[Fa-Konferenz in Neuseeland 2019] Geschichten aus dem Anzeigenverkauf für Medien

Vorgetragen auf der Fa-Konferenz 2019 in Neuseeland

(Minghui.org)

Seien Sie gegrüßt, verehrter Meister!Seid gegrüßt, liebe Mitpraktizierende!

Es sind bereits zwei Jahre vergangen, seitdem ich vollberuflich beim Team für den Anzeigenverkauf bei der Epoch Times bin. Heute möchte ich die Gelegenheit nutzen, dem Meister und euch einige Erlebnisse zu erzählen, wie ich Menschen errettet habe. Diese Erlebnisse haben mich sehr beeindruckt. Weil meine Ebene begrenzt ist, bitte ich euch um barmherzige Hinweise.

1. In die Branche eintreten

Bevor ich in das Team der Epoch Times eintrat, verbrachte ich die meiste Zeit meines Lebens in der Schule und Hochschule – zuerst als Schülerin, dann als Lehrerin. Deswegen hatte ich nur sehr eingeschränkte Kenntnisse über die Gesellschaft. Erst seitdem ich Anzeigen verkaufe, entdecke ich überrascht die Vielfältigkeit der verschiedenen Branchen in dieser Welt. Ich hatte vom Anzeigenverkauf überhaupt keine Ahnung, geschweige denn Strategien dafür. So fing ich wirklich von Null an. Jedes Mal, wenn ich mich mit erfahrenen Anzeigenverkäufern auf den Weg zur Arbeit mache, lerne ich gewissenhaft von ihnen.

Zuerst lernte ich die acht Schritte des Verkaufs, vom Kunden-Suchen, Kunden-Anrufen, Kunden-Besuchen bis hin zum Geld-Kassieren. Mein Chef sagte mir, diese Schritte seien sehr wichtig, und so beherzigte ich sie sorgsam. Ich kann mich noch daran erinnern, was ich dachte, als ich zum ersten Mal einen Kunden besuchte. Ich dachte: „Okay, wir befinden uns gerade in der vierten Stufe. Also sollte ich dem Kunden jetzt Fragen stellen, damit er mir seine Anforderungen nennt.“ Schon während des Gesprächs wollte er eine Anzeige bei uns schalten. Aber die Größe wollte er sich noch überlegen. Ich dachte noch, dass ich beim vierten Schritt doch Fragen stellen sollte. Bei meiner ersten Frage antwortete er, dass er das nicht wisse. Er ging seinen Kollegen fragen. Kaum war er zurück, stellte ich die zweite Frage, die ich vorbereitet hatte. Der Kunde ging wieder seinen Kollegen fragen. Zum Glück sagte mir die Mitpraktizierende: „Frag nicht mehr weiter, er will ja schon den Vertrag unterschreiben!“ Als der Kunde wieder zurückkam, erklärte ihm die Mitpraktizierende die Preise zu den verschiedenen Werbeflächen. Ganz fröhlich unterschrieb der Kunde den Vertrag für drei Monate. Man kann sich vorstellen, wie lächerlich meine damaligen Kenntnisse über den Anzeigen-Verkauf waren. Über den Abschluss des ersten Vertrags wurde ich zuversichtlich, dass der Anzeigen-Verkauf eigentlich nicht so schwer war, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Der Meister sagt:

„Die Kultivierung hängt von einem selbst ab und die Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.“ (Zhuan Falun 2019, Online-Version, Seite 36).

Ich habe den Eindruck, sobald ich mir Mühe gebe, bringt der Meister die Lebewesen zu mir.

2. Beharrlichkeit

Der Anzeigenverkauf war dann aber doch nicht so einfach. Im ersten Jahr meiner Karriere im Anzeigenverkauf schwankte meine Leistung entsprechend meiner Laune – mal rauf, mal runter. Wenn ich einen Vertrag abschließen konnte, freute ich mich; wenn nicht, sank meine Stimmung. Eine Zeitlang erhielt ich viele Absagen und konnte keine Anzeige verkaufen. Entweder konnte ich Kunden telefonisch nicht erreichen oder sie wollten die Anzeigen bei uns beenden.

