Empfehlung der Redaktion: Wie bedeutsam es ist, zu kooperieren und das Ego loszulassen
(Mingui.org) Als Praktizierende in der Zeit der Fa-Berichtigung müssen wir gut zusammenarbeiten. Ob wir gut kooperieren können oder nicht, hängt von der jeweiligen Kultivierungsebene eines jeden Praktizierenden ab.
Das Ego loslassen
Das Entscheidendste ist, das Ego lozulassen. Und das ist schwierig, weil das Ego ein fester Bestandteil jeder Person ist. Aber dieses „Ego“ ist nicht das wahre Selbst – das Hauptbewusstsein. Wenn sich dein Hauptbewusstsein vom Ego lösen will, dann wird sich das Ego definitiv dagegen wehren. Es wird dich stören und in deinem Gehirn verschiedene Gründe widerspiegeln, die dich davon abhalten sollen.
Am schwierigsten ist es zu unterscheiden, welche Gedanken unserem Hauptbewusstsein entspringen und welche unserem Ego. Beide spiegeln Gedanken in unserem Gehirn wider. Wenn man unaufmerksam ist, betrachtet man alle Gedanken als seine eigenen.
Das Hauptbewusstsein ist völlig selbstlos, ohne Gedanken an Angst oder Verfolgung. Wenn man Gedanken an Angst oder Verfolgung hat, kommen sie definitiv vom Ego und entspringen egoistischen Anschauungen. Was sollen wir tun?
Eine Möglichkeit besteht darin, diese Gedanken zu ignorieren, sie zu leugnen und standhaft zu bleiben, indem wir dem Fa folgen. Der Meister wird uns dann helfen, unser Ego und die egoistischen Anschauungen zu beseitigen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, diese sofort aktiv zu beseitigen. Ohne Ego und egoistische Anschauungen wird das Hauptbewusstsein die Kontrolle übernehmen und dem Fa auf natürliche Weise folgen.
Nachdem das Ego beseitigt worden ist – sei es durch uns selbst oder mit Hilfe des Meisters – kann es später wieder in Erscheinung treten. Das liegt daran, dass das Ego nur auf einer Ebene beseitigt wurde. Wenn man sich weiter kultiviert, kommt das Ego auf der nächsten Ebene wieder zum Vorschein. Bei der Kultivierung im Dafa werden die Anhaftungen Schicht für Schicht von innen nach außen beseitigt. Viele Praktizierende kennen Folgendes: „Ich kultiviere mich beständig, kann aber keine offensichtliche Erhöhung erkennen. Es ist, als hätte ich keine meiner Anhaftungen beseitigt.“
Der Meister sagt:
„Natürlich haben es manche unserer Lernenden sehr gut gemacht. Aber auch die Lernenden, die es gut gemacht haben, haben die Ebene der Vollendung nicht erreicht. Bei den früheren Kultivierenden wurden die Eigensinne einer nach dem anderen beseitigt. Bei euch ist es so, dass noch fast alle Eigensinne da sind. Sie werden Schicht für Schicht geschwächt, immer und immer wieder geschwächt. Sie werden immer schwächer und immer weniger. So mache ich das für euch, um zu garantieren, dass ihr Dafa-Jünger vor der Vollendung auf eine normale Weise unter den gewöhnlichen Menschen leben und gleichzeitig die Menschen erretten könnt. Gerade, weil du noch menschliche Gesinnungen hast, die noch nicht vollständig beseitigt worden sind, kannst du dich bei den Störungen durch die menschlichen Gesinnungen kultivieren. Wenn du jederzeit wachsam bleibst und dich kultivierst, wenn du die Pflicht der Dafa-Jünger erfüllen kannst, ist das die mächtige Tugend, und du bist großartig. Das ist eben der Weg, den ihr geht.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2015, 16.10.2015, Los Angeles)
Wir müssen die gleiche Anhaftung entkräften und beseitigen, indem wir immer wieder nach innen schauen und das Ego ständig loslassen.
Mit anderen Praktizierenden gut zusammenarbeiten
Die Ozeane können Hunderte Flüsse aufnehmen, weil sie riesig und großzügig sind. Da sie sich auf der untersten Ebene befinden, fließen alle Flüsse in sie hinein.
Als Praktizierende sollten wir großzügig sein und die Unzulänglichkeiten der Mitpraktizierenden tolerieren. Wir sollten uns stillschweigend gegenseitig ergänzen und uns nur auf unsere positiven Seiten konzentrieren.
Wir sollten bescheiden sein. Wenn einer denkt, dass er besser als andere sei, werden andere nicht kooperieren wollen. Egal wie großartig das göttliche Wesen auch erscheinen mag, so gibt es noch unzählige höhere Wesen über ihm. Wir sollten uns daher keine Gedanken darüber machen, wie großartig wir sind.
Im Gegenteil: Jeder sollte erkennen, dass er nur ein kleines Teilchen eines riesigen Kosmos ist. Mit einer derart bescheidenen Einstellung nimmt jegliche Arroganz und jeder Gedanke an die eigene Großartigkeit ab. Dann kann er problemlos mit anderen leben, sie respektieren und schätzen, gütig sein und sich mit allen gut verstehen.
Angeberei und die Betonung der eigenen Fähigkeiten sind ein Zeichen dafür, dass man sich selbst auf eine hohe Ebene stellt. Viele Praktizierende außerhalb Chinas sind sehr fähig. Sie werden vielleicht das Gefühl haben, dass ihre Methoden zur Bestätigung des Fa gut sind. Sie beharren auf ihren eigenen Wegen und lehnen es ab, sich anzupassen. Infolgedessen werden viele Dinge möglicherweise nicht erledigt.
