. Diese Überheblichkeit führt dazu, dass wir unsere Anschauungen in Bezug auf Wert und Erfolg bewahren.
Einige Kultivierende können nicht vergessen, was sie vor der Kultivierung gemacht haben, und halten sich für sehr kompetent. Wenn jemand auf einen Fehler hinweist, können sie es nicht annehmen, weil sie noch an ihren früheren Erfolgen festhalten. Aber den eigentlichen Gewinn erhalten wir, wenn wir unsere Anhaftungen durch Kultivierung loslassen. Dann erscheint die Barmherzigkeit und wir geben uns ganz der Aufgabe hin, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen.
Umgeben von Praktizierenden legte ich diesen Maßstab des Fa bei mir an und verbesserte meine Xinxing. Ich bin jetzt anders als früher.
Natürlich stoße ich auf Prüfungen und es ist noch ein weiter Weg, bis ich mich voll und ganz Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht angeglichen habe. Drei Jahre in dieser Kultivierungsumgebung haben große Verbesserungen gebracht im Vergleich zu den neun Jahren in der Firma der gewöhnlichen Menschen. Ich häufe keine Eigensinne mehr an, sondern lasse sie los.
Abschließende Gedanken
Ich habe mich 16 Jahre lang kultiviert, doch erst in den vergangenen drei Jahren habe ich ein wenig mehr über die fundamentalen Dinge in der Kultivierung verstanden. Das Fa der hohen Ebenen ist höher als die Prinzipien der gewöhnlichen Menschen. Das „Nach-innen-Schauen“ ist ein mächtiges Werkzeug. Ich denke, ich habe das vorher nicht getan, jedenfalls nicht durchgängig. Deswegen habe ich der örtlichen und persönlichen Umgebung viele Verluste gebracht.
Außerdem habe ich über die Jahre gesehen, dass sich einige Praktizierende wegen aller möglichen Eigensinne von anderen Praktizierenden zurückgezogen haben. Diese Eigensinne sind nicht leicht zu erkennen, wenn man die Prinzipien der gewöhnlichen Menschen anwendet. Was für Prinzipien wenden sie an? Dazu muss man dem Meister folgen.
Die Anhaftungen der gewöhnlichen Menschen sind nicht vom Fa abgeleitet. Wir dürfen nicht unserem eigenen Verständnis folgen, sondern müssen bedingungslos dem Fa folgen und kooperieren. Das ist schwer, aber es sollte so sein, denn wenn wir kooperieren, finden wir unsere Fehler, da die anderen sie uns zeigen können. Es ist das Arrangement des Meisters, damit wir unsere Eigensinne beseitigen.
Ich muss gestehen, dass sich diese Anhaftungen, die ich im Artikel nannte, immer noch bei mir zeigen. Doch ich bin dankbar für die gewaltige Gnade, die der Meister gezeigt hat. Er hat mir eine Gelegenheit nach der anderen gegeben, mich zu verbessern, mir Hinweise gegeben, wo ich mich verbessern sollte und mich ermutigt. Ich habe auch gesehen, wie die Praktizierenden, die dem Fa folgen, ihre Xinxing erweitert haben und die besten Menschen in dieser Welt sind. Heute bin ich hier, weil ich mich Dafa weiter achtsam angleichen möchte.
Ich hoffe, dass meine Erfahrungen anderen helfen. Ich hoffe auch, dass diejenigen, die sich von der Gruppe entfernt haben, nicht vor den Konflikten und Schwierigkeiten davonlaufen und nicht länger an ihren menschlichen Anschauungen festhalten. Wenn sie sie loslassen, werden sie anfangen, alles anders wahrzunehmen als vorher. Das ist der Moment, in dem sie sich dem Fa angleichen und die Veränderungen an sich selbst sehen.
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