Während europäischer Fa-Konferenz 2019 nach innen geschaut
(Minghui.org) Auf der großartigen europäischen Fa-Konferenz in London im September 2019 gab es für mich ein scheinbar kleines Ereignis. Ich versuchte, diees wie ein Kultivierender zu behandeln und schaute nach innen – daraufhin zeigte sich mir eine Vielzahl wichtiger Dinge.
Der Meister sagte in der „Fa-Erklärung auf der Sitzung von The Epoch Times“:
„In Wirklichkeit heißt es, dass die eigenen Faktoren die eigene Umgebung verändert haben. Sich selbst kultivieren und im Inneren suchen, diese Worte habe ich schon sehr klar, sehr deutlich gesagt. (Lacht.) Es gibt aber nicht so viele, die auf diese Sache achtgeben. Dies gilt auch für die Dinge, die die Dafa-Jünger tun.“ (17.10.2009)
Das ist die Geschichte:
Alle Teilnehmer der Fa-Konferenz erhielten ein Headset für Simultanübersetzungen. Über 1.000 Praktizierende nahmen teil. Ich glaube, es gab nur eine Person, die es in der Mittagspause verloren hatte. Diese war ich.
Ich war dafür verantwortlich, die vorbestellten Mittagessen abzuholen und an alle aus meinem Land zu verteilen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Headset noch bei mir. Aber etwas später, als ich mein Mittagessen in einem nahegelegenen Park einnahm, bemerkte ich, dass es weg war. Als ich meinen Weg zurückverfolgte, wo ich das Mittagessen ausgeteilt hatte, war das Headset nirgendwo mehr zu finden.
Ich informierte das Konferenzpersonal und teilte ihnen meine Kontaktdaten mit, falls man es nicht finden würde. Dann ging ich mit einem neuen Headset zum zweiten Teil der Konferenz zurück in den Konferenzsaal und begann, nach innen zu schauen.
Das Erste, was mir klar wurde, war, dass gegen Ende der ersten Hälfte der Konferenz meine Konzentration nachgelassen und ich über alle möglichen alltäglichen Dinge nachgedacht hatte, anstatt den Vortragenden voll zuzuhören. Um darauf hingewiesen zu werden, verlor ich mein Radio – der Zusammenhang war offensichtlich. Ich war entschlossen, aufmerksam zuzuhören und den Rest der Fa-Konferenz zu schätzen. Ich fragte mich auch, ob es auch andere Male gab, in denen ich nicht gut zuhörte und abgelenkt war. Höre ich immer darauf, wenn der Meister sagt, was ich tun soll oder nicht tun soll? Nicht immer. Dann also keine Ausreden mehr!
Später kontaktierte ich den Koordinator im Ort, um ihm mitzuteilen, dass ich bereit sei, für das verlorene Headset zu bezahlen. Er informierte mich, dass die Kosten etwa 300 US-Dollar betrügen. Das war ein kleiner Schock. Ich hatte nicht mit einer so großen Summe für ein einfaches Headset gerechnet. Ich schaute nach innen und fragte mich, ob es etwas für mich zu finden gab. In der Tat gab es das.
Mir wurde klar, dass ich zu oft nebensächlich mit Geld umging. Ich bin nicht arm, aber das ist keine Entschuldigung für unverantwortliche Ausgaben oder für eine lässige Einstellung. Es gibt einen Unterschied, ob man keine Anhaftung an Geld hat, was gut ist, oder ob man sich etwas fahrlässig verhält und es damit entschuldigt, dass man sowieso genug hat. Es ist, als ob jemand mit einer Menge De schlechte Dinge tut und sich keine Sorgen darüber macht, weil er genug davon hat. Deshalb war ich entschlossen, dieses Thema sorgfältiger und verantwortungsbewusster zu behandeln.
Als ich dem Koordinator am Ort das Geld anbot, weigerte er sich und sagte, er wolle die Ressourcen von Falun Dafa nicht verschwenden, solange es noch eine Chance gebe, das Headset wiederzufinden. Er schrieb an alle europäischen Koordinatoren und bat sie nachzuschauen, ob einer ihrer Praktizierenden das fehlende Headset mitgenommen und vergessen hatte, es zurückzubringen.
Als aus den Antworten hervorging, dass niemand es gefunden hatte, bot ich erneut an, dafür zu bezahlen. Er weigerte sich immer noch und sagte, dass man es am Veranstaltungsort innerhalb weniger Tage finden könnte. Auch wenn es mein eigenes Geld sei, so seien es auch die Ressourcen von Dafa.
Da das Problem noch nicht gelöst war, dachte ich, es gebe noch mehr zu erkennen. Also schaute ich wieder nach innen. Mir wurde klar, dass ich während dieser Schwierigkeit die Dinge aus der Perspektive der persönlichen Kultivierung betrachtet hatte, nicht aus der Perspektive der Fa-Berichtigung, wie es der britische Koordinator tat. Er war nicht nur freundlich zu mir, er hielt das Dafa aufrecht und erkannte die alten Mächte nicht an.
