(Minghui.org) In der Stadt Dongying, an der Nordküste der Provinz Shandong, wurden zwischen 21. und 24. November 2018 siebzehn Falun-Dafa-Praktizierende [1] verhaftet.

Vier befinden sich noch in Haft und müssen mit weiteren Anklagen rechnen. Die dreizehn Anderen wurden nach einem Monat im Gefängnis freigelassen.

Die ersten Verhaftungen fanden am 21. November statt. Damals nahmen Polizisten drei Praktizierende fest, die sich getroffen hatten, um gemeinsam die Übungen zu praktizieren und die Lehre von Falun Dafa zu lesen.

Drei Tage später, am 24. November, verhaftete die Polizei vierzehn weitere. Die Polizisten durchsuchten ihre Wohnungen und brachten sie zum Verhör auf die  Polizeiwache.

Der Praktizierende Yang Jianjun wurde von Polizisten aus seiner Wohnung vertrieben. Sie drangen gewaltsam in seine Wohnung ein, aber er konnte einer Verhaftung entkommen. Er lebt jetzt ohne Dach über dem Kopf, sein Aufenthaltsort ist unbekannt.

Vorgeschichte zu den Verhaftungen im November

Berichten zufolge kam es zu den Verhaftungen im November, weil die Gruppe daran beteiligt war, vier Falun-Dafa-Praktizierenden Rechtshilfe zu beschaffen. Diese waren Anfang des Jahres verhaftet worden.

Im April 2018 hatte die Polizei die Vier in einem Bahnhof durchsucht und dabei einen USB-Stick mit Informationen über Falun Dafa gefunden. Sie wurden dann festgenommen und inhaftiert. (S. unter „Früherer Bericht“)

Lokale Praktizierende in Dongying boten Hilfe an und engagierten Anwälte, um bei der Verteidigung der Verhafteten zu helfen. Aus diesem Grund wurden sie von der Polizei wahrgenommen und anschließend überwacht. Das führte zu den Verhaftungen der Gruppe im November.

Noch in Gewahrsam

Die vier noch in Haft befindlichen Personen sind Gao Hongwei (m), Zhang Aili (w), Wang Zizhong (m), und Shang Zhaoxiang (w).

Gao ist Manager in einem Wasseraufbereitungsunternehmen. Seine Frau An Yajun, eine Akupunktur-Therapeutin, war eine von den Verhafteten. Sie war gezwungen, ihre Privatklinik zu schließen, als sie einen Monat lang inhaftiert war. Ende Dezember kam sie frei.

Zhang, 65, ist examinierte Krankenschwester im Ruhestand. Sie wird derzeit im Untersuchungsgefängnis Dongying festgehalten. Zeugenberichte besagen, dass Zhang dort gezwungen wurde, jeden Tag für lange Stunden auf einem kleinen Hocker zu sitzen, was zu Taubheitsgefühl in einem ihrer Beine führte.

Ihr Sohn, Zhang Yi, lebt in New York. Er fordert das kommunistische Regime auf, seine Mutter unverzüglich freizulassen.

Über den Zustand der Praktizierenden Wang Zizhong und Shang Zhaoxiang, die ebenfalls noch im polizeilichen Gewahrsam sind, sind zurzeit keine weiteren Informationen verfügbar.

Die anderen zur Verfolgung anvisierten Praktizierenden sind: Wang Xueyong (m), Wang Lianzhong (m), Xie Jufang (w), Qi Shifeng (w), Lu Yuanqing(w), Yu Desheng (m), Meng Fanyun (w), Hu Xiaoling (w), Li (w), Pei, (m), Wen (w) und Yin (w).

Früherer Bericht:Dongyin: Falun-Gong-Praktizierende verhaftet und eingesperrt

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungswegs werden seit 1999 in China verfolgt.