Eines vormittags fuhr ich mit dem Auto in die Stadt, um einen Kunden zu treffen.

Ich musste mein Auto auf einem großen Parkplatz parken. Weil die Parklücke sehr klein war, traute ich mich nicht hineinzufahren. Der Autofahrer hinter mir hupte ungeduldig. Als ich endlich in der Parklücke stand, weinte ich und sagte zum Meister: „Meister, es tut mir leid. Ich schaffe das nicht, das ist mir zu schwierig.“ Wollte ich aufgeben? Es wäre ganz einfach. Ich könnte sofort eine normale Arbeit annehmen. Aber war das wirklich das, was ich wollte? Nein. Ich erinnerte mich an die Probleme, die ich bei der normalen Arbeit unter den gewöhnlichen Menschen gehabt hatte. Damals hatte ich nur nachts und am Wochenende Zeit für mich, das Fa [1] zu bestätigen. Aber bei dieser Arbeit bei der Epoch Times bin ich jede Minute und jede Sekunde dabei, Menschen zu erretten.

Ich wischte mir die Tränen ab und fragte mich, ob ich noch einen Tag weiter machen könnte. Meine Antwort war: „Ein Tag ist in Ordnung.“ Den Tag darauf fragte ich mich wieder: „Geht noch ein Tag?“ Die Antwort war „Es ist okay.“ So machte ich einen Tag nach dem anderen weiter. Einmal sprach ich mit einer Mitpraktizierenden darüber. Sie sagte mir höflich: „Weißt du, du hast alle Fähigkeiten für den Anzeigenverkauf, nur willst du weder Leiden ertragen noch aus deiner Komfortzone herauskommen.“ Ich erschrak über ihre Worte. Denn ich hatte mich immer für einen Menschen gehalten, der Leiden ertragen und sich Mühe geben konnte. Warum hielt die Mitpraktizierende mich für so bequem? Ich ging in mich. Was ich als Leiden betrachtete, war nicht wirklich Leiden. Zum Beispiel halte ich es schon für „Leiden ertragen“, täglich das Fa zu lernen und die Übungen zu praktizieren. Obwohl ich das auch täglich tue, mache ich es manchmal länger und manchmal kürzer. Aber manche Mitpraktizierende schaffen es wirklich, täglich eine Lektion zu lesen und alle fünf Übungen zu praktizieren. Wenn ich zehn Anrufe tätige, fühle ich mich schon müde, aber manche Mitpraktizierenden führen täglich Dutzende von Anrufen. Das ist eben mein Abstand zu ihnen. Was ich als „Leiden ertragen“ ansehe, ist nur von meiner Ebene her betrachtet. Von höherer Ebene her betrachtet bin ich überhaupt nicht dabei, Leiden zu ertragen, sondern zu faulenzen. Ich erschrak. Ach! Was ich hergegeben hatte, war weder viel noch gut genug. Deswegen erhielt ich keine oder nur wenig gute Vergeltung. Ich musste noch mehr Leiden ertragen und noch mehr hergeben.

Der Meister sagt:

„So viel du hergibst, so viel bekommst du.“ (Falun Gong – Der Weg zur Vollendung, 1998, S. 50)

Als ich das verstand, fing ich an, meinen Zustand zu korrigieren. Sowohl beim Anzeigenverkauf als auch bei meiner Kultivierung bemühe ich mich jetzt mehr. Obwohl ich es immer noch nicht schaffe, so fleißig wie manche Mitpraktizierende zu sein, habe ich doch gewisse Fortschritte gemacht.

3. Der Meister ist bei mir

Beim Autofahren höre ich oft die Erfahrungsberichte von Mitpraktizierenden in Festlandchina. Sie erwähnen des Öfteren, dass sie den Meister um Hilfe bitten, wenn sie auf Schwierigkeiten stoßen oder in Gefahr geraten. Am Ende werden die Gefahren dann aufgelöst. Meine menschlichen Anschauungen finden das unglaublich. Wie könnte der Meister bei alledem helfen? Aber die folgenden Erlebnisse änderten meine Anschauungen.

