Bürgerinnen der Stadt Harbin während chinesischen Neujahrsfestes festgehalten

25. Februar 2019 Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Heilongjiang

(Minghui.org) Zwei Schwestern und ihre Cousine wurden zwischen November und Dezember 2018 verhaftet, weil sie ihren Glauben an Falun Dafa [1] nicht aufgegeben haben. Sie blieben während des chinesischen Neujahrsfestes Anfang Februar 2019 in Polizeigewahrsam.

Die drei Frauen sind Bürgerinnen der Stadt Harbin, Provinz Heilongjiang. Die örtliche Polizei bedrohte ihre Familien und verlangte, die Inhaftierung nicht bekannt zu machen. Deshalb zögerten ihre Angehörigen, sich an lokale Praktizierende zu wenden oder Gerechtigkeit für sie zu erwirken.

Einzelheiten über Festnahme

Gao Fengyun, 65, wurde am 9. November 2018 festgenommen. Die Polizei durchsuchte ihre Wohnung und beschlagnahmte ihre Falun-Dafa-Bücher, Computer, Drucker sowie Geldscheine im Wert von 5.000 Yuan, auf denen Informationen über Falun Dafa standen. [2]

Ihre Verhaftung wurde genehmigt. Gao steht nun eine Anklage bevor. Vor ihrer letzten Verhaftung hatte Gao acht Jahre im Frauengefängnis von Harbin verbracht, weil sie Falun Dafa praktiziert.

Gaos Cousine, Gao Fenghui, 61, wurde am 11. Dezember 2018 verhaftet. Die Polizei durchsuchte auch ihre Wohnung und beschlagnahmte ihre Falun-Dafa-Bücher und 3.000 Yuan (ca. 390 Euro), die ebenfalls mit Informationen über Falun Dafa bedruckt waren. Ihr 95-jähriger Schwiegervater war von der Razzia der Polizei total verängstigt. Berichten zufolge war Gao Fenghui über einen Monat lang von einer jungen Frau überwacht worden, bevor sie verhaftet wurde.

Gao Fengyuns Schwester, Gao Fengqin, wurde am 25. Dezember 2018 verhaftet, weil sie mit einem Zivilbeamten auf der Straße über Falun Dafa gesprochen hatte. Auch ihre Wohnung wurde von der Polizei durchsucht.

Die drei Frauen werden derzeit im zweiten Untersuchungsgefängnis Harbin festgehalten.

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.[2] Da Falun-Gong-Praktizierende in China aufgrund der strengen Informationszensur daran gehindert werden, normale Kanäle zu nutzen, um Gerechtigkeit für die Verfolgung ihres Glaubens zu erwirken, nutzen sie oft kreative Methoden wie Botschaften auf Geldscheinen, um auf die Verfolgung aufmerksam zu machen.