Schwerin: „Was in China passiert, ist ja fast genauso wie früher in der DDR“

(Minghui.org) „Das ist ja unfassbar, wie man in China mit den Menschen umgeht“, sagte eine Frau Mitte 50. „Was dort passiert, ist ja fast genauso wie früher in der DDR. Dort wurde man zwar nicht so schlimm gefoltert, aber vieles erinnert mich auch daran.“ Sie steht an einem Informationstisch in der Innenstadt von Schwerin und informiert sich über die Verfolgung von Falun Dafa.

Praktizierende aus Norddeutschland bei der Übungsvorführung in der Schweriner Fußgängerzone  

Es ist der 10. November und ein besonderer Sonntag im schönen Schwerin. Die Sonne strahlt über der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern. Auf dem belebten Marienplatz im Stadtzentrum begegnen Falun-Dafa-Praktizierende aus Norddeutschland einem aufgeschlossenen Publikum – und knüpfen Schicksalsverbindungen.

Schweriner begegnen zum ersten Mal Falun Dafa

14 norddeutsche Praktizierende aus Schwerin, Hamburg, Rostock und Waren (Müritz) und Parchim waren vor Ort. Eine solche Aktion hatte es bislang noch nie in Schwerin gegeben.

Eigentlich gelten die Schweriner als relativ introvertierte Nordlichter. Dennoch zeigten sich die Passanten am Informationsstand offen und freundlich. Selbst wenn sie sich nur umgeschaut hatten, wünschten sie den Praktizierenden einen schönen Tag. Viele konnten das Anliegen der Praktizierenden verstehen und waren ohne ein Zögern bereit, die beiden bereitliegenden Petitionen zu unterschreiben. Mit der einen Petition verurteilten sie den Organraub an Falun-Dafa-Praktizierenden und mit der anderen unterstützten sie die Einführung des Globalen Magnitsky Act Gesetzes in Deutschland.

Da verkaufsoffener Sonntag war, waren viele Schweriner und Touristen auf dem Marienplatz unterwegs. Am Informationsstand hingen große Transparente. „Beendet die Verfolgung von Falun Gong“ war auf einem auf Deutsch und Chinesisch zu lesen. Ein Tisch mit Unterschriftenlisten und eine Organraub-Darstellung in Form eines nachgestellten Operationstisches waren aufgebaut.

Ohne zu zögern, unterschrieben zwei junge Leute um die 20 die Petition gegen den Organraub an Falun-Dafa-Praktizierenden. Auf die Frage, wie es zu der spontanen Entscheidung kam, sagte einer der beiden: „Ja, das war mir sofort klar: Die Bilder, die Sie auf den Bannern zeigen, sind doch eindeutig!“ Er sagte noch, es sei sehr wichtig, dass man über die Verbrechen aufklärt, er selber habe in den Medien nie davon erfahren. Er lobte die Praktizierenden am Infostand für ihre wichtige Öffentlichkeitsarbeit und wünschte ihnen weiterhin viel Erfolg.

Viele Passanten kommen zum Informationsstand, um sich über die Verfolgung von Falun Dafa in China seit 1999 zu informieren und Falun Dafa mit ihrer Unterschrift zu unterstützen.

Darf er schon unterschreiben, wenn er erst 13 ist? “

Mit ihrem 13-jährigen Sohn kam eine Mutter zum Infotisch. Sie hielt an und informierte sich eingehend über Falun Dafa. Es kam zu einem längeren Gespräch. Sie wollte von einer deutschen Praktizierenden wissen, wie sie zum Thema China gekommen sei. Diese erzählte ihr kurz, wie sie am Arbeitsplatz von einem Kollegen von der Meditationsschule erfahren habe. Danach habe sie es einfach ausprobiert und seitdem gesundheitlich und seelisch enorm davon profitiert. Die Mutter schien gerührt und fragte ihren Sohn zwischendurch mehrmals, ob er alles verstanden habe. Sie schlug ihm vor, die Petition zu unterschreiben, und fragte dann noch: „Darf er schon unterschreiben, wenn er erst 13 ist?“

„Ja. Wenn er verstanden hat, warum wir hier stehen, und es möchte, und wenn Sie als Mutter dabei sind und zustimmen, dass er unterschreiben darf, auf jeden Fall!“, hieß es seitens der Praktizierenden. Daraufhin unterschrieben Mutter und Sohn die Petitionen. Die Mutter war zufrieden und bedankte sich herzlich.

Ein Hamburger Paar, beide um die 60, war gerade in Schwerin zu Besuch und schauten am Stand vorbei. Sie fragten, wo in Hamburg die Übungen gezeigt würden, und bedankten sich dann herzlich für die Information.

Übungsvorführung zieht so manchen Passanten in ihren Bann

Rechts vom Informationstisch zeigten die Praktizierenden die fünf Falun-Dafa-Übungen.

Die friedlichen Übungen hatten einen Mann Ende 20 in ihren Bann gezogen. Er war sichtlich begeistert und kam anschließend ins Gespräch mit einem Praktizierenden. Eine Frau in seiner Begleitung blätterte unterdessen fasziniert in einer Ausgabe von Minghui International und bat, sich ein Exemplar mitnehmen zu dürfen.

Zum Informationsstand kam auch ein Herr, der sich sehr darüber freute zu erfahren, dass Falun Dafa völlig kostenlos erlernt werden kann. Der über 60-Jährige trug einen Herzschrittmacher und interessierte sich für die gesundheitlichen Vorteile von Falun Dafa.

Eine Rentnerin aus Schwerin hatte die Übungen gesehen und erfuhr von den guten gesundheitlichen Effekten von Falun Dafa. Die Dame hatte einen Bandscheibenvorfall, musste oft zur Physiotherapie und sucht nun nach Alternativen. Sie wollte das Buch „Falun Gong – der Weg zur Vollendung“ kaufen und ließ sich ein Foto vom Buchumschlag machen. Eine Praktizierende half ihr dabei. Sie sagte, sie wolle das Buch lesen und die Übungen erlernen.

Eine Schweriner Rentnerin bekommt zum Abschied einen selbstgebastelten Lotusblumenanhänger geschenkt.