Einmal wurde ich zu einer Cocktailparty des Käse-Vereins eingeladen, auf der auch Preise verliehen wurden. Alle Anwesenden waren schön und elegant angezogen. Sie unterhielten sich zu zweit oder zu dritt miteinander. Ich war die einzige Chinesin und kannte niemanden dort. Was tun? Meine menschliche Seite flüsterte mir ein: „Das Einfachste ist, hier unbemerkt wieder zu verschwinden. Immerhin warst du hier und gut ist.“ Meine göttliche Seite sagte: „Es gibt keinen Zufall. Hier gibt es bestimmt Menschen, die ich erretten soll. Wenn ich schon gekommen bin, dann darf ich auch nicht davonlaufen.“ Was sollte ich tun? In diesem Moment fiel mir etwas ein: „Ich gehe zu den Preisträgerinnen und gratuliere ihnen. Dann kann ich mich vorstellen und sagen, dass ich Journalistin eines chinesischsprachigen Mediums bin und ihnen helfen könnte, den chinesischen Markt zu erschließen.“ Auf diese Weise konnte ich rasch einige Preisträger ansprechen. Einer zeigte auch Interesse, eine Anzeige in unserem Medium zu schalten. Auf dem Heimweg freute ich mich über diese gute Idee, weil sie mir geholfen hatte, in kürzester Zeit viele Händler kennenzulernen. Der Meister hatte mir dabei sicher geholfen.

Einmal wollte ich Anzeigen zu einem Fachgebiet verkaufen. Als ich gerade anfing, blieb ich schon stecken. Egal, wie ich es anfing, ich fand keine Kunden. Ich war niedergeschlagen. Dann fiel mir ein: „Bleib doch nicht hier stecken, wende dich an die Kunden in den anderen beiden Bereichen.“ Das brachte die Wende. Die beiden Kunden, die mit mir einen Vertrag abschlossen, sagten, dass sie nie gedacht hätten, in chinesischen Medien Anzeigen zu schalten. Wenn ich schon mal da sei, wollten sie es einmal ausprobieren. Durch diese beiden Erlebnisse spürte ich, dass der Meister weiß, was ich denke. Der Meister ist bei mir.

Einmal musste ich wirklich den Meister um Hilfe bitten. Ein Kunde wollte einfach keine Anzeige in unserer Zeitung kaufen, nur auf unserer Website. Einige Tage vor unserer Besprechung fing ich bereits an, mich darauf vorzubereiten. Worauf ist beim Inhalt von Anzeigen im Netz zu achten? Ich hatte bisher noch keine verkauft. Falls die Kunden mir konkrete Fragen stellen würden, wüsste ich nicht wirklich eine Antwort.

Bevor ich mich mit diesem Kunden traf, sagte ich innerlich zum Meister: „Meister, ich will gerne eine Anzeige für das Netz verkaufen, aber ich habe noch wenig Ahnung davon, helfen Sie mir bitte.“ Beim Gespräch mit dem Kunden kam ich nicht weiter. Später sagte ich ihm ganz ehrlich: „Ich fange gerade an, Anzeigen fürs Web zu verkaufen, und kenne mich damit noch nicht aus. Aber wir haben ein starkes Web-Team und werden Ihre Probleme lösen.“ Völlig unerwartet antwortete der Kunde ganz fröhlich: „Das macht nichts, ich habe auch gerade erst angefangen zu lernen, wie man eine Anzeige in das Internet stellt. Lassen Sie es uns zusammen lernen.“ Im Stillen sagte ich: „Danke, Meister!“ Aller Anfang ist schwer. Nach dieser ersten Erfahrung war es später nicht mehr so schwer.