Früher war meine Familie sehr arm und man sah auf mich herab. Ich fühlte mich minderwertig. Diese Denkweise war tief in mir verwurzelt. Später wurde ich wegen des Praktizierens von Falun Dafa verfolgt und verlor dann mein Ansehen, mein Einkommen und meine soziale Stellung.
Weil viele Menschen durch die Propaganda der Kommunistischen Partei Chinas irregeführt werden, missverstehen und diskriminieren sie die Praktizierenden sogar. Auch auf mich sah man herab. So tauchte das Gefühl von Minderwertigkeit erneut bei mir auf.
Menschen, die mich früher gegrüßt hatten, ignorierten mich plötzlich. Ich fühlte mich sehr schlecht. Als ich nach innen schaute, erkannte ich den Grund: Ich weigerte mich, mich selbst als niedrig zu betrachten. Ich bin ein sehr kleines Teilchen im Kosmos. Ich sollte mich also an die unterste Stelle setzen. Ich sollte zuerst an die anderen denken und mich nicht mehr über andere stellen. Wenn es mir gelingt, mich unter andere zu stellen, werde ich mich nicht mehr darum kümmern, ob die Leute auf mich herabblicken.
Sich selbst bestätigen
Das Leben von uns Praktizierenden entstammt dem Dafa – wir sind Teilchen des Fa. Wenn wir Dinge für Dafa tun, tun wir sie eigentlich für uns selbst, weil wir mit dem Dafa eins sind. Warum wollen einige Praktizierende sich dann selbst bestätigen? Das könnte daran liegen, dass sie sich vom Fa getrennt haben.
Ein weiterer Grund, dass ein Praktizierender sich selbst bestätigt, könnte darin liegen, dass er sich für unglaublich hält. Wenn er einige Fähigkeiten besitzt, könnte er denken, dass er besser ist als andere.
Der Meister sagt:
„Was die Fa-Berichtigung benötigt, sollst du auf alle Fälle gutmachen, daran gibt es nichts zu rütteln. Man sollte sich nichts wegen seiner Stellung einbilden, man soll sich auch nicht einbilden, anders als die anderen zu sein, jeder von euch ist ein Teilchen. In meinen Augen ist keiner besser als der andere, denn ich habe euch alle gleichzeitig herausgezogen. (Beifall.) Manche haben in dieser Hinsicht etwas mehr drauf, manche sind in anderer Hinsicht etwas stärker, du sollst aber nicht deswegen vor dich hin träumen. Du meinst, dass du solch große Fähigkeiten hast und so und so seist, das hat dir doch das Fa gegeben! Es geht überhaupt nicht, wenn du dies nicht erreichst. Für die Fa-Berichtigung ist es nötig, dass deine Weisheit jenen Schritt erreicht, deswegen sollst du nicht denken, wie tüchtig du doch bist. Manche Schüler wollen mir ihre Fähigkeiten zeigen, aber im Prinzip denke ich mir, dass sie alle von mir gegeben wurden, ich brauche sie mir nicht mehr anschauen.“ (Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003, 15.02.2003)
Alles, was wir haben, entstammt dem Dafa, auch unser Leben und alle unseren Fähigkeiten. Dafa ist grenzenlos. Wir sind nur Teilchen. Es gibt keinen Grund, sich beweisen zu wollen. Wenn wir Dinge tun, um Dafa zu bestätigen, arbeiten wir wahrhaftig mit der Fa-Berichtigung des Meisters zusammen. Sich selbst zu bestätigen, ist ein falscher Weg.
In der Vergangenheit verfasste ich Berichte für Minghui.org und sie wurden auch veröffentlicht. Das gab mir das Gefühl, ein bisschen besser zu sein als andere. Später wurde mir klar, dass diese Ansicht falsch war. Wenn ich nicht Falun Dafa praktiziert hätte, wäre ich nicht in der Lage gewesen, auch nur einen zusammenhängenden Satz zu schreiben. Das konnte ich durch Hinweise des Meisters erkennen.
Unsere Ebenen der Kultivierung
Viele Praktizierende können an demselben Projekt arbeiten, um das Fa zu bestätigen. Einige haben eine Führungsposition, andere sind normale Mitarbeiter. Eine niedrige Position ist kein Maßstab für deine Kultivierungsebene. Deine Fruchtposition kann höher sein als die deines Vorgesetzten.
Das Schwierigste an der Kultivierung besteht darin, das Ego und die egoistischen Anschauungen loszulassen. Das Loslassen des Egos ist der Schlüssel zur Kultivierung. Ein Mensch, der sich selbst höher als andere bewertet, meint, es sei schwer, das Ego loszulassen, weil er es nicht ertragen kann. Wenn man sich aber niedriger bewertet, ist es einfacher, das Ego loszulassen.
Wasser fließt ganz natürlich zum tiefsten Punkt und konkurriert niemals. Schweigend nährt es alle Lebewesen und verlangt nichts dafür. Wahrhaftig zusammenzuarbeiten, bedeutet, völlig selbstlos zu sein und wirklich mit anderen zu kooperieren. Wir sollten das Ego loslassen und tun, worum uns der Meister gebeten hat. Auf diese Weise werden die Dinge, die wir tun, um das Fa zu bestätigen, gut erledigt. In diesem Prozess errichten wir unsere Tugend und erhöhen uns.
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