Nachträgliche Meldung: Schikanen und die Verfolgung über viele Jahre setzten ihr gesundheitlich zu – bis zu ihrem Tod

(Mingui.org) Eine gelähmte Frau schätzte Falun Dafa [1]. Indem Li Daqiong die Übungen dieser Praktik machte und sich nach den Grundprinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht richtete, konnte sie wieder gehen. 

Dann begann die Verfolgung in China. Seitdem war Li ständigen Schikanen, Durchsuchungen und Inhaftierungen ausgesetzt. Trotzdem – sie wollte Falun Dafa nicht mehr aufgeben, hatte es doch ihr Leben so sehr zum Positiven verändert. Jedoch führte sie seit Beginn der Verfolgung ein Leben in Angst. Sie starb am 29. November 2018 im Alter von etwa 70 Jahren.

Li Daqiong

Ein neues Leben

Li wohnte in der Stadt Guanghan in der Provinz Sichuan. Im Jahr 1995 diagnostizierten Ärzte Morbus Meniere – eine Krankheit, bei der Hörverlust, Ohrensausen und Schwindelanfälle auftreten. Sie versuchte es mit verschiedenen Medikamenten, aber ohne Erfolg. Im Februar 1997 traten dann Lähmungserscheinungen auf. Li dachte, sie müsse bald sterben.

Im August 1998 lernte sie dann Falun Dafa kennen. Nur drei Monate später war sie vollständig geheilt.

Li lebte nach den Prinzipien von Falun Dafa – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Sie ließ ihren Groll auf ihre Schwiegermutter los. Diese hatte ihre Familie aus dem gemeinsamen Haus vertrieben und alle Verbindungen gekappt, weil Li ein Mädchen statt eines Jungen geboren hatte. Li und ihr Mann mussten zusammen mit der nur einen Monate alten Tochter mitten im kalten Winter in einem Kuhstall leben.

Nachdem sie Falun Dafa gelernt hatte, verstand Li, dass alles karmisch bedingt ist. Sie suchte den Kontakt zu ihrer Schwiegermutter und behandelte sie gut.

Ihr Mann war von Lis Veränderung berührt und unterstützte sie in ihrer Kultivierung.

Verfolgt, weil sie ihrem Glauben treu blieb

Mit dem Beginn der Verfolgung wurde über das Fernsehen ununterbrochen verleumderische Propaganda gegen Falun Dafa ausgestrahlt. Li sah sich verpflichtet, sich für Falun Dafa einzusetzen. Sie wollte über ihre Erfahrungen berichten, die ihr Leben verändert hatten.

Deshalb reiste sie im Dezember 2000 nach Peking und setzte sich für ihr Recht ein, Falun Dafa zu praktizieren. Dabei wurde sie verhaftet und einer Leibesvisitation unterzogen. Später entkam sie, ging zum Platz des Himmlischen Friedens und protestierte gegen die Verfolgung. 

Sie wurde erneut festgenommen. Die Polizei prügelte mit Elektroschlagstöcken auf sie ein und schlug ihr zwei Zähne aus. Nachdem sie nach Guanghan zurückgebracht worden war, schlugen mehrere Polizisten sie mit Bambusrohren und beschimpften sie. Vor Schmerzen verlor Li das Bewusstsein.

Später brachten Polizisten sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Dort bekam sie nur wenig zu essen. Ihr wurde der Schlaf entzogen und sie wurde der eisigen Kälte ausgesetzt.

Ab 2001 wurde Li durch die Polizei wiederholt schikaniert. Ihre Wohnung wurde nach Falun-Dafa-Büchern und damit in Verbindung stehenden Materialien durchsucht. Manchmal wurde Li beobachtet. Man folgte ihr, weil man sehen wollte, ob sie Kontakte mit Praktizierenden hat oder ob sie Informationen über ihren Glauben verbreitet.

Im Jahr 2008 wurde Li im Rahmen von Verhaftungsaktionen während der Olympischen Spiele in Peking zweimal für zwei Wochen eingesperrt. Am 9. August 2017 bedrängten sie drei Polizisten. Das war das letzte Mal.

Die Schikanen und die Verfolgung über viele Jahre hin hatten Li erheblich zugesetzt. Ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich im Laufe der Jahre. Sie verstarb am 29. November 2018.

Früherer Bericht:

Three Falun Gong Practitioners Persecuted in Guanghan City, Sichuan Province


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.