4. Menschen zu retten, ist dringend – jede Gelegenheit dafür nutzen

Sobald ich Menschen begegne, kann ich ihnen die wahren Begebenheiten von Falun Dafa erklären. Das ist der größte Vorteil des Anzeigenverkaufs. Ich treffe mich oft mit Menschen aus den verschiedensten Lebensbereichen und aus unterschiedlichen Branchen. Ihnen die wahren Begebenheiten von Falun Dafa zu erklären, ist ein fester Bestandteil eines jeden Gesprächs. Mit der Zeit wurde das ein Automatismus. Egal, worüber wir sprachen, ich konnte das Thema auf Falun Dafa lenken. Im Alltag fing ich auch an, jederzeit und an jedem Ort die wahren Umstände von Falun Dafa zu erklären. Als ich Schuhe kaufen ging, erzählte ich der Verkäuferin: „Ich kaufe möglichst keine Ware, die in China hergestellt wird.“ Sie fragte mich: „Warum nicht?“ Und so erklärte ich ihr die Hintergründe von Falun Dafa.

Als ich mir ein Handy kaufte, fragte ich den Verkäufer beiläufig: „Haben Sie die Nachrichten über die Handyfirma Huawei gehört?“ Er verneinte. Und so konnte ich wieder gut die wahren Umstände von Falun Dafa erklären. Als ich Kuchen kaufte, fragte ich den Bäcker: „Läuft Ihr Geschäft gut?“ Er antwortete: „Nein, wir schaffen von morgens bis abends und verdienen trotzdem nicht viel.“ Ich erwiderte dazu: „Es gibt aber viele Menschen, die nichts tun müssen und trotzdem Geld bekommen.“ Der Bäcker stimmte mir zu. Anschließend sagte ich: „Das sind die Probleme, die der Sozialismus verursacht.“ Schließlich konnte ich ihm auf eine natürliche Weise die wahren Begebenheiten von Falun Dafa erklären.

Einmal sprach ich nicht von mir aus das Thema Falun Dafa an. Ganz unerwartet wollte ein Lebewesen von sich aus etwas über Falun Dafa erfahren. Ich war damals gerade mit einem Fernbus unterwegs, um nach Auckland zurückzufahren. Ich saß nur da und wollte kein Wort sprechen, wollte nur schnell nach Hause. Der Busfahrer fragte mich lächelnd: „Woher kommen Sie? Aus China? Fliegen Sie oft nach China zurück?“ Das hatte ich nicht erwartet. Ich antwortete: „Ich habe meinen Glauben und darf nicht zurückkehren. In China gibt es keine Glaubensfreiheit.“ Er sagte: „Oh, ist es Falun Gong?“ Ich war eigentlich schon sehr müde, aber von seiner Frage wurde ich auf einmal wach. Ich dachte: „Ich darf wirklich nicht nachlassen, überall gibt es Menschen mit Schicksalsverbindung. Die Lebewesen wollen von sich aus die wahren Begebenheiten von Falun Dafa hören.“

Die Neuseeländer, denen ich begegnete, sind alle sehr nett. Sie sind bereits über die Bösartigkeit der Kommunistischen Partei Chinas informiert. Als ich ihnen noch etwas mehr dazu erklärte, waren ihre Reaktionen meistens positiv. Oft fragen sie mich: „,Warum berichten die großen Medien nicht über das, was Sie uns erzählt haben?“ Mir wurde das Herz schwer. Wie schön wäre es, wenn wir noch mehr gutherzigen Neuseeländern über die wahren Begebenheiten von Falun Dafa aufklären könnten! In den letzten Jahren erinnerte uns der Meister auf jeder Fa-Konferenz daran, dass es nur noch wenig Zeit gibt. Die Dafa-Jünger sollten in diesem letzten entscheidenden Moment möglichst viele Menschen erretten und sie über die wahren Umstände von Falun Dafa aufklären.

5. Angst überwinden

Seit dem ersten Tag, an dem ich Anzeigen verkaufte, störte mich die Angst. Darüber mache ich mir große Sorgen. Anfangs hatte ich Angst, Kunden anzurufen, auf der Autobahn zu fahren, mich mit Kunden zu treffen und so weiter. Einen Tag vor der Besprechung mit Kunden war ich manchmal so nervös, dass ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte. Oder ich hatte Albträume, in denen die Kunden hinter mir herjagten.