Gleich nachdem ich diese Erkenntnis hatte, nahm der britische Koordinator Kontakt mit mir auf, um mir mitzuteilen, dass das Headset am Veranstaltungsort gefunden worden sei. Mir wurde klar, dass ich nun alles, was ich mit dieser geplanten Schwierigkeit erkennen sollte, bestanden hatte. Es waren nur drei Dinge und nicht 81, wie sie die der Mönch überwinden musste, um die Schriften im Roman Die Reise in den Westen zu bekommen. Ich musste aber alles überwinden und erkennen, was ich erkennen sollte, bevor die Angelegenheit beiseite gelegt werden konnte. Ich verstand nur bedingt, dass die alten Mächte die persönliche Kultivierung der Falun-Dafa-Jünger an die erste Stelle setzen. Jeder Fehler oder jede Auslassung sollte – so wie sie es tun – so bestraft werden, dass die Errettung der Lebewesen und die Aussicht auf Vollendung bei der Kultivierung beeinträchtigt werden können.
Aber wie entspricht das der Lehre des Meisters?
„Man lässt dich auf die Nase fallen, damit du daraus Dao erkennst. So läuft die Kultivierung ab. Du wirst zum Stolpern gebracht werden, wodurch du für das Tao erleuchtet wirst. So geht man durch die Kultivierungspraxis.“ (Zhuan Falun, Online-Version, Seite 197)
Dies gilt umso mehr, da die alten Mächte das Problem oft erst herbeiführen, dann umdrehen und mit den Fingern auf dich zeigen.
Nach meinem begrenzten Verständnis sieht der Meister das nicht so. Wir gleichen uns der Fa-Berichtigung des Meisters an und kultivieren uns nicht nur persönlich. Außerdem hat dieses Fa die Fähigkeit, Dinge zu harmonisieren und zu korrigieren. Ich verstehe, dass es im Dafa einen Weg gibt, auf dem ein Falun-Dafa-Jünger, solange er fleißig und bereit ist, sich zu kultivieren, seine Stolpersteine (und die daraus erfolgenden Erkenntnisse) ohne Schaden für die Errettung der Lebewesen nebeneinander existieren können. Das mag beispiellos sein, aber so ist die Fa-Berichtigung.
In den Jahren meiner Kultivierung habe ich das schon einige Male erlebt:
„Wenn aufrichtiger Gedanke der Jünger ausreicht, der Meister hat die Kraft, in den Himmel zurück zu führen." (Gnade von Meister und Jünger, 01.02.2004, in: Hong Yin II).
Doch ich erkannte, dass ich zu oft geglaubt hatte, dass ich Schaden bei den Projekten für Falun Dafa „verdiente“, da ich nicht gut genug war, dass heißt, weil ich Fehler gemacht hatte.
Natürlich funktioniert alles aus der Perspektive der Fa-Berichtigung nur, wenn der Praktizierende bereit ist, sich tatsächlich zu kultivieren und herzugeben.
In „Nichts-Auslassen“ in „Essentielles für weitere Fortschritte I“ lehrt uns der Meister:
„Sollte man wirklich mit Gelassenheit und einem ruhigen Herzen verzichten können, befindet man sich schon auf jener Ebene. Aber der Zweck der Kultivierung liegt in der Erhöhung. Wenn du schon auf diesen Eigensinn verzichten kannst, warum nicht auch auf die Angst vor dem Eigensinn selbst verzichten? Ist der absolute Verzicht, ohne dabei etwas auszulassen, nicht die höhere Form von Verzicht?“ (24.04.1996)
Aber es gibt eine Bedingung:
„Aber wenn Kultivierende oder gewöhnliche Menschen nicht einmal in der Lage sind, überhaupt zu verzichten, trotzdem aber von diesem Prinzip reden, dann haben sie nur eine Ausrede gesucht, die das Fa durcheinander bringt, weil sie den Eigensinn nicht ablegen wollen.“ (ebenda)
Da ich im obigen Fall bereit war, mich zu kultivieren und herzugeben und dies erkannt hatte, sollte ich nicht zulassen, dass die Ressourcen des Dafa verschwendet werden, ich im Fa war und der tatsächliche Verlust verhindert wurde.
Jetzt bin ich dabei, mich diesem Verständnis anzupassen, um so ein Wesen zu werden:
„Edelmütig auf dem Weg der Fa-Berichtigung“ (Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten, 29.05.2002, in: Hong Yin II)
Danke, Meister, für die Gelegenheiten. Danke, Mitpraktizierende, für eure Hilfe mit euren aufrichtigen Taten.
***
Copyright © 2024 Minghui.org. Alle Rechte vorbehalten.