Beim Austausch sagte mir ein erfahrener Anzeigen-Verkäufer, dass ich die Beziehung zwischen uns und den Kunden richtigstellen solle. Er zitierte dazu die Zeilen eines Gedichtes vom Meister:

„In der Welt großer Arhat,Gottheiten und Gespenster voller Angst.“(Mächtige Tugend, 06.01.1996, in: Hong Yin I)

Er sagte: „Sind wir nicht etwa dabei, Menschen zu erretten? Wie könnten wir uns vor ihnen fürchten? Wir sollten daran denken, dass das ein Lebewesen ist, welches mit Dafa eine Schicksalsverbindung hat. Tausend und zehntausend Jahre hat er gewartet. Er will sich nur mit uns treffen, damit wir ihm die Botschaft von Falun Dafa mitteilen können. Obwohl sie sich im Nebel befinden und das nicht mehr wissen, aber das muss uns doch klar sein.“

Ich fing auch an, nach innen zu schauen, warum ich immer Angst hatte. Wovor fürchtete ich mich eigentlich? Sogar ein Verkäufer unter den gewöhnlichen Menschen redet von der psychischen Stabilität. Sind wir noch nicht einmal so gut wie alltägliche Menschen? Warum war meine Angst so stark?

Der Meister sagt:

„Angst ist auch eine Anhaftung.“(Zhuan Falun, Online-Version 2019, Seite 271)

Wovor hatte ich eigentlich Angst? Zusammengefasst gibt es eigentlich zwei Punkte: Zum einen wollte ich mein Gesicht wahren und fürchtete mich davor, zu scheitern und abgelehnt zu werden. Zum anderen waren da persönliche Interessen: Wenn ich keine Anzeigen verkaufte, hatte ich kein Einkommen. Ich hatte Angst, finanzielle Verluste zu erleiden. Außerdem war ich noch von der der Parteikultur verseucht und fürchtete mich einfach vor allem.

Der Meister sagt:

„Beim Umgang mit gewöhnlichen Menschen wirst du von allerlei Gesinnungen der gewöhnlichen Menschen gestört. Selbst wenn du jemanden geheilt hast, weiß er dich noch nicht einmal zu schätzen. Ganz gleich wie viele schlechte Dinge du für den Kranken bei der Heilbehandlung entfernt und in welchem Maß du ihn geheilt hast, die Veränderungen sind nicht unbedingt sofort deutlich zu sehen. Der Kranke ist unzufrieden und bedankt sich auch nicht; vielleicht wird er dich sogar noch beschimpfen, dass du ihn betrogen hättest. Durch solche Probleme wird dein Herz in dieser Umgebung gestählt.“ (ebenda, Seite 137-138)

Die Lebewesen befinden sich eben im Nebel. Deswegen verstehen sie uns manchmal nicht und lehnen uns ab oder sie kehren uns den Rücken zu. Ist das dann nicht die beste Gelegenheit, unser Menschenherz zu beseitigen? Ist das nicht gerade unsere Kultivierungsumgebung? In dieser Umgebung können wir unsere menschlichen Gesinnungen beseitigen. 

Meiner Meinung nach gibt es dann noch die Frage, ob wir mit dem Herzen dabei sind.

Der Meister sagt:

„Ganz gleich was die Dafa-Jünger tun, wenn man mit ein bisschen Herz daran arbeitet, erreicht man in Wirklichkeit schon die doppelte Leistung mit halber Mühe. Meiner Meinung nach geht es hier nur darum, mit wie viel Herz man mitarbeitet. Viele sagen, dass sie nicht im Marketingbereich arbeiten können. Ich sage, dass sie nicht mit dem Herzen dort mitarbeiten wollen. Der Schlüsselpunkt ist, dass das Herz einfach nicht bodenständig bleiben kann.“ (Fa-Erklärung am Welt Falun Dafa Tag, 13.05. 2014, in New York)

Hatte das dann nicht damit zu tun, dass ich nicht mit ganzem Herzen dabei war, wenn Kunden mich nicht beachteten? Statt Angst zu haben, war es besser, sich solide und stabil Fachkenntnisse für den Vertrieb anzueignen und Experte auf diesem Gebiet zu werden, damit Kunden gerne mit uns Kontakt aufnehmen.

6. Beziehungen mit nicht-praktizierenden Familienangehörigen ins Lot bringen

Als ich gerade bei der Epoch Times anfing, war mein Einkommen niedriger als bei meiner Arbeit unter den alltäglichen Menschen, die Arbeitszeit jedoch länger und der Arbeitsdruck größer. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich, dass ich mit den Beziehungen zu meiner Familie vorsichtig umgehen sollte. Dazu hatten mir die Artikel der Mitpraktizierenden in Festlandchina sehr geholfen, insbesondere die Artikel über traditionelle chinesische Kultur und über die Anforderungen an eine tüchtige Ehefrau und gute Mutter. Als ich mich daran maß, entdeckte ich, dass ich es in den letzten Jahren in vielerlei Hinsicht schlecht gemacht hatte. Viele Dinge von Zuhause übertrug ich auf meine Schwiegereltern. Auch die Dinge meines Mannes und unseres Kindes nahm ich mir nicht so zu Herzen. Stattdessen war ich tagtäglich mit meinen eigenen Dingen beschäftigt. Mein Mann beschwerte sich über mich. 

Meinen Angehörigen die wahren Begebenheiten zu erklären, war mir einfach nicht möglich. Unter Druck dachte ich, dass ich in dieser Hinsicht endlich einen Durchbruch schaffen sollte. Schließlich stand ich jeden Morgen auf und bereitete das Mittagessen für meinen Mann zum Mitnehmen vor. Das hatte ich in den letzten zehn Jahren unserer Ehe nicht mehr gemacht. Ich hatte die wertvollen Morgenstunden nur für das Fa-Lernen und Praktizieren der Übungen genutzt. Mir erschien es als Zeitverschwendung, in dieser Zeit zu kochen. Aber jetzt halte ich das für etwas, was ich tun sollte. Danach bemerkte ich, dass mein Mann sehr zufrieden war. Seitdem braucht er mittags nicht mehr die Reste vom Abendessen zu sich nehmen oder sich draußen etwas zu kaufen. Ich kümmere mich auch mehr um das Essen und die Kleidung für unsere Kinder. Ich stelle auch nicht mehr so strenge Anforderungen an sie und zwinge sie nicht mehr, bestimmte Dinge zu tun.

Allmählich nahmen die Spannungen zu Hause etwas ab. Wenn ich jetzt länger arbeiten muss oder eine Dienstreise mache, scheint es für sie nicht mehr so schlimm zu sein. Wenn wir uns wirklich in unsere Familienangehörigen hineinversetzen, auch wenn wir nur kleine Dinge für sie machen, spüren sie das und schenken uns mehr Verständnis und Unterstützung.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich sehr dankbar bin für die Gelegenheit, an dieser Fa-Konferenz teilzunehmen. Vom Schreiben dieses Berichts bis zu den mehrmaligen Überarbeitungen bekam ich die Gelegenheit, über viele meiner Probleme bei der persönlichen Kultivierung nachzudenken.

Der Meister sagt:

„Nachdem ihr in all diesen Jahren so viele Erfahrungen gemacht habt, habt ihr alle zutiefst erkannt, dass es bei allen Dafa-Jüngern in allen Berufen, einschließlich der Dafa-Jünger in den Medien, folgendermaßen ist: Wer sich bei der eigenen Kultivierung wirklich am Riemen reißt, kann bei vielen Dingen die doppelte Leistung mit halbem Aufwand erreichen. Deshalb dürfen wir die Kultivierung nicht auf die leichte Schulter nehmen; sie steht absolut an erster Stelle.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz von NTD TV und Epoch Times im Jahr 2018, 27.10.2018)

Ich hoffe, dass ich in Zukunft einen großen Durchbruch in meiner persönlichen Kultivierung schaffen und die Qualität des Fa-Lernens und die Zeit für das Praktizieren der Übungen garantieren kann, egal wie beschäftigt ich bin.

Das sind meine persönlichen Erkenntnisse. Wenn etwas nicht stimmt, bitte ich die Mitpraktizierenden um barmherzige Korrektur.

Ich danke dem Meister für seine barmherzige Errettung! Ich danke den Mitpraktizierenden!


[1] Das kosmische Gesetz